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Zitat von TriSG
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Kein besonders guter Kommentar. Es stehen zwar viele richtige Fakten drin, aber er ist von Philipp Görgen nicht bis zu Ende gedacht. Und vor allem bleibt meiner Meinung nach komplett unklar, was uns der Autor mit dem Kommentar letzten Endes sagen will.
Natürlich ist LA nicht der einzige Doper im Triathlon, aber soll man ihn deswegen davon kommen lassen?
Natürlich gibt es Regelüberschreitungen (Korruption als Analogon zum Doping) nicht nur im Sport, sondern auch im normalen Leben, wie z.B. der Wirtschaft und der Politik, aber gerade die aufgezählten Personen (Ackermann, Cheney und Koch) sind doch nicht zuletzt wegen moralischer Verfehlungen in ihren Machtpositionen gescheitert/ abgewählt/ abgelöst worden, also taugen sie gerade eben nicht als Beispiele, dass im normalen Leben Fehlverhalten ungeahndet bleibt, so wie es Philipp für den gesamten Leistungssport suggeriert.
Will Philipp etwa andeuten, dass
alle aktuellen Politiker und Manager (nehmen wir doch einfach mal Barack Obama oder Angela Merkel als herausragende Protagonisten, die sich statt Chene in der US-Politik bzw. Koch in der CDU in den entsprechenden Auseinandersetzungen beahaupten und vorne halten konnten) genauso viel Dreck am Stecken haben und komplett korrumpiert sind?
Natürlich ist LA gut vernetzt, aber gerade deshalb wäre es ein herausragendes Zeichen, wenn man ihm in einem rechtsstaatlichen Verfahren das Handwerk legen würde und falls das gelingen sollte, wäre die These von Görgen, dass " Die Dopingbekämpfung ... eine Farce" sei "und ...
ausschliesslich eine politische Alibi-Funktion"... in ihrer Absolutheit definitiv widerlegt!
(Et cetero senseo: Der Kampf gegen Doping wird nie zu gewinnen sein, aber er muss trotzdem als Sissiphus-Arbeit immer weiter geführt werden, selbst wenn viele, möglicherweise sogar die Mehrzahl der Dopingverfehlungen unentdeckt bleiben, denn wenn man den Kampf einstellt und resigniert,wird alles nur noch schlimmer!)