Ich glaube der Reiz an extremen Aktivitaeten ist oft die
Todesnaehe.
Es gibt Menschen die diesem Verlangen in verschiedenen Formen nachkomme müssen und niemals müde werden Wege zu finden.
...
Meinst du jetzt heute oder auch zu Scotts Zeiten?
Die Todesnähe war zu deren Zeiten einfach eine geringere "Distanz" als wir sie kennen.
Es war allein schon ein Risiko mit dem Schiff zu fahren. Ich habe unlängst einen Bericht gelesen, in dem ein dt. Segelschiff (Frachter) allein 99 Tage brauchte, um Kap Hoorn zu umrunden. Wenn man den Weg von Deutschland dazu rechnet war die fast ein halbes Jahr unterwegs. Das ganz war 1905, wenige Jahre vor Scotts Expi.
Die Seeleute waren genauso üblen Strapazen ausgesetzt wie Scott und seine Leute, hatten aber keinen wissenschaftlichen Auftrag, sondern eine rein kommerziellen. Todessehnsuch würde ich denen nicht nachsagen wollen.
Die Todesnähe wird heutzutage für den "normalen" Mensch immer ferner, um so mehr fallen Menschen auf, die diese Distanz wieder eigenständig reduzieren.
Im Ernst? Gibt es Leute, die das Tragen - außer bei abartigen Niedrigtemperaturen - aus "Sicherheitsgründen" befürworten?
Ja, ernsthaft, solche Beiträge hat's hier schon gegeben. Erspar mit aber bitte, das rauszusuchen. Wobei immer mein Eindruck war, dass die ne Ausrede suchen, um nicht offenlegen zu müssen, dass der Neo sie als schlechter Schwimmer relativ schnell macht. Ich bin da ehrlich, ich steh dazu.
...ich sehe an 99,9% der Aktivitaeten, die heutzutage durchgefuehrt weder was heldenhaftes noch einen wirklichen Beitrag zur Gewinnung neuer Erkenntnisse.
Selbst ein 20x oder 10x-Ironman ist keine Heldentat. Eine einfache LD schon gar nicht. Alles schoen unter Aufsicht auf gesperrten Strassen inkl. Verpflegung... Wo ist hier das wirkliche Abenteuer? Neue Erkenntnisse? Fuer wen?
Selbst die modernen Bergsteiger, die die Nordwaende hochflitzen - mal ehrlich, wen interessiert das? Seit Harer die Eiger-Nordwand bestieg, wissen wir, dass es geht. Ob das jetzt 3 Tage oder 3 Stunden dauert, ist sowas von irrelevant. Oder das Viesturs als 100-irgendwelcher ohne Sauerstoff auf dem Everest stand und als 12.(?) in der Liste der 14-8000-er-Besteiger steht? Ich verherrliche Messner nicht, aber der war der erste, der sich sowas in den Kopf gesetzt hatte, sich entsprechend vorbereitete und zeigte, dass das geht. Das hat uns neue Erkenntnisse gebracht. Genauso wie Scott und Amundsen ihre Touren machten, um zu erfahren, was es "dort" gibt. Heute mit dem Flugzeug und dann mit den Russen im "Schneemobil" zum Suedpol? Abenteuer? Neue Erkenntnisse? Sehe ich keine. Eher Befriedigung des eigenen Egos.
Ich schliesse mich dabei nicht aus. Ich stand auf dem Gipfel einiger der "7 Summits" und anderen Bergen und habe dabei viele sehr schoene und interessante Erfahrungen gemacht. Der Menschheit im Allgemeinen hat es aber nichts gebracht und es war nichts heldenhaftes dabei... Ein schoener Zeitvertreib in der Freizeit, um die Bequemlichkeit des taeglichen zivilisierten (Buero)Lebens links liegen zu lassen. Triathlon? Das ist wahrlich Pille-Palle.
...Wo ist hier das wirkliche Abenteuer? Neue Erkenntnisse? Fuer wen?
Das Abenteuer spielt sich nur im eigenen Kopf ab, wenn man irgendwas schafft, von dem man nicht gedacht hätte, dass man es schafft oder in einer persönlich toll empfundenen Zeit.
Neue Erkenntnisse wären dann ob das Training zielführend war, was aber auch nur mich interessiert, vielleicht noch meinen Freund.
Ab und zu für meine Kollegen, die wie heute morgen quitschend durchs Haus rennen "Steffi fährt bei minus 19°C mit dem Rad, aber sie hat auch spezielle Unterwäsche an."
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Das Abenteuer spielt sich nur im eigenen Kopf ab, wenn man irgendwas schafft, von dem man nicht gedacht hätte, dass man es schafft oder in einer persönlich toll empfundenen Zeit.
Neue Erkenntnisse wären dann ob das Training zielführend war, was aber auch nur mich interessiert, vielleicht noch meinen Freund.
Ab und zu für meine Kollegen, die wie heute morgen quitschend durchs Haus rennen "Steffi fährt bei minus 19°C mit dem Rad, aber sie hat auch spezielle Unterwäsche an."
Das Abenteuer spielt sich nur im eigenen Kopf ab, wenn man irgendwas schafft, von dem man nicht gedacht hätte, dass man es schafft oder in einer persönlich toll empfundenen Zeit.
Neue Erkenntnisse wären dann ob das Training zielführend war, was aber auch nur mich interessiert, vielleicht noch meinen Freund.
Ab und zu für meine Kollegen, die wie heute morgen quitschend durchs Haus rennen "Steffi fährt bei minus 19°C mit dem Rad, aber sie hat auch spezielle Unterwäsche an."
Das Abenteuer spielt sich nur im eigenen Kopf ab, wenn man irgendwas schafft, von dem man nicht gedacht hätte, dass man es schafft oder in einer persönlich toll empfundenen Zeit.
Neue Erkenntnisse wären dann ob das Training zielführend war, was aber auch nur mich interessiert, vielleicht noch meinen Freund.
genau, das ist ja auch genau das, was uns von den wirklichen Abenteurern und Entdeckern (Helden?) unterscheidet: es geht darum etwas in unserem kleinen Bereich fuer uns herauszufinden. Und fuer sonst niemand. Deswegen ist auch nichts heldenhaftes dabei, was wir da so jeden Tag machen.