...Und noch eine persönliche Anmerkung, ich finde es schon überraschend wie viele Leute sich berufen fühlen die Gefühls-und Sicherheitslage von Israelis, nach alle dem, beurteilen zu können....
Was die Gefühlslage der Israelis betrifft bekomme ich diese seit dem ersten Tag meines Lebens tagtäglich auf's Brot geschmiert....und ich werde dieses Jahr 50.
Daraus ergibt sich in Jahrzehnten erworbene Kompetenz.
Ich habe beruflich beinahe täglich mit Israelis zu tun und ich kann berichten, dass die meisten die Siedlungspolitik ihrer Regierung(en) als ungerecht empfinden.
Was die Bedrohung durch den Iran betrifft, so sehen die meisten eine große Gefahr im Mullah-Regime.
Gleiches gilt von die Fatah und für die PLO.
Ich habe beruflich beinahe täglich mit Israelis zu tun und ich kann berichten, dass die meisten die Siedlungspolitik ihrer Regierung(en) als ungerecht empfinden.
Was die Bedrohung durch den Iran betrifft, so sehen die meisten eine große Gefahr im Mullah-Regime.
Gleiches gilt von die Fatah und für die PLO.
Das Ganze ist schon jeher problematisch, da meines Wissen die Nachbarstaaten Israel seit der Gründung 1948 nicht akzeptieren. Und der iranische Präsdient unterstützt die Hamas, die stattdessen gleich einen Gottesstaat wollen.
1) Das ist ja mein reden. Ich weiß auch nicht so recht um was Bush 43. diesen Krieg geführt hat, aber ums Öl wohl nicht, sonst wären die Ergebisse anders gewesen.
2) würden es den USA NUR ums Öl gehen wäre doch Saddam der optimale Partner gewesen, der scheute sich nicht Kurden zu vergasen und die dortigen Ölquellen zu sichern.
zu 1: Ich wiederhole: Vom Ergebnis eines Krieges kann man nie auf die ursprünglichen Kriegsziele des Aggressors schliessen (wie X-Beispiele der Geschichte zeigen).
2. Irgendwie scheinen meiner Erinnerung nach die politische Beziehung von Saddam zu den USA (von Saddams Seite), seine panarabischen, wirtschaftlichen Autonmie-Ideen und die Unabhängigkeit von den USA und eigene Macht wegen der reichhaltigen Ölvorkommen eine diametral andere gewesen zu sein als bei den von den USA unterstützten mörderischen Marionettendiktaturen in Lateinamerika, und deswegen durch einen Angriffskrieg und nachfolgende Invasion durch die USA bekämpfenswert. Hätte Saddam so wie die Diktatoren in Lateinamerika zusammen mit der USA regiert, wäre er heute bestimmt noch am Leben und die USA wären der Hauptausbeuter des Rohstoffe des Iraks und dieses Landes. Da hast Du recht.
Das war sogar ziemlich dumm von Saddam, seinen Besitztümer, seine Macht, sein Leben hinzugeben statt mit den Amis eine wohlwollende partnerschaftliche Unterordnung bis Unterwerfung einzugehen. Andere Diktatoren (wie im Iran z.B.) mögen sich das gut merken ..., noch gibt es den Weg der Unterordnung, um zu überleben.
Das Ganze ist schon jeher problematisch, da meines Wissen die Nachbarstaaten Israel seit der Gründung 1948 nicht akzeptieren. Und der iranische Präsdient unterstützt die Hamas, die stattdessen gleich einen Gottesstaat wollen.
Um diesen Konflikt zu verstehen, muss man noch weiter zurückgehen als 1948. Man muss mindestens bis zum Beginn des 20. Jahrhunderst zurück. Nur ein kleines Beispiel: die Hamas wurde zum Beginn vom israelischen Staat tatkräftig unterstützt.
Man dachte allen ernstes, dass sich dadurch die PLO und damit das Streben der Palästinenser nach Unabhängigkeit eindämmen lässt. Was soll man von dem Staat Israel im Konflikt mit dem Iran erwarten, der schon früher zu extrem fatalen Fehleinschätzungen neigte.
zu 1: Ich wiederhole: Vom Ergebnis eines Krieges kann man nie auf die ursprünglichen Kriegsziele des Aggressors schliessen (wie X-Beispiele der Geschichte zeigen).
eigentlicher Kriegsgrund war doch der Plan von Saddam sein Öl in EURO zu verechnen und nicht mehr in Dollar. Die sich abzeichnende Schuldenkrise der USA war imho wichtiger als das eigentliche Öl.
eigentlicher Kriegsgrund war doch der Plan von Saddam sein Öl in EURO zu verechnen und nicht mehr in Dollar. Die sich abzeichnende Schuldenkrise der USA war imho wichtiger als das eigentliche Öl.
soweit ich mich erinnere, bestand damals dieser Euro-Plan von Saddam und war ein aktueller Auslöser.
Die Irak-Invasion hat IMHO eine sehr lange Vorgeschichte und die Eingliederung des Iraks in die USA-Hegemonie stand seit Jahrzehnten schon auf der Prioritätenliste des Pentagons ganz oben.
Verhindert wurde diese Engliederung zu Zeiten der früheren Sowjetunion nach Meinung vieler nur durch die Kräfteverhältnisse im Nahen Osten (Weltkriegsgefahr bei einem Zusammenprall von USA / UDSSR im Irak) und vor dem Irakkrieg machte dann das mit der Niederschlagung der auch vom Westen mitgeschürten "Unruhe" im Kaukasus beschäftigte Russland quasi einen Stillhalte-Deal: Kaukasus-Region incl. kaspisches Meer gegen Irak-Invasion.
-qbz
Nachtrag: Innere Krise in den USA und Krieg zur Einigung des Vaterlandes in der Krise, die damalige Arbeitslosigkeit etc.. spielte sicher auch eine gewisse Rolle. Weshalb aber speziell der Irak als Kriegsziel ausgewählt wurde (und nicht ein anderes Land, Kuba z.B.), erklärt dieser Zusammenhang unzureichend?
Die besondere Rolle des Iraks (als jahrzehntelanges Konfliktfeld der Grossmächte) begründet sich IMHO in den riesigen Ölvorkommen und dem Resssourcenbedarf der Grossmächte.