Fast die gleiche Frage (ich hatte sie auf die Hawaii-Top10 bezogen) habe ich ja vor ein paar Tagen an dude gerichtet, der sich oft und gern in Dopingfragen als kompetent präsentiert. Er musste komplett passen.
Du stellst ja auch immer nur Fragen, die von wirklich niemandem beantwortbar sind und aus der zwangläufigen Nicht-Antwort folgerst Du beliebiges.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Insbesondere Blutdoping mit Transfusionen kann meiner Meinung nach nicht weit verbreitet sein. Jedenfalls nicht so, wie es flaix und HeinB hier dargestellt haben, mit massenhaft mit Blutkonserven durch die Gegend jettenden Athleten / Betreuern. Als ich das hier diskutiert habe, kamen komischerweise keine Reaktionen mehr dazu.
Doping mit irgendwelchen EPO-Derivaten mag weiter verbreitet sein, aber das ist ja in Zeiten von Blutprofilen und teils eingefrorenen Proben (ich fürchte, das ist leider nicht die Regel, oder?) nicht mehr so einfach. Ich weiß nicht, ob man das ohne professionelle Unterstützung hinbekommt. Und wenn ich Matschiner richtig verstanden habe, ist an Triathleten nix zu verdienen, wenn man nicht ein Komplettpaket inkl. Management etc. anbietet.
Bluttransfusionen sind bei unseren Eintagesveranstaltungen überhaupt nicht notwendig. Ich hab keine Ahnung, wie viele es (dennoch) tun, aber die Anforderungen sind doch völlig andere als an eine mehrwöchige Rundfahrt.
Epo: es gibt im Triathlon kein Blutprofile, jedenfalls keine (legal) verwertbaren. Und bei der Kontroll"""dichte""" und der Nachweisdauer von Epo dürfte die Gefahr, eine positive Probe abzugeben, eh schon gegen Null gehen. Proben werden IMHO sowieso nicht eingefroren und am Renntag gibt es sowieso keine Gründe, da noch positiv zu sein.
Mir gings nur darum: Der eine dopt, der andere "vernachlässigt" seine Kinder um von Platz 1037 auf Platz 1030 zu kommen. Unabhängig des juristischen Blickwinkels ist's für mich beides gleich schlecht.
Streben nach Erfolg und Anerkenntnis ist für beide die Triebfeder.
Und für mich sind beides gleich große A..löcher, wenn dieses Streben überhand nimmt.
Und an welcher Stelle kommt jetzt der Antidopingmanager mit welcher Tätigkeit ins Spiel um den es eingangs mal ging?
Oder ist die Sinnhaftigkeit inzwischen stillschweigend ad acta gelegt worden, weil es kein Interesse der in Frage kommenden Sportler gibt, Doping im Pro Sport ein in Kauf genommenes Übel ist und es eigentlich eh keinen interessiert ob die sich wegblasen oder nicht?
Letztens las ich einen Kommentar, da wurde Doping mit Sportwettenbetrug im Fußball verglichen. Alle wissen, dass da was läuft, alle paar Jahre knallt es ganz fürchterlich und am Ende geht es weiter wie davor. Der Zuschauer nimmt es lediglich genervt zur Kenntnis. Hat es am Ende dem Fußball geschadet (weniger Sponsoren, weniger Geld, weniger TV Zeiten)? Eher nicht.
Aus klassischen Profisportarten sollte sich der Staat meiner Meinung nach zurückziehen. Warum müssen gut verdienende Profisportler noch nebenbei pro forma beim Staat beschäftigt sein und Geld bekommen? Ein Millionär bekommt doch auch keine Sozialhilfe (in der Regel)?!
Ebenfalls sollte sich der Staat aus klassischen dopinggefährdeten Sportarten zurückziehen. Es kann nicht im Interesse des Staates liegen Gesetzesverstöße und Betrug zu finanzieren. Wobei dies auch in anderen Bereichen unserer Gesellschaft sehenden Auges getan wird.
ERFOLG gehört zur Grundethik dieser und jeder anderen Gesellschaft. Erfolg gehört (ist zwingend nötig) zum Fortbestehen eines jeden Individuums.
Erst danach kann man sich dann noch ein paar andere Regeln ausdenken.
Überspitzt:
Windschattenfahren ist ja sowas von verpönt unter den Oldscoolern.
Doch dank der "Verbrecher" die auf den OD's vor Jahren erfolgreich darin waren, zu lutschen (und die WK's zu gewinnen)
"sprudelt" heute das Werbegeld in die Übertragung von Fernsehen und I-Net. Denn dank dieser "Verbrecher" ist Triathlon (Kurzstrecke) jetzt mit Windschattenfreigabe endlich für die "Breite Masse" interessant und keine langweilige Einzelkämpfer Tortour.
Und in Bezug auf die Erziehung deine Kinder:
Frag doch mal, wie Jan Ullrich erzogen wurde, oder Herr Ackermann, oder Frau Merkel, oder all die Börsenmakler usw. usw. Die Eltern von denen müssten sich doch in Grund und Boden schämen, weil sie aber sowas von versagt haben in der Erziehung.
naja das Erstreben von Erfolg ist ja per se nix Schlechtes. Und Börsenmakler (oder auch Herr Ackermann) handeln (zumindest offiziell ) im legalen Rahmen. Hier denke ich sollten wir eher über den gesetzlichen Rahmen diskutieren als pauschal über Berufsgruppen.
Doping ist aber schlicht verboten (offiziell), entspricht nicht "unseren Werten". Daher sollte imo jeder immer dagegen sein - und sich nicht resigniert und achselzuckend abwenden ... das wollte ich eigentlich sagen ...
Und an welcher Stelle kommt jetzt der Antidopingmanager mit welcher Tätigkeit ins Spiel um den es eingangs mal ging?
Bei jedem selbst. Nämlich in der Erkenntnis, dass es diesen Manager mit 100% Sicherheit nicht geben wird.
Und derjenige, der es doch schafft, ist schnell von der Bildschirmfläche verschwunden.
Aber wer weiss, vielleicht ist es irgendwann chic "Dopingfrei zu sein" und die Werbeindustrie springt darauf an. Dann wird's vielleicht ein paar goldene (dopingfreie) Jahre geben, ordentlich Geld wird fließen, (nat. nur für den Ersten) und jeder will wieder Erster werden. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Du stellst ja auch immer nur Fragen, die von wirklich niemandem beantwortbar sind und aus der zwangläufigen Nicht-Antwort folgerst Du beliebiges.
Bluttransfusionen sind bei unseren Eintagesveranstaltungen überhaupt nicht notwendig. Ich hab keine Ahnung, wie viele es (dennoch) tun, aber die Anforderungen sind doch völlig andere als an eine mehrwöchige Rundfahrt.
Epo: es gibt im Triathlon kein Blutprofile, jedenfalls keine (legal) verwertbaren. Und bei der Kontroll"""dichte""" und der Nachweisdauer von Epo dürfte die Gefahr, eine positive Probe abzugeben, eh schon gegen Null gehen. Proben werden IMHO sowieso nicht eingefroren und am Renntag gibt es sowieso keine Gründe, da noch positiv zu sein.
Was das Dopen in Hobby- und Amateurkreisen angeht, denkt ihr glaube ich zu hoch. Zu Straßenrennfahrerkreisen sprach mich mal eine ewige c-Wanze die mal a-Fahrer werden wollte an, ob ich wüsste, dass beim Rennen xy nie kontrolliert werden würde. Ich antwortete darauf, dass ich es natürlich nicht wusste und dass das auch nichts daran ändern würde wie und ob ich da am Start erscheinen würde.
Für mich persönlich war das völlig Wurscht, aber offensichtlich stellten sich tatsächlich Leute auf solche Dinge ein und standen dann halt präpariert am Start. Aber offensichtlich wesentlich weniger aufwändig als hier angenommen wird. Da ging es dann eher um Dinge wie Koks oder Amphetaminie und nicht um aufwendige Verfahren.
Bei welchem kleinen Dorfrennen, egal ob Triathlon oder Radsport muss man denn damit rechnen kontrolliert zu werden? Ich wurde in diesem Zusammenhang noch nie getestet! Weder beim Radrennen, noch beim Skaterennen, noch beim Laufen und auch nicht beim Duathlon. Ich hätte mich gefreut, wenn es mal vorgekommen wäre!