"Gesund" könnte man schon als Teilmenge von "jeder" ansehen. Zumindest müsste man es genau definieren. Und was genau ist "fast"? Das müsste man auch klären. Ich bleibe dabei: weder kann dude seine These belegen, noch jemand sie widerlegen. Deshalb tauchen solche These auch immer wieder auf.
Sagen wir es so: Der gemeine Hobbyläufer denkt, dass er an irgendwelche genetischen/talentbedingten Schallmauern stößt, wenn er "halt viel trainiert". Und ich behaupte, dass der gemeine Hobbyläufer mit dieser Annahme irrt.
Zum Talent gehört für mich aber auch die Fähigkeit, die für dieses Ziel erforderlichen Trainingsumfänge langfristig verletzungsfrei und krankheitsfrei zu verkraften. Und genau da hört es bei vielen auf und nicht beim Willen 10-12h pro Woche zu trainieren.
Matthias
Mein Gott, der Mensch ist doch für das Laufen gebaut...
Es sagt ja auch keiner, dass es innerhalb von 6 Wochen schaffbar ist.
Physiologisch mag Dude schon recht haben. Aber ich sag's ja immer wieder: Ausdauer ist die physische und psychische Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung. Gerade die psychische Komponente scheint mir heutzutage die größte Hürde, die kann man nicht einfach ausblenden und sagen: "diejenigen, die es halt über alles wollen." Es gibt heute einfach viel mehr Dinge, die man aus sportlicher Sicht "über alles" wollen kann: Das fängt bei einem geilen Body an und hört beim Höhenbergsteigen, Extremklettern oder eben Hawaii auf. Viele verfolgen auch mehrere Ziele gleichzeitig und damit reichen Wille und Möglichkeiten nicht sich den 2:30 total zu widmen. Hätten die 250 Sub 2:30er auch in einer Stunde 45km mit dem Radl fahren können? Oder einen 9er klettern? Oder von einem 8000er mit den Skiern abfahren? Oder durch die Sahara laufen?
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Zum Talent gehört für mich aber auch die Fähigkeit, die für dieses Ziel erforderlichen Trainingsumfänge langfristig verletzungsfrei und krankheitsfrei zu verkraften. Und genau da hört es bei vielen auf und nicht beim Willen 10-12h pro Woche zu trainieren.
Matthias
Ich hab das diesen Winter durchgezogen, tw 160k Wochen verletzungsfrei weggedrückt.
Heut beim HM hab ich meine PB um 30sek gedrückt ;-) Yeahhh. Bei manchen hilft nichtmal Umfang.
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Gerade die psychische Komponente scheint mir heutzutage die größte Hürde, die kann man nicht einfach ausblenden und sagen: "diejenigen, die es halt über alles wollen."
Das ist der einzige Punkt den ich uneingeschraenkt gelten lasse. Wer es nicht will, wird es nicht schaffen. Und selbstverstaendlich wollen es die wenigstens unter allen Umstaenden schaffen (mich eingeschlossen). Und das ist ja auch richtig so. Es aendert aber nichts daran, dass es jeder koennte, wenn er es denn wollte und ihm die Moeglichkeit dazu gegeben wuerde.
Zitat:
Zitat von FinP
Sagen wir es so: Der gemeine Hobbyläufer denkt, dass er an irgendwelche genetischen/talentbedingten Schallmauern stößt, wenn er "halt viel trainiert". Und ich behaupte, dass der gemeine Hobbyläufer mit dieser Annahme irrt.
Absolut. Es dauert halt mitunter Jahre langsamen Laufens, bis die Widerstandsfaehigkeit da ist Umfaenge zu verkraften, die fuer ein entsprechendes Training noetig sind.
Zum Talent gehört für mich aber auch die Fähigkeit, die für dieses Ziel erforderlichen Trainingsumfänge langfristig verletzungsfrei und krankheitsfrei zu verkraften. Und genau da hört es bei vielen auf und nicht beim Willen 10-12h pro Woche zu trainieren.
Matthias
Das ist ein wichtiger Punkt.
So wie dude als Beispiel für seine Thesen anführt, wie viele Hobbyläufer sub 2:30 gerannt sind, genauso gibt es -zig Beispiele von vergeblichen Versuchen, es zu schaffen, trotz hohem Umfang, trotz Willen (das beste Beispiel ist wohl dude selber).
OnTopic:
Falk rennt 30:05. So was in etwa hatte ich erwartet. Das deutet darauf hin, dass er "all out" eine Minute mehr drin hätte. Reicht für 2:12.