Na ja, die Challenge-Leute zahlen oder zahlten dem Vernehmen nach wohl auch nur eingeschränkt. Keine Ahnung, ob das tatsächlich so ist.
Das Urteil ist aber zunächst einmal mit dem Umstand begründet, das der NRW TV als Veranstalter des Düsseldorfer Triathlons vom Gericht als Konkurrent von UJ gesehen wird. Erst danch stellt das Gericht die weitere Überlegung an, dass die Abgabe trotz der Konkurrentenstellung gerechtfertigt sein könnte, weil der Zahlung tatsächliche Leistungen gegenüberstehen. Diese hat das Gericht nicht gesehen. Es führt dazu an, dass Kampfrichter ja separat gezahlt werden müßten. Das ließe sich aber durchaus anders sehen, denn es ist eine Frage der Abgabenstruktur. Man kann z.B. natürlich auch eine Art Grundgebühr und dann noch leistungsabhängige Abgaben verlangen. Kann man aber natürlich auch anders sehen.
Neben der Sache liegt das Gericht allerdings m.E. in der Frage der Konkurrenz. Entstanden ist die Ausrichtung des Düsseldorfer Trias durch den Verband doch, gerade um der Übermacht der Ironman's und Challenges entgegenzutreten. Diese führt ja in der Praxis dazu, dass die Abgabeansprüche diesen kommerziellen Veranstaltern gegenüber nicht mehr durchgesetzt werden können, weil die eigenen Mitglieder, die 50-80% der Teilnehmer stellen, eine Sperre nicht akzeptieren würden. Genau da hat der Verband doch angesetzt und selbst ne Veranstaltung "aufgesetzt", die dem offensichtlichen Bedürfnis einer Mehrheit der Trias und Eventsportler Rechnung trägt und auch einen Wettkampf in ähnlicher Art veranstaltet. Ist doch so, dass der Ostseeman nicht reicht, weil "Roth" soooo toll ist (als ob's ne größere Leistung wäre, den Solarer Berg rauf zu fahren als den in Glücksburg vor der WZ). Ich fand daher den Ansatz des NRW TV gut, dort konstruktiv anzusetzen.
Das Gericht liegt doch aber bei der Konkurrenzbewertung aber neben der Sache. UJ hat doch nicht den NRW TV als Konkurrenz, auch wenn er das in den Schriftsätzen so dargestellt haben mag. Seine Konkurrenz sind IM und Challenge, die die Sponsoren besetzen und wirtschaftlich ganz anders da stehen, und nicht ein Verband mit ehrenamtlich tätigen Vorständen, die ihren aktiven Sport inzwischen aufgegeben haben müßten, und 2 effektiv arbeitenden Mitarbeiterinnen (davon 1 halbtags)(soweit ich weiß). UJ träumt doch davon, es KD nachzumachen und den IM nach Köln zu holen.
Na ja, die Challenge-Leute zahlen oder zahlten dem Vernehmen nach wohl auch nur eingeschränkt. Keine Ahnung, ob das tatsächlich so ist.
Das Urteil ist aber zunächst einmal mit dem Umstand begründet, das der NRW TV als Veranstalter des Düsseldorfer Triathlons vom Gericht als Konkurrent von UJ gesehen wird. Erst danch stellt das Gericht die weitere Überlegung an, dass die Abgabe trotz der Konkurrentenstellung gerechtfertigt sein könnte, weil der Zahlung tatsächliche Leistungen gegenüberstehen. Diese hat das Gericht nicht gesehen. Es führt dazu an, dass Kampfrichter ja separat gezahlt werden müßten. Das ließe sich aber durchaus anders sehen, denn es ist eine Frage der Abgabenstruktur. Man kann z.B. natürlich auch eine Art Grundgebühr und dann noch leistungsabhängige Abgaben verlangen. Kann man aber natürlich auch anders sehen.
Neben der Sache liegt das Gericht allerdings m.E. in der Frage der Konkurrenz. Entstanden ist die Ausrichtung des Düsseldorfer Trias durch den Verband doch, gerade um der Übermacht der Ironman's und Challenges entgegenzutreten. Diese führt ja in der Praxis dazu, dass die Abgabeansprüche diesen kommerziellen Veranstaltern gegenüber nicht mehr durchgesetzt werden können, weil die eigenen Mitglieder, die 50-80% der Teilnehmer stellen, eine Sperre nicht akzeptieren würden. Genau da hat der Verband doch angesetzt und selbst ne Veranstaltung "aufgesetzt", die dem offensichtlichen Bedürfnis einer Mehrheit der Trias und Eventsportler Rechnung trägt und auch einen Wettkampf in ähnlicher Art veranstaltet. Ist doch so, dass der Ostseeman nicht reicht, weil "Roth" soooo toll ist (als ob's ne größere Leistung wäre, den Solarer Berg rauf zu fahren als den in Glücksburg vor der WZ). Ich fand daher den Ansatz des NRW TV gut, dort konstruktiv anzusetzen.
Das Gericht liegt doch aber bei der Konkurrenzbewertung aber neben der Sache. UJ hat doch nicht den NRW TV als Konkurrenz, auch wenn er das in den Schriftsätzen so dargestellt haben mag. Seine Konkurrenz sind IM und Challenge, die die Sponsoren besetzen und wirtschaftlich ganz anders da stehen, und nicht ein Verband mit ehrenamtlich tätigen Vorständen, die ihren aktiven Sport inzwischen aufgegeben haben müßten, und 2 effektiv arbeitenden Mitarbeiterinnen (davon 1 halbtags)(soweit ich weiß). UJ träumt doch davon, es KD nachzumachen und den IM nach Köln zu holen.
Das mit dem IM nach Kölle kann ich mir unter keinen Umständen vorstellen, da ja IM wie z.B. in Regensburg alle Resourcen selber stellt. Man hat eigenes Zentrallager wo alle Dinge die für einen IM nötig sind. Und kein Veranstaltungsort kann selber etwas bestimmen. Das läuft alles zentral.
[quote=Rhing;792463
...
Neben der Sache liegt das Gericht allerdings m.E. in der Frage der Konkurrenz. ...
Das Gericht liegt doch aber bei der Konkurrenzbewertung aber neben der Sache...[/QUOTE]
Diese Frage / Hypothese hatte ich weiter oben auch schon einmal gestellt. Wie wird denn nach allgemeiner Rechtsauffassung eine Konkurrenz-Situation bzw. ein gemeinsamer Markt beider Konkurrenten definiert?
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
Geändert von matwot (14.08.2012 um 16:28 Uhr).
Grund: Leerzeilen
@triathletin007: Nimm das mit dem IM mal nicht so wörtlich. Ich meine natürlich, dass er von nem großen Sponsor träumt.
@matwot: Ein Element ist die Substitutionsfähigkeit aus Kunden/Sportlersicht. Da steht er zu den LD's, den MD wie Kraichgau etc. und zu großen ODs in Konkurrenz (Hamburg?). Upsolut hat auch mal die Zahlungen verweigert. Keine Ahnung, wie der derzeitige Stand ist.
@matwot: Ein Element ist die Substitutionsfähigkeit aus Kunden/Sportlersicht. Da steht er zu den LD's, den MD wie Kraichgau etc. und zu großen ODs in Konkurrenz (Hamburg?). Upsolut hat auch mal die Zahlungen verweigert. Keine Ahnung, wie der derzeitige Stand ist.[/QUOTE]
Dann wird der Nachweis eines gemeinsamen Marktes und damit die Grundlage für das Urteil in einer etwaigen Berufung sicherlich gekippt werden.
Denn mit dieser entscheidenden Frage hat sich das Gericht überhaupt nicht beschäftigt, sondern einfach postuliert.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
@triathletin007: Nimm das mit dem IM mal nicht so wörtlich. Ich meine natürlich, dass er von nem großen Sponsor träumt.
@matwot: Ein Element ist die Substitutionsfähigkeit aus Kunden/Sportlersicht. Da steht er zu den LD's, den MD wie Kraichgau etc. und zu großen ODs in Konkurrenz (Hamburg?). Upsolut hat auch mal die Zahlungen verweigert. Keine Ahnung, wie der derzeitige Stand ist.
Der große, gewünschte Sponsor sieht man ja immer als Athlet in Köln beim Start im Hintergrund erscheinen. Warum der Weltkonzern bisher keine Interesse gezeigt hat, obwohl die Veranstaltung an seiner Haustür vorbei läuft, muss wohl einen Grund haben.