Leistungssportfoerderung ist nicht zu unrecht zunehmend in der Kritik. Und fuer ITU-Rennen interessiert sich hierzulande keine Sau.
Also, ich fand die WM in Hamburg (auch ein ITU Rennen) ganz toll. Nur kann sich nicht M-O alle Lorbeeren dafür aufsetzen. In erster Linie war es ja die Agentur in Hamburg, die dafür gesorgt hat.
Martin Engelhardt und Les McDonald hatten ein gespanntes Verhältnis, deswegen konnte es mit einer WM in Deutschland nichts werden. Nun ist aber M-O nicht Voraussetzung dafür, dass in der BRD auch künftig WMs abgehalten werden, außer vielleicht, M-O beerbt McDonald. Was gar nicht so unwahrscheinlich ist. Das ist zwar reine Spekulation, aber so wie ich M-O einschätze, wird er genau dieses Ziel jetzt verfolgen.
Kann nämlich M-O die Zeit bis November nicht nutzen, um irgendwo den Fuß in die Tür zu bekommen, ist er endgültig draußen. Dann ist es auch vorbei mit Euro 40.000 ungeklärten Reisespesen, zweiten Dienstwagen vom Hauptsponsor, Mitnahme seiner Sekretärin auf Dienstreise nach Japan auf Kosten der DTU (Zahlen und Angaben nach M. Engelhardt, Osnabrücker Zeitung vom 23.02.2008).
Abzuwarten bleibt aber noch die Revision eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers.
Cengiz
P.S. Wenn nun die Hauptsponsoren der DTU abspringen, dann wirft das ein ganz schlechtes Licht auf die Art der Geschäftsbeziehungen, die M-O aufgebaut hat.
Leistungssportfoerderung ist nicht zu unrecht zunehmend in der Kritik. Und fuer ITU-Rennen interessiert sich hierzulande keine Sau.
Diese "keine Sau", die sich für ITU-Rennen interessiert, wurde im vergangenen September in HH mit ungefähr einer halben Million Menschen in Hamburgs Straßen gezählt ... und motivierte das öffentlich rechtliche Fernsehen erneut zu einer Live-Übertragung zur besten Sendezeit.
Das Leistungssportförderung ist nur ein Detail im Portfolio der Sportverbände, deren gesamthafte Notwendigkeit wurde bereits ausreichend an anderer Stelle diskutiert.
Wenn nun die Hauptsponsoren der DTU abspringen, dann wirft das ein ganz schlechtes Licht auf die Art der Geschäftsbeziehungen, die M-O aufgebaut hat.
Hauptsponsoren möchten positiv ins Bild der Öffentlichkeit gerückt werden - nicht durch Schlammschlachten, ergo ist es ihr gutes Recht, auf eine positive Aussendarstellung des Gesponsorten zu pochen und andernfalls mit Beendigung der Geschäftsbeziehung zu drohen. Das hat IMHO überhaupt nix mit der Person M-O zu tun.
Diese "keine Sau", die sich für ITU-Rennen interessiert, wurde im vergangenen September in HH mit ungefähr einer halben Million Menschen in Hamburgs Straßen gezählt ... und motivierte das öffentlich rechtliche Fernsehen erneut zu einer Live-Übertragung zur besten Sendezeit.
Das Leistungssportförderung ist nur ein Detail im Portfolio der Sportverbände, deren gesamthafte Notwendigkeit wurde bereits ausreichend an anderer Stelle diskutiert.
Ich halte diese Zahlen nicht nur fuer krass Uebertrieben (wer war davon bloss zufaelliger Zuschauer?), sondern die WM auch fuer die grosse Ausnahme. Man schaue in Richtung der Wettbewerbe, die in D den dauerhaft gefoerderten Kurzstreckenleistungssport darstellen. Die sogenannte Bundesliga ist seit Bestehen eine Farce.
Eine WM ist "one-off" und ein schlechtes Beispiel. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass auch dieses Jahr die Bundesliga keine Zeile in der Presse wert sein wird (was ja noch nicht einmal an der Leistungsdichte liegt). Dahingegen werden die kommerziellen Langdistanzveranstaltungen locker alljaehrlich fuer dieselbe Medienwirkung sorgen. Das ist mir persoenlich zwar voellig egal, doch werden dort wenigstens keine Verbandsgelder verfeuert.
Aber einverstanden, bzgl. der Leistungssportfoerderung kann man unterschiedlicher Meinung sein, doch sollte man eine kritische Einstellung dahingehend nicht schlicht Wegwischen.
In einer modernen Gesellschaft ist eine nationale Leistungssportfoerderung naemlich zunehmend fragwuerdig.
Hauptsponsoren möchten positiv ins Bild der Öffentlichkeit gerückt werden - nicht durch Schlammschlachten, ergo ist es ihr gutes Recht, auf eine positive Aussendarstellung des Gesponsorten zu pochen und andernfalls mit Beendigung der Geschäftsbeziehung zu drohen. Das hat IMHO überhaupt nix mit der Person M-O zu tun.
Nur sollten diese Hauptsponsoren auch wissen, dass M-O lediglich der Sachwalter und nicht Eigentümer des organisierten Triathlonsports war. Eine Erkenntnis, die eigentlich auf der Hand liegt.
Die Schlammschlacht hat M-O und Bentele eröffnet. Wenn einer der Sponsoren abspringt, sind diese beide Personen haftbar zu machen! Somit spielen diese beiden Personen für die Außendarstellung sehr wohl eine Rolle.
Cengiz
Die Schlammschlacht hat M-O und Bentele eröffnet. Wenn einer der Sponsoren abspringt, sind diese beide Personen haftbar zu machen!
Es ist die Pflicht des neuen Präsidiums, sofort für das entsprechende Klima zu sorgen, dass eine derartige Situation überhaupt nicht entstehen kann. Vorsorglich nach möglichen Ausreden suchen hilft uns nicht.
Ich halte diese Zahlen nicht nur fuer krass Uebertrieben (wer war davon bloss zufaelliger Zuschauer?), sondern die WM auch fuer die grosse Ausnahme. Man schaue in Richtung der Wettbewerbe, die in D den dauerhaft gefoerderten Kurzstreckenleistungssport darstellen. Die sogenannte Bundesliga ist seit Bestehen eine Farce.
Eine WM ist "one-off" und ein schlechtes Beispiel. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass auch dieses Jahr die Bundesliga keine Zeile in der Presse wert sein wird (was ja noch nicht einmal an der Leistungsdichte liegt). Dahingegen werden die kommerziellen Langdistanzveranstaltungen locker alljaehrlich fuer dieselbe Medienwirkung sorgen. Das ist mir persoenlich zwar voellig egal, doch werden dort wenigstens keine Verbandsgelder verfeuert.
Was hat die Bundesliga mit der ITU zu tun? Hab' ich da was verpasst?
Das die WM kein Einzelfall war, haben die Weltcups in HH die letzten Jahre bewiesen ...
Wenn in Roth, Ffm oder sonstwo ein Langdistanzwettkampf mithalten würde - wo haben sich die Leute dann versteckt? Die zweitausend Zuschauer im Ziel in Ffm kannst Du leicht an Fotos abzählen ... wenn es da etwas publikumswirksames gäbe, hätte es schon längst einen TV-Sender gegeben, der sich um Übertragungsrechte bemüht hätte. So verbleibt in Ffm eine gekaufte Übertragung im Regionalsender ...