Ich habe stark den Verdacht, der oben genannte spürbare Unterschied liegt nicht so sehr in den 2,5 mm der längeren Kurbel begründet - sondern eher im Unterschied zwischen Trekking- und Rennrad.
Ich denke schon, dass ein Unterschied beim treten dicker Übersetzungen spürbar ist wenn der Hebelweg des Kurbelarmes sich verlängert. 170 zu 180 mm wäre da schon eine Hausnummer, wo ich das nicht in Frage stellen würde.
Ich selber habe beim Umstieg von 170 auf 172,5 mm absolut gar nichts gemerkt, weder hat sich meine eh schon hohe Trittfrequenz geändert, noch fand ich die Treterei irgendwie leichter.
Sinn macht ein kürzerer Kurbelarm aber dennoch, und sei es um Überhöhung zu schinden. Die Sattelstütze kann (bei 170 zu 172,5) 2,5 mm weiter nach oben, und am oberen Totpunkt sind dann auch 2,5 mm mehr Luft zum Bauch. Auf die Entfernung zum Steuersatz gerechnet macht das dann nochmal etwa 7 - 8 mm aus, die der Vorbau tiefer gesetzt werden kann - et voila = ein knapper Zentimeter mehr fürs Selbstbewusstsein
Es ist ja jetzt auch egal, ob die gefühlten Veränderungen nun nur gefühlt oder wirklich vorhanden sind.
Mir geht es letzendlich darum, wie jetzt der neuste Trend im Triathlon ist - traditionell oder wieder Richtung kurz? Und welche Kurbellänge soll ich jetzt wählen?
Mir geht es letzendlich darum, wie jetzt der neuste Trend im Triathlon ist - traditionell oder wieder Richtung kurz?
Und warum soll der neueste Trend der richtige sein? Die vorigen neuesten Trends waren es dann ja nicht. Und der nächste neueste Trend ist wieder anders ...
Ich habe 83cm Beinlänge und bin Anfangs dieser Saison umgestiegen. Vorher 172, neu RR 170 und TT 165.
Seither fahre ich auf beiden Rädern mit einer etwas höheren Tretfrequenz. Ich komme gut damit zurecht, vor allem auf dem TT fühle ich mich wohler.
Bewogen zum Umstieg hat mich, das ich öfter gehört habe, das eine kürzere Kurbel und eine höhere Tretfrequenz Vorteilhaft sein soll, das wollte ich dann ausprobieren.
Ob im Endeffekt wirklich mehr Leistung daraus resultiert oder ich danach besser Laufe, ist schwer zu sagen. Verbessert hat sich meine Leistung schon, aber ob dies ausschliesslich auf die Kurbellänge zurückzuführen ist, kann ich nicht eindeutig sagen. Am Berg scheint die kürzere Kurbellänge eher nachteilig zu sein.
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Ich fahre durchweg 175mm bei 89cm SL. Hatte auch mal eine 180mm probiert am TT aber das fühlte sich gar nicht gut an. Am Spinningrad ist ne 172,5er wo ich den unterschied zur 175er deutlich merke - aber ob dieser ein positiver oder negativer Unterschied ist, kann ich nicht sagen.
Die Frage ist aber interessant, da ich für den Fall dass mir mal nen Leistungsmesser über den Weg läuft, auch entscheiden müsste ob ich auch 172,5 runter gehe oder nicht.
Grüße
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Vielleicht hilft dieser Artikel mit recht extremen Ansichten:
"Our early work suggests that optimum crank length for the average male for time-trial events will be somewhere in the 100-130mm range." When it comes to racing, does crank length really matter?
Ich hab mal den Unterschied zwischen 170mm und 180mm Kurbeln durchgerechnet.
Ergeben tut sich bei 90 U/min ein unterschied von 5 U/min bei selber Drehgeschwindigkeit. Oder umgekehrt ein Unterschied von 0,1m/s Drehgeschwindigkeit.
Der tatsächliche Unterschied ist also sehr gering und dürfte den normalen Schwankungen unterliegen.
In meinen Augen macht es eigentlich nur Sinn die Kurbellänge der Körpergröße und dem Physiologischem zustand anzupassen da ja auch der Bewegungsspielraum je nach Körpergröße und Trainingszustand unterschiedlich ist wobei ich denke das längere Kurbeln vor allem für Kraftbetonte Fahrer besser sind.
in den Profikreisen fahren fast alle guten Zeitfahrer im Rennen andere Längen am TT als am RR. Es gibt Leute die fahren kürzere Kurbeln, weil sich damit extreme überhöhungen besser ertragen lassen, aber viele fahren auch längere Kurbeln.
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