Kurt war sehr stolz auf die Blutprofile bei der "Eisernen Transparenz". Und angeblich ist die ja nicht mehr nötig, weil es die WTC inzwischen genauso gut macht.
Wie man z.B. hier sieht, gibt es seit 2010 ja tatsächlich zahlreiche "Blood Passport" Tests. Was damit passiert, und ob und welche Konsequenzen diese Tests haben, wüsste ich auch mal gerne ...
Ja, sag ich doch: es gibt keine Blutprofile.
Bei sieben Tests pro Jahr ist das Wort "zahlreich" wirklich nicht angemessen.
Und falls "Passport score received" das ist, wonach es aussieht: au weia.
Und das soll es mit Sicherheit auch. Aber ob das alles so stimmt? HaFu!! sag was! Was kostet ein Bluttest auf die gängigen Substanzen, wo man nicht möchte das die im Blut zu viel rumschwirren.
die ganzen aufwändigen "Hinweise" braucht man dann ja nicht mehr wenn man lediglich festgelegte Level testet. Also dieser ganze Kram mit Verhältniss junge zu alte Blutkörperchen, Sichelzellenanomaie ;-) etc.
Sorry, wenn ich mich zwischendurch auch mal ums normale Leben kümmer. Wir hatten heute nochmal traumhaftes Wetter in der Toskana und ich hab den ganzen Tag nicht eine Sekunde an Doping gedacht...
zu deiner Frage: die genannten Tests von dir kosten in einem Labor fast nichts. Vielleicht 20 €. Teurer ist allerdings das ganze Drumherum des Testprocedere ( Psonalkosten für Fachmann plus Zeugen für die Blutentnahme, A-und B-Probe, Ausfüllen aller Entnahmeprotokolle usw...) auch die Datenbasis, um daraus einen dringenden Dopingverdacht abzuleiten existiert längst.
Allerdings genügt es in der Praxis, das hat der Fall Pechstein ja bewiesen, bei weitem nicht, einen Dopingverdacht mit einer und sei sie noch so grooß statistischen Wahrscheinlichkeit zu begründen ( auch Kurt kann von 99+x%-Wahrscheinlichkeiten für Vorliegen einer
Manipulation ja ein Lied singen...). irgendein Winkeladvokat ( oder öffentlichkeitsgeiler Mediziner) findet sich im Zweifelsfall bei hochgradig auffälligen Blutwerten eines verdächtigen Sportlers immer, der daraufhin die große Ausnahme konstruiert oder eine extremst seltene Diagnose findet, die genau die gefundenen Auffälligkeiten begründet...
...irgendein Winkeladvokat ( oder öffentlichkeitsgeiler Mediziner) findet ...eine extremst seltene Diagnose, die genau die gefundenen Auffälligkeiten begründet...
Naja, lieber 10 Doper laufen lassen, als einen Unschuldigen verurteilen. Oder doch nicht?
Ich denke schon, dass sich Hochleistungssportler im Top 3 Bereich physisch und psychisch von Normalsterblichen unterscheiden. (Sonst könnte ja jeder unter 02:30 den Mara laufen .)
Daher ist i.m.A. die Wahrscheinlichkeit bei Top Sportlern höher irgendwas "Unnormales" zu finden, als bei mir oder dir.
Kahn war doch auch kurz vor dem Torret Syndrom, bei den Reflexen und Ausrastern.
Sorry, wenn ich mich zwischendurch auch mal ums normale Leben kümmer. Wir hatten heute nochmal traumhaftes Wetter in der Toskana und ich hab den ganzen Tag nicht eine Sekunde an Doping gedacht....
so soll es ja auch sein.
Zitat:
Zitat von Hafu
zu deiner Frage: die genannten Tests von dir kosten in einem Labor fast nichts. Vielleicht 20 €. .
schon mal einen Punkt abgehakt. Dopingkontrollen sind NICHT teuer
Zitat:
Zitat von Hafu
Teurer ist allerdings das ganze Drumherum des Testprocedere ( Psonalkosten für Fachmann plus Zeugen für die Blutentnahme, A-und B-Probe, Ausfüllen aller Entnahmeprotokolle usw...) auch die Datenbasis, um daraus einen dringenden Dopingverdacht abzuleiten existiert längst. .
lässt sich standardisieren, presiwerter und weniger anfechtbar machen, wenn man nicht mehr von Doping als "Kriminalität" spricht sondern dies eine medizinische Routineuntersuchung zum Schutz des Athleten ist.
Zitat:
Zitat von Hafu
Allerdings genügt es in der Praxis, das hat der Fall Pechstein ja bewiesen, bei weitem nicht, einen Dopingverdacht mit einer und sei sie noch so grooß statistischen Wahrscheinlichkeit zu begründen ( auch Kurt kann von 99+x%-Wahrscheinlichkeiten für Vorliegen einer
Manipulation ja ein Lied singen...). irgendein Winkeladvokat ( oder öffentlichkeitsgeiler Mediziner) findet sich im Zweifelsfall bei hochgradig auffälligen Blutwerten eines verdächtigen Sportlers immer, der daraufhin die große Ausnahme konstruiert oder eine extremst seltene Diagnose findet, die genau die gefundenen Auffälligkeiten begründet...
und genau das werfen wir einfach über Bord. Uns sollte nicht interesieren ob jemand "dopt" sondern nur ob er RELATIV normale Parameter aufweisst. Wenn nicht - ist es im Interesse des Athleten das der private Veranstalter auf seine Haftbarkeit hinweist und ihm deshalb die Teilnahme an der extremen, körperlichen Herausforderung bei SEINER Veranstaltung nicht gestattet.
Ist der Wille dazu da, ist das durchsetzbar und der Sportler ist entkriminalisiert. Nach einer ersten Klagewelle ist das Ding durch.
Es ist normal überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit und Robustheit zu finden, aber doch nicht extrem seltene Krankheiten.
Schon richtig, und ich will auch keinen Doper entschuldigen. Dennoch: Man kann's drehen und wenden wie man will. Strafen hier, Staat dort, und zwischendurch ein paar Schutzsperren.
Erst wenn der Innere Kern nicht mehr dopen WILL, gibt's ne grundlegende Änderung.
So gesehen stimm ich dude zu, möglicherweise ist "natural and clean" demnächst "in mode". So wie Bio und Fair Trade.
Bis diese Modewelle auch vorbeigeschwappt ist. Und dann gehts weiter.
P.S.: Ist Claudia Pechstein nun gedopt, oder nicht?