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Zitat von captain hook
Grundsätzlich anzumerken, dass Spitzenathleten langsamer laufen (auch im DL Bereich) als das normale Fußvolk und damit schneller sind halte ich mindestens für diskussionswürdig.
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Im Schnitt ist es meines Wissens anteilig so, dass halt bei den Profis im Ausdauersport die intensiven Anteile im Mengenverhältnis zu den weniger intensiven geringer sind, als beim Hobbysportler. Ist aber aus meiner Sicht einfach nur die Konsequenz, dass man das Training halt anders anlegt, wenn man 25 Stunden zum Trainieren hat und nicht nur 10.
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Der Trend der in dem Artikel aufgezeigt wird hat sich in letzter Zeit übrigens noch verstärkt. Im Marathon Bereich geht die Spitze immer mehr dazu über auch lange Läufe immer schneller zu laufen. Sinn des Ganzen: Immer bessere Anpassung an das, was im WK gefordert wird.
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Und Canova ist ja sehr erfolgreich damit. Ich frage mich nur, ob man das auf den Hobbyläufer übertragen sollte. Nicht umsonst gibt es heute kaum einen Kenianer, der sich lange in der Weltspitze hält. Das ist halt extrem anspruchsvoll, wenn man so nah ans WK-Tempo rangeht. Bei mir ist die Orthopädie schon durch Intervalle und Tempoläufe am Anschlag, da passen dann sehr zurückhaltende lange langsame Läufe ganz gut. Wenn ich die schneller laufen würde, würden mir die Knochen auseinander fallen. Und selbst wenn die halten würde, wohl ziemlich bald der Rest des Körpers, da meine "Regeneration" oft nach 10h-Arbeitstagen stattfindet.
Aber jeder ist halt anders. Bei mir funktioniert die langsames langsam und schnelles schnell-regel sehr gut. Dosiert lässt sich das erweitern, wenn ich beispielsweise die langen Läufe als Crescendo laufe. Aber halt nicht jede Woche, sondern allerhöchstens jede dritte Woche.
Zatopek (ich lasse mich gerne korrigieren), ist seinen Marathon um die 2:20 glaube ich hauptsächlich mit 400er- und 200er-Intervallen gelaufen. Steffny mit seinen zurückhaltenden Plänen und viel langsamen Tempi hätte immerhin die heutige Olympia-Qualli geschafft. Scheint mehrere Wege zum Ziel zu geben.
