Einige von euch kennen mich/meine "Erfolgsstory" vom Forum im Paralleluniversum mit der Gewichtsreduktion etc.
Hat ja damals alles wunderbar geklappt:
Gescheit gegessen, nie Hungergefühle gehabt oder gar Fressattacken... Das Gewicht fiel einfach. Toll.
Aber genau die Attacken hab ich jetzt.
Zumindest temporär. Immer öfter.
Hab nichts geändert. Klar, ich bin nicht mehr so streng wie zu Anfang, aber trotzdem. Aber nicht mal ansatzweise halten kann ich mein Gewicht!
Ich berücksichtige alles, was ich zum Thema "richtige Ernährung" gelernt habe.
Esse die "guten" Kohlehydrate, meide gesättigte Fette.
Und dennoch: Immer wieder (und vor allem: immer öfter) überkommen mich regelrechte Heißhungerattacken, die mich zum Wahnsinn treiben!
Natürlich habe ich dann grad nichts "richtiges" dabei. Und wenn doch- ICH WILL ES DANN OFT AUCH NICHT!
Verzwickt. Ich hab auch keine Ahnung, woher das kommt. Neurologisches Problem? Irgendwelche anderen Störungen möglich?
Hat da jemand Erfahrung/Ahnung/Tipps?
Hab von meinem "schönen" Gewicht nix mehr über und steuer geradewegs wieder auf das alte Gewicht zu- DAS WILL ICH NICHT MEHR HABEN!
Fällt mir echt schwer, mich dahingehend zu öffnen, aber ich bin echt verzeifelt.
Arne, Dirk und schokominza haben das eigentlich alles sehr schön aufgedröselt.
Siehe zB hier.
Oder hier.
Sicher werde ich nicht der Einzige sein, der sich nu meldet, bis weitere Antworten eingehen kannste dir ja schonmal passende Beiträge aus unserem Filmarchiv raussuchen und runterladen.
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Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Damit auch die die Deine Geschichte nicht kennen, dir raten können, wäre es möglich wenn du deine Story in Kurzfassung erzählst?
Vor allem wie war dein Essverhalten vor dem Abnehmen während dem Abnehmen und jetzt in letzter Zeit.
Weißt du was es auslöst oder in welchen Situationen die Attacken dich heimsuchen?
Wie sah, sieht deine Belohnung für das aus deiner Sicht korrekte Essverhalten aus?
da ich nicht unbedingt zu 3athlon verlinken will (darf?)
nun: ich kam als ex-raucher und coupotatoe auf den trichter, ich müsse wieder was richtiges machen (hab früher schon langstrecke gemacht, bin lizenzrennen gefahren MTB, auf recht hohem niveau getanzt).
bin aus verschiedenen gründen dann von 68kg auf fast 120kg hochgeschnellt und wollte das ändern.
also begann ich, mich gescheit zu ernähren und richtig zu trainieren.
habe fett reduziert, die kohlehydrataufnahme kontrolliert und verlor so innerhalb von etwa 5 1/2 montagen über 30 kg.
natürlich war ich damals strenger als heute, belohnungen gab es nicht. meine freude war das maßband um die hüften, die neuen klamotten.
dann sah ich es irgendwann etwas lockerer. ich habs nicht unbedingt schleifen lassen, aber 1 mal/woche hab ich mir was gegönnt. (pizza, mal zum "amerikaner") aber halt auch kontrolliert.
momentan geht es nicht so gut, weil ich-beruflich bedingt- viel weg bin von zu hause und nicht immer die zeit habe, entsprechend vorzukochen.
ungeachtet dessen beginne ich den tag immer noch wie früher: haferflocken oder müsli. vollkornbrot.
oftmals reicht das auch für einen "normalen" tag. dann gibt es mittags salat oder etwas "figurverträgliches".
aber dann gibt es die tage, an denen "dreh ich schon nach 1 stunde durch", hab kohldampf/lust. aber in einer ungekannten art und weise, die mich richtig niederschmettert. von depressionen zu reden ist vielleicht heftig- aber ich fühlmich schlecht, wenn ich dann nichts essen kann. und was man unterwegs kaufen kann- über die qualität muss man sich ja nicht weiter auslassen.
anyway: ich kann das an keiner konkreten situation festmachen. keine auslöser feststellen. es kommt und geht.
heute war zum beispiel ein "guter tag". bislang.
was nachher kommt oder morgen- ich weiß es nicht.
zuerst einmal: herzlichen Glückwunsch zum Abnehmen!!!
ich kenn das Problem, wenn auch im geringeren Umfang: man nimmt ab, freut sich, ist riesig Stolz, beginnt die eiserne Disziplin ab und zu mal zu lockern und plötzlich taucht diese Gier auch wieder auf, dieser absolute Heißhunger und das Gefühl, nicht mehr glücklich zu sein, wenn man nicht in genau diesem Moment das begehrte Essn bekommt.
Ist schwierig. Ich bin leider auch kein Experte, aber ich habe den Eindruck, dass wenn man sich alles über längere Zeit verbietet, der Körper irgendwann zurückschlägt mit noch größeren Gelüsten... Hast Du es mal versucht mit: Sonntag ist mein Esstag, und da esse ich all das worauf ich Lust habe. Ohne Reue.
Oder Dienstag ist mein Schokitag und ich esse genau dieses 2 Rippchen Schoki und am Freitag kann ich 2 Kuglen Eis essen (oder so..)
Das ist das eine, was mir dazu einfällt.
Das andere: oft giert der Körper auch nach Dingen, die er einfach benötigt. Hast Du schon einmal überlegt, zu einer ausgebildeten Ernährungsberater/in zu gehen. Es gibt auch Ärzte, die darauf spezialisiert sind. Wenn man in dem Zusammenhang z.B. mal ein Eß-Tagebuch führt, stellt man fest wie weit oft die Realität vom eigenen Eindruck des Eßverhaltens auseinanderdriftet.
So, wie Du schreibst, habe ich persönlich den Eindruck, das Du wirklich auf professionelle Hilfe angewießen bist, weil mir auch Dein psychischer Leidensdruck sehr groß erscheint!
Meines Wissens nach wird Ernährungsberatung und andere Gewichtsreduzierende Maßnahmen auch von vielen Krankenkassen unterstützt, teilweise komplett übernommen oder z.B. über Bonusprogramme und daraus resultierenden Senkung des Krankenkassenbeitrags honoriert!!! Es wäre auf jedn fall eine Anfrage bei Deiner Kasse wert!
Ich drücke Dir beide Daumen, dass Du einen Ausweg aus Deiner Situation findest! Alles Gute - undenk daran: Du hast einenv eisernen Willen bewiesen und Du hast es soweit geschafft, dann schaffst Du auch den Teil mit dem Gewicht halten!
Viele Grüße
Sonja
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Energie braucht Nahrung
Training wird überbewertet
Für den Kuchen im Ziel
habe fett reduziert, die kohlehydrataufnahme kontrolliert und verlor so innerhalb von etwa 5 1/2 montagen über 30 kg.
Ich nehme dann mal an, daß die 5 "Montage" sich auf ein knappes Jahr erstrecken ...
Wie sah das denn zeitlich nun genauer aus ?
Du warst bei ~120 kg, bist runter auf 82-85 kg ... ?
Wann war das ?
Wie lange hast du's gehalten ?
Seit wann geht's wieder hoch ?
Wo bist du jetzt ?
30 kg in 5,5 Monaten ... also kontinuierlich über 1,2 kg pro Woche über einen längeren Zeitraum ist ja schon ganz ordentlich ... da halte iches prinzipiell für normal, daß es auch mal eine Pause oder einen kleinen Rücksetzer gibt ...
Das Wichtigste ist wohl Schadensbegrenzung und sich nicht komplett gehen zu lassen nach dem Motto "jetzt isses eh egal" ...
Wie's funktioniert haste ja "gelernt" ... jetzt gilt's eben dahin wieder zurückzufinden ... vielleicht auch nur zu 0,5 - 1 kg minus pro Woche und gegebenenfalls "Regenerationspausen" ...
Ich denke es dauert 'ne Weile bis sich der Körper auch richtig an das neue Gewicht gewöhnt hat und dieses als "Normalgewicht" akzeptiert ...
Also schön locker bleiben, nicht aufgeben und immer dran bleiben ... das wird schon wieder !