Für jemanden der auf dem rechten Auge nicht blind wäre oder die Spuren in diese Richtung bewusst vertuscht, wäre es doch Pflicht, in so einem Fall auch in die Richtung rechtsextremistischer Täter zu ermitteln.
Vielleicht bringt JETZT (22:45) die Sendung "Brauner Terror in Deutschland"
im Ersten neue Erkenntnisse dazu.
" Der Film geht auf Spurensuche, zeigt welche Hinweise es gegeben hätte, lässt Ermittler, Angehörige und Augenzeugen der schrecklichen Taten zu Wort kommen und fragt: War die Wahrheit nicht zu erkennen oder wollte man sie nicht sehen? Der Film liefert exklusive Aussagen, geht Spuren nach, die bislang in der Öffentlichkeit noch nicht bekannt waren."
"Gerade die Türkenmorde wurden eher dem Milieu zugeordnet, so dass es erst mal gar keinen akuten Grund gab, in Richtung rechts zu ermitteln."
Da Du vom Fach zu sein scheinst oder über interne Infos verfügst, würde mich schon interessieren:
1. Was meinst du zu der Aussage von Tobi?
2. Wie siehst Du die Bezeichnung "Bosporus" für die eingerichtete Ermittlungs-/Sonderkommission? Neutrale Bezeichnung?
3. Weshalb wurde in Pressekonferenzen bei der Suche nach dem / den Mördern ein möglicher Zusammenhang mit fremdenfeindlichen Tätern jeweils nicht erwähnt, hingegen auf mögliche Tätergruppen aus den Migrantenkreisen verwiesen.
Geben da vielleicht die "politischen" Chefs den Ton vor?
-qbz
Ich beginne mal zu 3., weil das ist am einfachsten. Die politischen Chefs geben bei Mordermittlungen niemals den Ton an. Einfach aus dem Grund weil die meisten Morde niemals "politisch" sind. Und da kommen wir zu dem großen Problem dieser Mordserie, es wurde immer, zumindest als klar war, dass es kein Einzelfall war (Schußspurenabgleich), die Frage diskutiert ob es "politische Morde" sein könnten. Diese sind aber nur anzunehmen, wenn der / die Täter durch die Taten Ihre Ziele kommunizieren wollen. Dies ist aber zu keiner Zeit erfolgt, daher sind es vollkommen untypische "politische Morde". Solche Taten machen niemals "Sinn", aber hier waren sie dann wirklich völlig "sinnlos". Daher gab es keine Anhaltspunkte in diese Richtung zu ermitteln. Da dies am abwegigsten erschien, hat man sich auf andere, auch ziemlich abwegige "Motivsuchen" begeben.
Zu 2., die "Arbeitsnamen" von SoKo / MoKo's haben nur den Sinn eine gängige einprägsame Bezeichnung zu finden, ob die jetzt glücklich gewählt ist oder nicht ist mir nicht bekannt. Könnte mir aber vorstellen, dass z.B. ein Geschäft in dem ein Mord verübt wurde, diesen Namen trug.
Zu 1., siehe 3. es wurde von Anfang an nicht ausgeschlossen, es gab nur nie einen Anhaltspunkt für eine "politische Tat". Deshalb konnte man auch nie in diese Richtung ermitteln.
wenn man keinen Einblick in die Ermittlungsarbeit hat und sich auf SPO Quellen oder Derivate verlassen muss, sollte man vielleicht besser auf eine Wertung der Ergebnisse verzichten. Mehr möchte und darf ich dazu nicht sagen.
Du könntest schon, aber dann müsstest du uns...
Du bist Agent und enttarnt
@Gollrich
Ich glaube ansatzweise zu verstehen was du sagen möchtetst, aber mit deinem Stil fährst du in jeder Diskussion an die Wand und im echten Leben vor einige Watschen.
Zum Thema:
Ich denke, dass nicht nur der mündige Bürger gefordert ist, gegen Rechts Stellung zu beziehen, sonden auch und nach wie vor Bildung und Politik in der Pflicht sind, dies der Nachwelt vermitteln zu lassen.
Damals war das Thema ein Top in meiner Schulzeit, auch weil wir sehr viele jüdische Mitschüler an unserer Schule hatten und das ganze Umfeld daher sehr engagiert in diesem Themenbereich war.
Mir wäre es wichtig, daß hier in der Schule "Aufklärung" stattfindet und Schüler zu mündigen, europäischen Bürgern erzogen werden, die open minded sind.
Dazu gehört aber auch eine "gerechtere Verteilung der Ressourcen" (@ Politik) und und und... damit dem braunen Gesocks auch Nährboden entzogen wird.
Abgesehen davon sind wir ein Einwanderungsland und auch auf Einwanderung aus dem Ausland angewiesen, weil "wir" zu wenig Nachwuchs "produzieren".
"Historische Pflicht" höre ich allerdings auch nicht gerne.
Das funktioniert nicht.
Ich mag nicht explizit für Dinge in die Pflicht genommen werden, die ich nicht verbrochen habe.
Das bewirkt immer eine "verkrampfte" Haltung im Umgang mit dem Thema.
Ist es nicht ziemlich egal, ob gerade die "Nazi-Sau" durchs Dorf getrieben wird und somit mit dem Logo ein "Trittbrettfahrer"-Anschein entsteht? Ist das Logo oder die facebook Seite nicht gerade deswegen gut, weil sie ungeachtet aktueller Geschehnisse immer gelten kann und sollte?
Auch als Sportler ist man "zoon politikon" und somit kann man sich sehr wohl auch politisch engagieren, sich klar positioneren und auch eine "Message" haben. Dieses unpolitische Gehabe, was mittlerweile schon die Schulen und Hochschulen, unsere wichtigsten Bildungsstätten, erfasst hat, ist doch recht dröge und geht komplett an der Realität vorbei. Es gibt kein unpolitisch. Nichts sagen, ist auch etwas sagen. Nichts tun, ist auch etwas tun.
Pro Logo. Pro Einteiler mit Logo. Pro Nazis aufs Maul.
P.S.: Wenn die facebook-Gruppe ohne Rechtschreibfehler daher käme, würde ich sie auch liken. ;-)
Genau das verbinde ich mit der Antifa und auch mit dem rechten Gesocks...hirnlose Gewalt, die meistens an unschuldigen Leuten ausgelebt wird....
Auf der einen Seite gegen Hools sein-aber auf der anderen Seite zu Gewalt "aufrufen"....
Gewalt erzeugt immer Gegengewalt...man muss versuchen die Leute aufzuklären....ohne Gewalt und ohne Zwang....eine Perspektive bieten....sei es durch Jobs und Ausbildung oder alternative Freizeitgestaltungen...
Aber niemals durch Gewalt!
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Einfach Spass an der Bewegung haben!
Der Rest kommt von allein....
Genau das verbinde ich mit der Antifa und auch mit dem rechten Gesocks...hirnlose Gewalt, die meistens an unschuldigen Leuten ausgelebt wird....
Auf der einen Seite gegen Hools sein-aber auf der anderen Seite zu Gewalt "aufrufen"....
Gewalt erzeugt immer Gegengewalt...man muss versuchen die Leute aufzuklären....ohne Gewalt und ohne Zwang....eine Perspektive bieten....sei es durch Jobs und Ausbildung oder alternative Freizeitgestaltungen...
Aber niemals durch Gewalt!
Genau, "Pro Nazi aufs Maul" ist die gleiche Stufe wie Nazi.
Solange da einer rum rennt und sagt/macht, was mir nicht gefällt, kriegt der eins auffe Fresse.
DAS zeigt halt, dass aus der deutschen Geschichte nichts gelernt wurde ...
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
1. Ich bin ein friedliebender Mensch, der lediglich Stilmittel benutzt um die generelle Nachricht zu unterschreiben. Ich dachte, eigentlich, dass das in dem Kontext klar ersichtlich wäre, vielleicht habe ich mich geirrt...
2. "Nazis aufs Maul" ist sicherlich nicht die gleiche Stufe wie Nazis und hat auch nichts mit Linksextremismus zu tun. Ich sage hier nicht "Rechten aufs Maul" oder "Rechts-Konservativen aufs Maul" sondern "Nazis aufs Maul". Nazis waren die Typen, die mit angeschaut oder mitgeholfen haben, als unzählige "Unerwünschte" vom Zug direkt ins Gas gewandert sind. In einer wehrhaften Demokratie genügt es nicht nur, dass verfassungsfeindliche Parteien eben KEINE Toleranz entgegengebracht werden muss (Ja, keine Toleranz ist auch in einer Demokratie möglich, der große Unterschied zu Weimar), sondern auch, dass sich der generelle Anspruch an Zivilcourage erhöht und man verfassungsfeindlichen und gesellschaftsvertragfeindlichen Leuten nicht alles erlauben darf. Um's dann simpel und als Metapher auszudrücken: Nazis aufs Maul.
Ich habe Eure Beiträge gelesen und auch Blutsvente`s Seite im Facebook gelesen. Was ich mich bei den ganzen Berichten und Kommentaren in Radion, TV und TS frage ist, was heute anders ist, als vor 10 Jahren? Ich emfinde es so, dass die ganze Rechts-extremismusthematik" immer wieder in Wellen aufkommt. Ihr werdet sehen, in spätestens 6 Wochen ist davon in der Presse nichts mehr zu sehen und hier auch nicht. Sobald dann, sagen wir in 3-5 Jahren, wieder irgendwas in der Richtung passiert, "poppt" es wieder auf den Schirm. Was passiert bis dahin? Meiner Ansicht nach kaum etwas. Das was jetzt passiert, ist politischer Aktionismus, den es auch bei anderen Themen gibt - selten mit nachhaltiger Wirkung und noch seltener mit Auswirkung im grossen Stil.
Was soll das ganze also jetzt? Initiatve ist schön, aber ich sehe das rechte Lager nicht als ernsthafter Bedrohung - nicht ernsthafter als vieles andere.
Der Verfassungsschutz hat derzeit eh wichtigeres zu tun: Die Linke überwachen und herauszufinden wer bei Sara und Oskar oben liegt...
Auch von mir ein Pro Logo und Pro Einteiler. "Nazis auf's Maul" als Parole finde ich unnötig, aber paßt schon, man muss nicht alles auf die Goldwaage legen. Habe genug Freunde im Flora-Umfeld und bei USP, um zu wissen wie der Spruch einzuordnen ist. Die "ACAB"-Denke finde ich wesentlich bedenklicher. (Ob ich die Kumpels von der ganzen Linken Ecke immer ernst nehmen kann ist ein anderes Thema )
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.