Stell dir mal vor, du betreibst selbst ambitioniert Triathlon, hast ein paar Erfolge und dein Traum ist es, die Hawaii-Quali zu knacken. Wäre es dir immer noch egal, was sich dein unmittelbaren Konkurrenten um den einen Quali-Platz so reinziehen? Wärst du vielleichst sogar selbst bereit, die - wie du es schreibst-"Grenzen auszureizen, ohne erwischt zu werden".
Das habe ich mich auch schon gefragt:
Was wäre wenn?
Würde ich dopen um meinen Traum(der für mich keiner ist) die Hawaiiquali zu schaffen, oder mal ne KD zu gewinnen, würde ich da manipulieren?
Ich weiß nicht, ob ich da evtl doch mal schwach werden könnte?!
Ich kann da den ein oder anderen Profi schon irgendwie verstehen, wenn du ständig nur hinterherfährst, nix holst, da wird man schwach, definitiv. Es geht ja auch um das Geldverdienen!
Aber nicht das hier jemand denkt, ich finde das gut, verstehe es, oder toleriere es.
Aber der Mensch ansich ist schwach im Geiste!!!
Stell dir mal vor dein Sohn wäre hyperaktiv
ab welchem Stadium würdest du ihm zu Ritalin raten?
Ganz sicher würde ich ihm niemals Ritalin geben, dessen Langzeitwirkung noch nicht mal ansatzweise erforscht sind. Hypperaktivität bei Kindern hat es schon vor hundert Jahren gegeben (siehe Suppenkasper beim Struwelpeter) und das hat nichts mit einer Krankheit zu tun. Früher hat man die Kinder raus zum Spielen geschickt, wenn sie nicht ruhig sitzen konnten, heute geben manche Eltern ihnen rosa Pilen
Zitat:
ich überhaupt nicht
auch nicht zu Leistungssport
die Mehrzahl der Menschen tut´s jedoch und hat einen Haufen "guter" Argumente dafür
wie viele pfeifen sich Aufputschmittel auf der Arbeit rein? damit sie die Kohle kriegen die sie glauben zu verdienen?
was würden die ganzen "DSDS" und "Topmodel" Kandidaten ALLES DAFÜR TUN?
sich darüber aufzuregen?
---Zeitverschwendungn
Bei DSDS und im normalen Leben ist Doping nicht explizit verboten (bei DSDS sind aber glaube ich Kandidaten schon rausgeflogen, weil sie gekifft haben).
Im Sport ist Doping verboten. Und zum Sport gehört, wie flow schon ausgeführt hat, das Einhalten der jeweiligen Regeln. So einfach ist das.
Ich trainiere selbst neben einem Vollzeitjob als Rechtsanwalt für die Hawaii Qualifikation. Für mich kommt Doping nicht in Frage und man sollte alles tun, um den Sport so gut wie möglich dopingfrei zu halten was denn sonst. Ich habe das nirgendwo befürwortet und halte es für eine Perversion des Sports (lächerlich, dass ich das betonen muss, nur weil ich mich kritisch zur hier vorherrschenden selbstgerechten Standardmeinung äußere).
Ich lehne aber die hier vorherrschende Verteufelung der dopenden Sportler ab und glaube nicht, dass man Jan Ullrich und einen Volkslaufsieger aus Hintertupfing mit den gleichen moralischen Maßstäben messen kann. Wenn dein ganzes sportliches Umfeld - und das war bei Telekom wie bei US Postal so - Doping befürwortet, du davon ausgehen kannst, dass alle anderen es auch tun, und du Ziele hast wie einen Sieg bei der TdF kann ich mir - ehrlich gesagt - mittlerweile vorstellen, dass einem die Grenzen verschwimmen. Oder denkt ihr wirklich, dass alle diese zig Radprofis, die sie in den letzten Jahren erwischt haben, von Grund auf schlechte Menschen und Betrüger sind? Ist es eine zufällige Ansammlung an krimineller Energie wenn alle Fahrer von Team Telekom EPO genommen haben? Oder ist es nicht doch eher das System Spitzensport an sich, dass einen zum Doper macht. Echter Spitzensport und ambitionierter Leistungssport sind zwei völlig verschiedene Schuhe. Literatur darüber gibt es mittlerweile zur Genüge (Jacksche, Matschiner, Conte). Und ist es nicht eher Kleine Zeitung Niveau, da als Triathlon-Szene Postingkaiser den Moralapostel zu spielen? Ich würde meinen Sohn übrigens niemals aktiv motivieren, Profiradsportler zu werden, weil ich mir wegen genau diesen Dingen Sorgen machen würde.
Und ja: die TdF ist für mich eine Show. So wie Usain Bolt, der Ironman Hawaii, Wimbledon und das Fußball EM Finale. Was soll es denn sonst sein? Was ist es denn für dich?
Zu den dopenden Age Groupern - ganz ehrlich: wenn sich jemand in meiner Leistungsklasse (wie gesagt in Frankfurt hoffentlich eine Chance auf einen Qualiplatz) ernsthaft EPO oder so einen Scheiss reinzieht, hat der sie doch einfach nicht mehr alle. Deswegen werde ich aber nicht vorbeugend alle Mitkonkurrenten verdächtigen sondern werde den Qualiplatz einfach trotzdem schaffen, notfalls beim nächsten Mal.
Ich lehne aber die hier vorherrschende Verteufelung der dopenden Sportler ab und glaube nicht, dass man Jan Ullrich und einen Volkslaufsieger aus Hintertupfing mit den gleichen moralischen Maßstäben messen kann.
Was heißt hier "moralische Maßstäbe" ?
Sportliche Fairness ist sportliche Fairness !
Wettkampfregeln sind Wettkampfregeln.
Wenn's um was geht, soll man plötzlich BETRÜGEN dürfen ?
Die Verlockung ist dann ja schließlich ZU HART zu ertragen ?
Der ehrliche Sieger aus "Hintertupfing" ist der größere Sportler als der Doper im Rampenlicht !
Ihm sollte die Ehre und Aufmerksamkeit zuteil werden !
Damit dir meine Worte nicht zu hart erscheinen :
Ich spreche hier von z.B. Jan Ullrich als Sportler !
Bzgl. Jan Ullrich o.a. als Mensch sieht die Sache anders aus ... da haben wir sicherlich alle unsere Schwächen und Verfehlungen.
Nur erhebst du an anderer Stelle solche verfehlenden Schwächlinge "zum Gott" ... nunja, und da möchte ich dann doch Einspruch erheben ...
Ganz sicher würde ich ihm niemals Ritalin geben, dessen .............
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Im Sport ist Doping verboten. Und zum Sport gehört, wie flow schon ausgeführt hat, das Einhalten der jeweiligen Regeln. So einfach ist das.
hab ich auch nicht erwartet
bei der Mehrzahl der Menschen ist es aber --normal-!
und im Sport verboten?
so lange man nicht annähernd erkennen kann das es wirklich rigoros verfolgt wird
nicht von den Sportlern verurteilt
nicht von Funktionären
nicht von der Politik und Gesetzgebern auch nur ansatzweise geahndet
so lange ist der Superspitzensport Show wie DSDS
und das Antidopinggeschwafel so glaubwürdig wie die Ausreden vom Wulff