Nun gut, die Statistik war vor 5 Jahren auch schon geschoent. Immerhin gibt es auch 1,6 Mio mehr sozialversicherungspflichtige Jobs als 2005. Das hat aber wegen der Latenz ganz sicher nichts mit der FDP zu tun, sieht man auch wenn man den Trend anschaut, der lief schon bis 2008 in die Richtung und hat dann ne Delle wegen der Finanzkrise. Es ist ja eh nicht so, dass es nach der Wahl 09 grosse Reformen gegeben haette. Die Regierung war ja eher mit sich selbst beschaeftigt. Merkel kann einem bei den ganzen Querschuessen aus CSU und FDP schon fast leid tun. Die groessten Arbeitsmarktreformen der juengeren Vergangenheit wurden unter rot/gruen gemacht und haben Schroeder den Job gekostet.
Merkel kann einem bei den ganzen Querschuessen aus CSU und FDP schon fast leid tun.
Merkel ist eine der größten Gestaltungsverhinderinnen und Nichtentscheiderinnen der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Sie hat von ihrem ehemaligen politischen Ziehvater zwar gelernt, wie man an die Macht kommt, vielleicht auch, wie man an der Macht bleibt. Aber was man sinnvoll mit der Macht anstellt, davon hat sie keine Ahnung.
Sie personifiziert mE die zunehmende Koalitionsunfähigkeit der CDU. Jeder "Partner" ist nur dann und solange geduldet, wie er blind mitstimmt und das Maul hält. Jegliche eigene Meinung ist verboten, weil die Kanzlerinmeinung (welche das - je nach Tageszeit - auch sein mag) ja immer "alternativlos" ist. Hat schon fast 'was von der päpstlichen Unfehlbarkeit in Glaubensfragen.
Mein Rat an die FDP: Raus aus der Koalition. Der Ruf ist z.Zt. ohnehin ruiniert, da kann man ruhig Charakterhärte zeigen. Soll Mutti Deutschland ihren Dreck doch alleine machen.
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Viele Grüße von der Deutschen Weinstraße,
Roland
Mein Rat an die FDP: Raus aus der Koalition. Der Ruf ist z.Zt. ohnehin ruiniert, da kann man ruhig Charakterhärte zeigen. Soll Mutti Deutschland ihren Dreck doch alleine machen.
Das KANN die FDP nicht tun... Jetzt Neuwahlen wären fatal. Da würde wirklich der Rauswurf aus dem Bundestag drohen.
Und danach wäre das Land egal wie erstmal wieder Rot-Grün-(rot).
Nun gut, die Statistik war vor 5 Jahren auch schon geschoent. Immerhin gibt es auch 1,6 Mio mehr sozialversicherungspflichtige Jobs als 2005. [/url]
Da wir ein stark exportorientiertes Land sind und die Schräubchen an denen die jeweilige Bundesregierung drehen kann, doch recht bescheiden sind, liegt der Jobzuwachs doch vermutlich an der starken Exportwirtschaft durch die Nachfrage aus den Boomstaaten.
Die eigentlichen Macher sitzen in den Führungsetagen der Banken und übergeordneten Geld- und Zinslenker ( z.B. EZB ).
Die denken wohl zuerst an sich und dann an die weitreichenden Auswirkungen.
Ob es hilft, wenn es eigentlich keine Volksparteien mehr gibt und CDU oder SPD bei um oder unter 30 % rumgurken und dann jeweils auf einen oder im schlimmsten Fall mehrere Koalitionspartner angewiesen sind, möchte ich bezweifeln.
Jeder Junjorpartner verwässert die angedachte Richtung und lässt zwangsläufig den Kahn schlingern.
Wenn dann noch solche Windfähnchenreaktionen wie überwiegend von der FDP in den letzten Jahren gezeigt, die Segel gesetzt oder nachjustiert werden, kann doch eigentlich keine solide Politik gemacht werden.
Das KANN die FDP nicht tun... Jetzt Neuwahlen wären fatal. Da würde wirklich der Rauswurf aus dem Bundestag drohen.
Und danach wäre das Land egal wie erstmal wieder Rot-Grün-(rot).
Ist aus FDP-Sicht sicher keine Option.
Stuck between a rock and a hard place...
Wer redet von Neuwahlen? Zum einen wird das mit der Auflösung des Bundestags seit der Schrödernummer von 2005 immer schwieriger, zum anderen haben wir z.Zt. kein gültiges Wahlrecht, da die Regierung es immer noch nicht geschafft hat, die für verfassungswidrig erklärten Regelungen zu ändern. Zu Neuwahlen käme es also mE gar nicht.
Die FDP wird in 2 Jahren wohl ohnehin leider bei den Wahlen abgewatscht werden; egal, was sie bis dahin erreicht. Da kann man zumindest ab jetzt Rückgrat haben.
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Viele Grüße von der Deutschen Weinstraße,
Roland
Wer redet von Neuwahlen? Zum einen wird das mit der Auflösung des Bundestags seit der Schrödernummer von 2005 immer schwieriger, zum anderen haben wir z.Zt. kein gültiges Wahlrecht, da die Regierung es immer noch nicht geschafft hat, die für verfassungswidrig erklärten Regelungen zu ändern. Zu Neuwahlen käme es also mE gar nicht.
Die FDP wird in 2 Jahren wohl ohnehin leider bei den Wahlen abgewatscht werden; egal, was sie bis dahin erreicht. Da kann man zumindest ab jetzt Rückgrat haben.
ICH rede von Neuwahlen. Wie stellst du dir die Folgen eines Austritts der FDP denn sonst vor? Darum ging es doch eben.
Glaubste, die SPD macht den Steigbügelhalter, wenn sie auch als stärkste Kraft regieren könnte...
Die FDP wird in 2 Jahren wohl ohnehin leider bei den Wahlen abgewatscht werden; egal, was sie bis dahin erreicht. Da kann man zumindest ab jetzt Rückgrat haben.
Das was als "Rückgrat haben" bezeichnet wird, kann ebenso als politischer Selbstmord tituliert werden. Wobei die FDP nach den bescheidenen 2-Jahren in der Regierung sich selbst und allen anderen auch noch jeden Grund für die Rechtfertigung des Selbstmordes liefern würde: nichts von dem was angekündigt und versprochen wurde geliefert zu haben.
Insofern wäre auch noch jedwede perspektivische Option auf eine Rückkehr der FDP in den mitbestimmenden politischen Alltag zerstört. Der Machtfaktor jetzt in Amt und Position zu sein überwiegt bei weitem das Rückgrat. Wer einmal Selbstmord begangen hat müsste schon arg an die Wiedergeburt glauben um das zu riskieren. So realitätsfremd und "gläubig" erscheinen mir die meisten in der FDP dann doch nicht.
Ich glaub nicht das die Wahlbeteiligung viel mit dem Bildungsgrad zu tun hat. Die meisten Leute aus meinem Umfeld sind um die 30und haben einen recht hohen Bildungsgrad zumindest ein Studium. Fast jeden würde ich als politisch interesiert einstufen. Wirklich keiner hat Vertrauen in die Parteien und die Protagonisten und gehen wenn überhaupt nur noch wählen um das schlechte Gewissen zu beruhigen..
Viele würden sich eine echte Liberale Partei an der Macht wünschen. Viele (inkl. mir) spielen mit mit dem Gedanken auszuwandern einige sind bereits ausgewandert. Ich habe das Gefühl, dass in Deutschland gelenkt durch Europa die Freiheit des Einzelnen wenig zählt sondern nur noch die Gleichheit.
Es gibt sehr wohl eine Korelation zwischen Bildungsgrad und Demokratieverständnis.
Ich habe beruflich auch sehr viel mit Menschen aus den unteren Bildungsschichten zu tun und kann Dir aus eigeneer Erfahrung sagen, dass dies leider sehr oft (IMO zu oft) Bildungsverweigerer und auch Demokratieverweigerer sind. Sie gehen nicht zur Wahl, weil sie unsere Gesellschaftsform nicht interessiert und weil sie die Mechanismen nicht ansatzweise verstehen.
Für die meisten ist der Konsum (Auto, Plasma TV, Fernreisen (Dom.Rep.)) wichtig und, so denken sie, ihre Eintrittskarte in die Gesellschaft.
Viele von "denen" haben, wenn sie überhaupt gewählt haben, bei der letzten Bundaestagswahl die FDP gewählt, weil diese Populisten ihnen Steuersenkungen versprochen haben.