Aus gegebenem Anlass (siehe auch das Verhalten etlicher Dresdner "Fans" gestern Abend in Dortmund), stelle ich hier 'mal den Auszug eines
Artikels aus der Frankfurter Neuen Presse ein. Hintergrund ist das heutige Pokalspiel der Eintracht gegen Lautern:
Zitat:
Polizei rüstet sich gegen gewaltbereite Fans
Die Fußballpartie Frankfurt – Kaiserslautern gilt als Risikospiel
Beim letzten Heimspiel der Eintracht gegen den 1. FC Kaiserslautern kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Fußballfans beider Lager. Heute stehen sich die traditionell verfeindeten Mannschaften erneut gegenüber. Die Polizei rückt mit zusätzlichen Einsatzkräften an.
Frankfurt. Der Ton, den die Eintracht-Ultras auf ihrer Internetseite anschlagen, spricht für sich: Das Pokalspiel gegen die "Schweine aus der Pfalz" sei eines, "das seit Wochen keinen mehr ruhig schlafen lässt", ein "Match, das über Triumph und Schmach einer ganzen Saison" entscheide. "Die ganze Nordwestkurve, das ganze Waldstadion, die ganze Stadt muss explodieren." Im Oberrang gelte: "Klappt eure Schalensitze hoch oder reißt sie aus den Verankerungen – an diesem Tag ist Sitzen verboten – die ganze Kurve muss ein Meer aus Support sein."
Im Gegensatz zu den Ultras braucht die Polizei nur ein einziges Wort, um die Begegnung Eintracht Frankfurt – 1. FC Kaiserslautern zu bewerten: "Risikospiel." Als die traditionell verfeindeten Mannschaften am 5. März zuletzt aufeinandertrafen, geriet die Situation am Bahnhof Stadion zeitweise außer Kontrolle: Einige Dutzend Randalierer griffen einen mit 950 FCK-Fans besetzten Sonderzug an. Böller, Flaschen und Steine flogen, etliche Scheiben gingen zu Bruch. Die Waggons wurden so stark demoliert, dass sie für die Rückfahrt nicht mehr eingesetzt werden konnten.
Auf dem Bahnsteig eskalierte die Situation weiter: Frankfurter und Kaiserslauterner prügelten aufeinander ein, auch Polizisten wurden attackiert. Die Beamten setzten Schlagstöcke und Pfeffersprays ein, um die Fans der befeindeten Lager zu trennen. Von knapp 350 Personen wurden Personalien aufgenommen. Der Bahnhof musste für anderthalb Stunden gesperrt, der Anpfiff um eine Viertelstunde verschoben werden. Drei Tage später entschuldigte sich der Eintracht-Vorstand für die "massiven Ausschreitungen" der Anhänger.
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Ich weiß von sehr vielen Lautrern, die heute Abend mit dem Bobbes zu Hause bleiben, obwohl es nur ein Katzensprung nach Frankfurt ist. Und darin sehe ich eine große Gefahr, erhöht sich doch dadurch der Anteil potentiell gewaltbereiter "Fans" im Block, die nun völlig unkontrolliert ihr Süppchen kochen können.
Bestes Beispiel dafür war der Auftritt der Mainzer vor wenigen Wochen in Lautern. Vor Jahren noch ein gut gefüllter Gästeblock mit prima Stimmung, verloren sich diesmal knapp 2000 Mainzer auf der Tribüne, ein Großteil davon Rotzlöffel mit schwarzen Kapuzenpullis und entsprechendem Auftreten. Fußball: Nebensache.
Die Derbys zwischen Lautern und Frankfurt waren immer klasse!
Seit Wochen freue ich mich auf dieses Spiel, mittlerweile tritt das Spiel aber ikmmer mehr in den Hintergund.
Hauptsache es bleiben alle gesund.
