Finde ich nicht, das sind genau die Sachen die auftauchen wenn man bei Breitensportevents Dopingkontrollen einführt. Wäre beim Frankfurt Marathon genau dasselbe.
Die Leute nehmen halt Medizin weil sie krank sind. Und dafür brauchen Sie jetzt ein Attest vom Artzt, wenn es auf der Liste steht. Dazu muss man erstmal die Liste kennen und sich damit beschäftigen. Das sind doch alles legitime Einwände, und wenn einer 120 kg wiegt und bei einem Breitensportevent mitmacht, ist ihm dieser Aufwand dann wirklich zuzumuten? Nur damit ein paar Doper nicht kommen?
Doping interessiert und stört die Wenigsten so sehr wie uns.
Ich finde, der Aufwand ist zumutbar, weil man grundsätzlich nicht gedankenlos irgendein Medikament schlucken sollte, ohne sich vorher mal grundsätzlich gründlich gefragt zu haben:
Brauche ich das unbedingt? welche Nebenwirkungen hat es? Wie ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis?Die Beantwortung dieser Fragen ist i.d.R. wesentlich schwieriger, als die Frage: Steht es auf der dopingliste?
Dafür braucht man mit Google heutzutage nämlich keine 30s mehr.
Das Risiko, sich "aus Versehen" zu dopen, weil der HA einem was gegen eine Krankheit verschrieben hat, ist im übrigen viel geringer, als man vermutet. In der Praxis taucht es i.d.R. nur bei Asthma-Medikamenten, einigen wenigen Erkältungsmedikamenten und nach Cortisonspritzen z.B. im Zusammenhang mit sportverletzungen auf.
Die wenigsten interessieren sich für die Ursachen ihrer Beschwerden, der gemeine "Kunde" will dass es ihm "geholfen" wird. Wer heutzutage mit 50 keine Medis nimmt (Durchschnitt der Bevölkerung) ist schon fast ne Rarität. Was der Patient will ist die Verantwortung abgeben, aber sich bloß selber nicht drum kümmern und geschweige denn das Problem bei sich selbst zu suchen.
BTT: Ich finde die Tests als eine sehr gute Entwicklung und ein wichtiges Ausrufezeichen, denn der Breiten- bzw- Amateursport ist genauso infiltriert wie der Profisport, da braucht man sich nix vorzumachen. Und erst recht wenn bei den Veranstaltungen Ex-Pros starten, die im Zusammenhang mit unerlaubten Susbtanzen stehen.
Dazu muss man erstmal die Liste kennen und sich damit beschäftigen. Das sind doch alles legitime Einwände, und wenn einer 120 kg wiegt und bei einem Breitensportevent mitmacht, ist ihm dieser Aufwand dann wirklich zuzumuten?
Ja! Einerseits das Gewicht jedes Bauteils im Kopf, jeden Unterschied der Schaltgruppen kennen und vor jeder Tour das GPS programmieren, andererseits aber nicht kurz mal einen Blick auf eine wichtige Liste werfen können?
Die Leute dort scheinen sich ja richtig dagegen zu wehren, dass Du jetzt Doping-Kontrollen machst... die Kommentare sind ja schon sehr speziell....
Naja, die Leute, die dort Bedenken äussern, scheinen sich ja noch nicht sehr viel mit dem Thema beschäftigt zu haben. Der eine weiss nicht mal, wo man Infos herbekommt, was auf der Liste steht (die Liste ist ja nun wirklich einfach zu finden). Ein anderer denkt, er könnte wegen seiner Medikamente, die er wegen seiner Krebs Erkrankung braucht, gesperrt werden (Lance beweist das Gegenteil) usw.
Ich denke, es ist ganz normal, dass nach dem eher aussergewöhnlichen Schritt, beim GF Doping Kontrollen einzuführen, einige Leute auch Fragen haben.
Ist doch positiv, dass das offen diskutiert wird und Uli dazu Stellung nehmen kann. So können die Bedenken direkt aus dem Weg geräumt werden.
Naja, die Leute, die dort Bedenken äussern, scheinen sich ja noch nicht sehr viel mit dem Thema beschäftigt zu haben. Der eine weiss nicht mal, wo man Infos herbekommt, was auf der Liste steht (die Liste ist ja nun wirklich einfach zu finden). Ein anderer denkt, er könnte wegen seiner Medikamente, die er wegen seiner Krebs Erkrankung braucht, gesperrt werden (Lance beweist das Gegenteil) usw.
Ich denke, es ist ganz normal, dass nach dem eher aussergewöhnlichen Schritt, beim GF Doping Kontrollen einzuführen, einige Leute auch Fragen haben.
Ist doch positiv, dass das offen diskutiert wird und Uli dazu Stellung nehmen kann. So können die Bedenken direkt aus dem Weg geräumt werden.
Genau das meine ich ja... es scheint als ob sich die Leute bisher noch gar nie irgendwelche Gedanken gemacht haben... deshalb für mich die etwas speziellen Kommentare.
Genau das meine ich ja... es scheint als ob sich die Leute bisher noch gar nie irgendwelche Gedanken gemacht haben... deshalb für mich die etwas speziellen Kommentare.
Antidoping verkompliziert nicht nur das Leben der Doper, sondern auch der sauberen Athleten, das ist doch bekannt. Diesen Aufwand trage ich als Profi gern, und als ambitionierter Hobbysportler dem der Antidopingkampf was wert ist auch sehr gerne! Nur wenn jemand ein mal im Jahr wo mitmacht, dann habe ich auch Verständnis dafür wenn der diesen Aufwand nicht treiben will.
Der Aufwand ist absolut zumutbar. Wen betrifft es denn? Derjenige, der gesund und medikamentenfrei an der Startlinie steht, hat überhaupt keinerlei Einschränkungen. Wer unter Dauermedikation steht, der lässt sich halt einmal im Jahr diesen Zettel ausfüllen.
Und wer unter Akutmedikation steht, der gehört mE nicht in den Wettkampf.
Ich finde, der Aufwand ist zumutbar, weil man grundsätzlich nicht gedankenlos irgendein Medikament schlucken sollte, ohne sich vorher mal grundsätzlich gründlich gefragt zu haben:
Brauche ich das unbedingt? welche Nebenwirkungen hat es? Wie ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis?
Diese Dinge kann doch nur ein Mediziner hinreichend abklären. Und zumindest in D sind die relevanten Medikamente alle rezeptpflichtig.
Zitat:
Das Risiko, sich "aus Versehen" zu dopen, weil der HA einem was gegen eine Krankheit verschrieben hat, ist im übrigen viel geringer, als man vermutet. In der Praxis taucht es i.d.R. nur bei Asthma-Medikamenten, einigen wenigen Erkältungsmedikamenten und nach Cortisonspritzen z.B. im Zusammenhang mit sportverletzungen auf.
Dieses Wissen ist halt auch nicht so weit verbreitet. Wo sind die Broschüren für AK-Athleten mit den wichtigsten Punkten, auf die man achten sollte? Von Profis kann man Auseinandersetzung mit dem Regelwerk erwarten, klar.
Zu den Cortisionspritzen: Wären diese überhaupt nachweisbar?