Ich fang mal kompliziert an. Der original Artikel (Baden et al.) schreibt dazu:
Zitat:
RPE was measured during each trial using the Borg category ratio scale. This scale measured the overall feelings of subjective sensation of effort accompanying exercise. This scale and what it measured was carefully explained to all subjects during familiarisation session and before each experimental trial. It was emphasised that the scale measures physical strain or work, and instructions were given according to suggestions from Pandolf and Noble
Ganz einfach ausgedrückt:
Den Teilnehmern wurde vorher erklärt, dass sie im Prinzip auf einer Skala von beispielsweise 1 bis 10 angeben müssen, wie sie sich gerade fühlen, unter Berücksichtigung von Parametern wie subjektiv empfundener Anstrengung und Arbeit. Dazu gibt es wohl ein standardisiertes Vorgehen, welches von Baden et al. in dem Artikel auch zitiert wird (Die zitierten Artikel muss ich mal noch raussuchen).
Die im Artikel angesprochenen Studien aus RSA gehen doch auch in die Richtung, dass Ermüdung im WK nicht ausschließlich durch physische Faktoren begrenzt wird sondern vielen eben auch über die mentale Schiene läuft??
Die im Artikel angesprochenen Studien aus RSA gehen doch auch in die Richtung, dass Ermüdung im WK nicht ausschließlich durch physische Faktoren begrenzt wird sondern vielen eben auch über die mentale Schiene läuft??
Nicht nur, aber auch, im WK. Viele werden das wahrscheinlich auch aus eigener Erfahrung kennen, dass man im WK einfach besser in der Lage ist, an die körperlichen Leistungsgrenzen herhanzugehen bzw auch teilweise zu überschreiten. Ich denke, da muss man gar nicht über Ultra-Ausdauer-Sport nachdenken, ein einfacher 10Km Lauf reicht da aus, oder ist einer schon mal im Training die 10k schneller gelaufen als im WK??
Man darf ja nie vergessen, der Körper hält i.d.R. immer eine sogenannte Fluchtreserve bereit, d.h. einen Teil von Energie und Leistungsbereitschaft, die nötig ist, um beispielsweise vor einem Tier (in der Steinzeit) zu flüchten, obwohl man schon den ganzen Tag unterwegs war. Gelingt es, diese Fluchtreserve im WK zu mobilisieren (das sind jetzt meine eigenen Gedanken !!), beispielsweise durch mentales Training, erhöht sich auch das totale Leistungsvolumen.
Ermüdung im WK nicht ausschließlich durch physische Faktoren begrenzt wird sondern vielen eben auch über die mentale Schiene läuft??
Ja, wenn auch teilweise unbewussst. Das Einsetzen und Überwinden den hirnmäßigen Überlastungsschutzes macht bei einem gut Trainierten eben den Unterschied zwischen Langdistanz und allen kürzeren Sachen aus.