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Alt 23.07.2012, 20:46   #1
SWS
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 24.06.2012
Beiträge: 9
Angst als Begrenzer

Hallo zusammen,

die laufende Saison neigt sich allmählich dem Ende und ich fange jetzt schon allmählich an, die neue Saison zu planen, da ich meine zweite Langdistanz bewältigen möchte und diese besser vorbereiten will, als die erste.
Nach mittlerweile rund 5 Jahren Triathlon wird mir immer wieder bewusst, wo meine Schwäche liegt: auf dem Rad. Nach dem Training fällt mir oft auf, dass ich mich noch recht fit fühle, weil ich relativ langsam unterwegs war. Jedoch liegt es meistens nicht daran, dass ich körperlich nicht schneller fahren kann, sondern die Blockade im Kopf ist. Ich bin einfach ein Angsthase und habe die Hände zu 90% an der Bremse. Aeroposition fahre ich fast nie (im Wettkampf schon gar nicht), weil ich Schiss habe, mich hinzulegen oder ggf. nicht schnell genug an die Bremsen zu kommen.
Wie habt ihr die Angst überwunden? Nur am Training kann es meiner Meinung nach nicht liegen, da ich wie gesagt schon rund 5 Jahre Triathlon betreibe und auch schon eine Langdistanz, zu der man ja schon etwas Training braucht, absolviert habe.
Aus "psychologischer Sicht" würde ich mein Problem auch in der Kindheit sehen. Meine Eltern haben mir verboten, freihändig zu fahren (und ich habe mich auch brav dran gehalten) und kann es deshalb heute noch nicht - mein Kopf lässt es nicht zu. Außerdem schätze ich meinen Gleichgewichtssinn sehr schlecht ein und fühle mich generel sehr "wackelig" auf dem Rad. An Verpflegungsstationen schleiche ich vorbei und fahre fast Schritttempo...
Lange Rede....wie habt ihr Ängste (wenn ihr welche hattet) überwunden? Wie kann ich meinen Gleichgewichtssinn auf dem Rad schulen? Habt ihr sonstige Tipps?

Vielen Dank und nen schönen Abend,
Sascha
SWS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2012, 21:55   #2
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.952
Was man im Grunde machen muss, ist die Grenzen kennen lernen.

Dabei ist zu sagen, dass die allermeisten Radfahrer es nicht schaffen ein Rad aus der Kurve zu werfen (was ja auch nicht sinnvoll ist) Die Haftungsgrenzen ist bei modernen Reifen sehr sehr weit.

Für Kinder ist es normal sich auch mal auf die Schn. zu legen, mein Sohn hat sich gerade im stömenden Regen abgelegt und Abschürfungen am Kopf, das gehört dazu zum Groß werden, nur so kann man seine Grenzen kennen lernen.

Bei wiedrigen Witterungsbedingungen und wenn wg. mir Splitt auf der Strasse leigt trifft obiges natürlich nicht zu, dann kann es schnell mal vorbei sein mit dem Gripp. Das sollte bei einem trocknen Wettkampf aber eigentlich nicht auftreten.

Problem ist natürlich das theoretisch zu erzählen bringt dir nichts.

Meiner Meinung nach kann man sich Körpergefühl aber auch anders besorgen/antrainieren.

Mach Inlineskating, besorg dir ausreichende Schutzausrüstung und lass dich auch mal bewusst hinfallen.
Besser aber je nach Wohnort schwieriger: Skifahren lernen oder Snowboard oder auch Surfen. Das alles hilft ein Körpergefühl zu entwickeln wo man mal über das Limit geht, wo aber dann nichts passieren kann, weil man geschützt ist, in den Schnee oder das Wasser fällt und nichts passiert.
Judo kann z.b. auch ein Anfang sein.

Und du musst es natürlich wollen.

Evtl. hilft auch, ganz ernsthaft, einfach mal ein paar Stunden bei einem Psychologen zu buchen (je nach Krankenkasse muss man das wahrscheinlich selber bezahlen) kann sich aber lohnen. Man muss halt seine Hemmungen überwinden: "Ich bin doch nicht bekloppt und gehe zum Seelenklemptner." Aber dafür sind die auch da, Hemmungen zu überwinden die ja absolut nur in deinem Kopf stattfinden.


MfG
Matthias
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2012, 22:17   #3
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.711
Zitat:
Zitat von SWS Beitrag anzeigen
Außerdem schätze ich meinen Gleichgewichtssinn sehr schlecht ein und fühle mich generel sehr "wackelig" auf dem Rad.
Kann da evtl. ein medizinisches Problem vorliegen?
Hast Du irgendwelche der von Matthias genannten Sportarten schon gemacht und wie klappte das?
Kannst Du z.B. problemlos auf einem Bein stehen?
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2012, 22:53   #4
merz
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.606
Ich kann es ein bisschen verstehen, aber die Beschreibung ist schon krass, ich bin ein Nichtabfahrer, die die mich auf jeder Abfahrt ueberrollen meinen Motorradfahren hilft, das ist ja mal ganz daneben, ich denke, sich auf dem MTB auf der Strasse an den RR-Speed rantasetn koennte eher was sein


m.
p.S.: wegen des Bremsens und Aero: wenn du allein auf einer kaum befahrenen flachen Gerade mit guten Belag faehrst, kann eigentlich nichts schief gehen, versuch das doch mal - das ist auchGewoehnung .....
merz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2012, 22:55   #5
Math-Pat
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.02.2012
Ort: Leverkusen
Beiträge: 136
Zitat:
Zitat von SWS Beitrag anzeigen
Meine Eltern haben mir verboten, freihändig zu fahren (und ich habe mich auch brav dran gehalten) und kann es deshalb heute noch nicht - mein Kopf lässt es nicht zu. Außerdem schätze ich meinen Gleichgewichtssinn sehr schlecht ein und fühle mich generel sehr "wackelig" auf dem Rad.

Wie kann ich meinen Gleichgewichtssinn auf dem Rad schulen? Habt ihr sonstige Tipps?
Fühlst du dich denn auf jedem Fahrrad wackelig oder speziell auf deinem WK bzw. Trainingsrad?
Ich habe z.B. grundsätzlich ein ziemlich gutes Gleichgewichtsgefühl aber es gibt durchaus Räder auf die ich mich setzte und denke: "...ach du schade, wie kann man denn hierdrauf freiwillig fahren..." weil eben so wie ich darauf sitze es sich absolut "wacklig" anfühlt. Sprich ein wackliges Gefühl kann auch mit der Position zusammenhängen.
Genauso gibt es auch Räder mit denen man praktisch nicht freihändig fahren kann...

Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich sehe nur schwer die Möglichkeit auf dem Rad Gleichgewichtstraining zu machen, da müssten schon andere Sportarten her.
Es ist ja schon das Stichwort Surfen gefallen, wenn dein Gleichgewichtsgefühl allerdings nicht gut ist wird dir das sehr schwer fallen, aber als Trainings gibt es ja diese Optionen: http://www.surfscience.com/topics/ge...s-for-surfers/
Math-Pat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2012, 23:18   #6
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.857
Als Kinder hatten wir uns ein lustiges Spiel auf dem kleinen Innenhof ausgedacht: Alle fahren Rad und versuchen die anderen dazu zu bringen, abzusteigen bzw. den Boden berühren zu müssen, natürlich ohne Berührung / Zusammenstoss. Also in den Weg stellen, stehen ohne Absteigen, enge Kurven fahren, drehen auf dem Hinterrad, seitlich springen etc. lernte man so alles ziemlich schnell.

-qbz
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2012, 23:47   #7
anneliese
Szenekenner
 
Benutzerbild von anneliese
 
Registriert seit: 20.06.2012
Ort: In der Komfortzone
Beiträge: 2.728
Runter vom Rennrad und rauf aufs MTB: Ab ins Gelände. Noch besser natürlich ein Fahrtechnikkurs.

Ansonsten: Finde ich auch Sachen wie Klettern klasse. Für den Einstieg tun's auch Klettergärten, da kann man ebenfalls klasse Gleichgewicht trainieren und am Selbstvertrauen arbeiten

Die Sache mit Judo finde ich auch interessant, habe mal so einen Einsteigerkurs gemacht. Man lernt Selbstbehauptung usw. Ein guter Schulterwurf kann auch nie schaden

Wie schätzt du dich sonst so ein? Alles ausprobieren? Adrenalin Junkie oder eher ruhig?
__________________
Hier könnte Ihr Wettkampfergebnis stehen!
anneliese ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2012, 02:03   #8
neonhelm
Szenekenner
 
Benutzerbild von neonhelm
 
Registriert seit: 18.10.2006
Ort: Bei den Neandertalern...
Beiträge: 11.527
Zitat:
Zitat von SWS Beitrag anzeigen
Außerdem schätze ich meinen Gleichgewichtssinn sehr schlecht ein und fühle mich generel sehr "wackelig" auf dem Rad
Ist die Frage, ob es wirklich am Gleichgewichtssinn liegt. Fahrräder mögen es überhaupt nicht, wenn man steif und verkrampft oben drauf sitzt und sich an ihnen festklammert. Insofern finde ich MattFs Tipp mit dem Psychologen gut.

Dazu, wie schon erwähnt, ein MTB-Fahrtechnik-Kurs, bei dem man feststellt, dass normal gar nix passiert, wenn man sich hinlegt.

Man muss sich halt wirklich klar machen, dass häufig gar nix ist, wenn man fällt, manchmal ein bisschen Tapete ab ist und seltenst was ernsthaftes wie kaputte Schulter. Und selbst da ist man nach 6 - 8 Wochen Einschränkungen mit durch.
__________________
.

One week without training makes one weak.


.
Die Rechte an eventuell eingebetteten Bildern oder Videos liegen immer beim jeweiligen Urheber.
neonhelm ist offline   Mit Zitat antworten
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