Wenn der Wettkampf jetzt nicht genehmigt ist, stellen sich für mich zwei essentielle Fragen.
1. Ich hab ne Tageslizenz bezahlt, kann ich die Kohle wieder bekommen oder darf der Veranstalter die einbehalten?
2. Zum Zeitpunkt der Anmeldung hiess es der Triathlon sei genehmigt (jetzt stehts immernoch in der Ausschreibung). Da dies nicht der Fall ist, hab ich jetzt n Sonderrücktrittsrecht (oder sowas ähnliches) wo ich dann mein ganzes Geld zurück bekomme oder ist des dann alles futsch? (angenommen ich würde nicht starten)
Das ist doch eine klare Aussage. Mehr würde ich als Verband auch nicht schreiben. Der Veranstalter hat doch die Möglichkeit die Regularien zu erfüllen.
Zudem bringt es fitnesstom auf den Punkt:
Alle Veranstalter hatten die Möglichkeit zum Veranstaltertag Ende 2011 eine genehmigungsfähige Veranstaltung anzubieten.
Als Startpassinhaber kann ich von verbandsgenehmigten Rennen einen Mindeststandard erwarten - Regularien zum Rennablauf - Sicherheitsbestimmungen usw.
Bietet mir der Der Veranstalter eines "wilden Rennens" diesen Mindeststandard ?
Sehe da langfristig eine Entwicklung zu "Eventwettkämpfen" .
Also mehr "Hype" - weniger Qualität der Wettkämpfe - seitens der kommerziellen, verbandsfernen Veranstalter.
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...mit Sommerspeck durch den Winter !
.... Mit dem Startpassantrag verpflichte ich mich, nur bei genehmigten Veranstaltungen zu starten. ...
Im November vorher, als ich mich anmeldete, war für mich nicht abzusehen, daß da mit der Genehmigung was schief gehen könnte.
Genausowenig wie, jetzt nur mal als Beispiel, die Athleten des IronMan-Germany, die sich sogar 12 Monate vorher anmelden.
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
Ich bin selbst im Vorstand eines Triathlonvereins und im Organisationsteams eines Triathlons. Daher schätze ich als Veranstalter und aktiver Triathlet grundsätzlich die Tatsache, dass solche Veranstaltungen von Verbänden genehmigt werden können, sollten, müssten. Das macht das Leben für beide Seiten einfacher.
In dieser Angelegeheit stört mich allerdings die geringe Transparenz in vielen Dingen, man erfährt nicht wirklich, wo das Problem liegt. Beim Verbandstag des NRWTV konnte man eine leichte Ahnung bekommen. Warum aber, nachdem man im letzten Jahr Roth verärgert hat und in Köln die LD-DM veranstaltet hat, der NRWTV nun so sehr mit Jeschke und Friends im Streit liegt, sagt uns keiner so wirklich.
Auch erfahren wir nicht wirklich, warum manche Großveranstalter Sonderregeln erhalten (Beispiel: In Roth 2011 war das Tragen von Kompressionsstrümpfen unterm Neo erlaubt, entgegen der SpO, bei anderen Veranstaltungen wurden die Leute dafür disqualifiziert und der Spruch "in Roth gings aber" half auch nicht).
Dadurch wird die Verbandsarbeit nicht glaubwürdig.
Diverse Veranstaltungen in NRW sind bisher noch ohne Genehmigungsnummer, teilweise, weil sie noch keinen Antrag gestellt haben. Diskutiert wird aber nur der CTW.
Beim Green Hell steht auf der RTV-Seite "noch nicht genehmigt" und oben gross: Stand 24.4.2012. Gibt es da nichts aktuelleres?
Wann gilt denn eine Veranstaltung als wirklich nicht genehmigt?
Wann gilt denn eine Veranstaltung als wirklich nicht genehmigt?
Solange bis sie den Stempel "genehmigt" hat.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Bietet mir der Der Veranstalter eines "wilden Rennens" diesen Mindeststandard ?
Aber es ist doch einzig und allein meine souveräne Entscheidung, ob ich an diesem Rennen teilnehme oder nicht. Ob es von Verband genehmigt ist oder nicht, war und ist für mich völlig irrelevant. die Qualität des Rennens macht der Veranstalter, nicht der Verband.
Zitat:
Zitat von eifel-man
Sehe da langfristig eine Entwicklung zu "Eventwettkämpfen" .
Also mehr "Hype" - weniger Qualität der Wettkämpfe - seitens der kommerziellen, verbandsfernen Veranstalter.
Ich sehe das eher positiv. Die großen Veranstaltungen sind nur noch mit hohem Aufwand zu organisieren. Das kann nur ein professioneller Veranstalter leisten und diese werden sich nicht vom Verband gängeln lassen.
Nächstes Jahr will ich unbedingt bei Green Hell starten. Wenn RTV oder NRWTV tatsächlich jemand sperren sollten, werden ich meinen Startpass mit Sicherheit zurück geben.
Also als "einfacher" Sportler nervt mich dieses ganze Politikum gewaltig. Ich will mich nicht vor den Karren spannen lassen, um irgendwelche Ziele, über die man nicht wirklich was erfährt (außer das es womöglich noch offene Rechnungen gibt) zu erreichen.
Sollte das so weiter gehen, werde ich wohl im nächsten keinen Startpass haben.
Ich habe seit 25 Jahren keinen Startpass
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der unreglementierten und unkommerziellen
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Damals war Triathlon noch wirklich cool und exotisch.
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konsequenter Weise würden alle, die sich dem Verband angeschlossen haben (durch Mitgliedschaft in einem Verein) nicht zu nicht-genehmigten Veranstaltungen gehen.
Dann gäbe es eventuell ein Einsehen bei Großveranstaltern, sich auf Augenhöhe mit dem Verband zu arrangieren.
(tut doch nicht weh, oder?)