Ging mir am Wettkampfmorgen genau so. Da sind die Gedanken beim Wettkampf, sonst gibt das nix. Da kann ich auch nicht quatschen.
Frühstück war wie immer, ein klein bisschen Müsli (ich esse morgens immer ne Schüssel) und ein Brötchen. Diesen "Empfehlungen" wie Honigbrötchen etc. folge ich seit Jahren nicht mehr und bleibe beim Gewohnten. Seitdem hatte ich weder auf meinen beiden anderen LDs noch auf kürzeren Wettkämpfen Probleme. Hab auch beim Schwimmen und bis zur 2. oder 3. Verpflegungsstelle keine Probleme gehabt. Da waren dann meinen eigenen beiden Getränkeflaschen leer.
Wir haben einen Ökotrophologen im Verein, der auch aus der Sporternährungsbranche ist. Der meinte, High 5 würde auch Fruktose enthalten und das würde nicht jeder vertragen. Ich hab das High 5 nicht ausprobiert, eben weil ich seit Jahren keine Probleme mehr hatte. War wohl ein Fehler. Vielleicht war's aber auch einfach nur "nicht mein Tag".
Platten hab ich schon 2 mal in Jedermann-Radrennen gehabt. Das ging eigentlich recht "entspannt". Klar hab ich mich geärgert, aber "es ist nun mal so" und hab mich drauf konzentriert, die Sache effektiv in Ordnung zu bringen. Bin dann an den linken Straßenrand, damit mich nicht noch einer rechts übermangelt noch andere Probleme bekommen. War dann froh, noch einen 2. Schlauch und 2 größere CO2-Patronen eingepackt zu haben, so dass noch ein "Satz" zur Sicherheit blieb. Hab dann sogar nen Funktionstest gemacht, das Rad drehte frei. Entweder ich hab da doch was übersehen oder den Schnellspanner nicht richtig festgezogen. Jedenfalls mußte ich nach ca. 10 km ein Stück vor dem Solarer Berg noch mal anhalten und das Hinterrad wegen der schleifenden Bremse neu ausrichten.
Jedenfalls, ne gute halbe Stunde langsamer als vor 2 Jahren beim Ostseeman empfinde ich jetzt nicht so als den Burner, ist wohl nachvollziehbar. Dabei hatte ich mehr und spezifischer für die LD trainiert. Vielleicht wollte ich auch einfach zu viel und das ist auf den Magen geschlagen. Andererseits heißt es ja hier im Rheinland: Et is, wie et is und et kütt, wie et kütt. Muß man halt mit leben und die Vorbereitung verbessern. Und im 1. Viertel meiner AK bin ich immer noch. Vielleicht mach ich in ein paar Wochen noch ne Halbdistanz um zu sehen, was geht.
Was mir so aufgefallen ist: Ich hab weder in Köln noch in Glücksburg so viele Leute gehen gesehen. Bin kein großer Freund der Bundeswehr, aber die Jungs an der Verpflegungsstelle waren auf Zack (die anderen ganz überwiegend auch). Toiletten im Zielbereich hab ich nicht gefunden. Mußte erst raus und bin dann später wieder rein. Pasta Party fand ich jetzt nicht so toll. Schlange stehen war angesagt, schon um reinzukommen, dann für's Essen und den Erdinger Stand hab ich erst nicht gefunden, weil er von der Kaiserschmarren-Schlange verdeckt wurde. Im Zelt war's viel zu heiß. Hab da u.a. Diver und Flow getroffen und wir haben draußen noch was getrunken. Unterschiedliche Becher für Cola, Wasser und ISO wären gut, sonst landet die Cola noch überm Kopf. Oder man muß rufen. Von sich aus rufen die Helfer auf der Laufstrecke häufig nicht.
Beeindruckend ist, wie gut der Wettkampf mit so vielen Teilnehmern organisiert ist. Solarer Berg ist wirklich ne außergewöhnliche Sache. Im Vergleich mit dem Ostseeman meine ich allerdings, dass die im Norden auch wissen, wie das geht (wenn auch die Veranstaltung natürlich deutlich kleiner ist), die Zuschauer um die WZ auch richtig gut mitgehen (da fährt man allerdings nicht durch so je schmale Gasse) und die Schlangen deutlich kleiner sind.
Für mich war gut, dass wir über 20 Teilnehmer aus dem Verein hatten und die meisten auf ner Wiese in der Nähe des Schwimmstarts gecampt haben. Gemeinsames entspanntes Frühstück, grillen etc. war richtig gut.