Die FDP hat sich Ihre Wahlerfolge rund um die letzte Bundestagswahl mit einem eindimensionalen Programm unter dem Stichwort "Steuersenkungen" erkauft.
Wie soll sie mit so einem Programm in Berlin ziehen?
Steuerzahlen ist in Berlin "uncool". Schließlich lebt's ja schön, von anderen durchgefüttert zu werden.
Das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner beträgt in Berlin aktuell rund 27.500 €.
Zum Vergleich: in Hamburg sind's rund 49.600 €, in München rund 51.000 €. DAX-Unternehmen in Berlin? Gibt's nicht. Größte Arbeitgeber sind Öffentlicher Verkehr, Gesundheitswesen und Behörden.
Aber es gibt einen Bereich, wo Berlin Spitze ist. Wo leben die meisten Menschen von Hartz-IV? Nicht in Chemnitz, Duisburg, Rostock - nein in Berlin.
20% aller Berliner unter dem Rentenalter leben vom Sozialamt.
Und Wowereit macht's vor.
Unter Wowereit ist die Verschuldung Berlins von 40 Milliarden Euro um 50% auf 60 Milliarden Euro angestiegen.
Es lebt sich ja auch so schön bequem auf anderer Leut's Kosten.
Weil's in Berlin die Kosten der Einheit zu finanzieren gilt? Nö, in Sachsen kriegen's die Leute mit weniger Pro-Kopf-Verschuldung hin.
Weil's so viele Ausländer gibt? Tja - derer Quote liegt aber in Berlin deutlich niedriger als z.B. in München.
Was Griechenland für Europa ist Berlin für Deutschland.
Das wirklich schlimme an der Wahl gestern in Berlin: Spätestens jetzt müssen wir mit einem Bundeskanzler Wowereit rechnen.
Senat oder? Jedenfalls gefällt mir das Piraten-ergebnis, da sie viele Nichtwähler aktiviert haben und einige kreative forderungen haben.
Z.B. kostenloser Nahverkehr find ich super, würd sich sonst keine der aalglatten Parteien trauen. Andere Forderungen find ich weniger gut, aber das ist ja immer so.
Bei der FDP fand ich immer den liberalen Teil ganz ansprechend und die Steuervereinfachungen.
Klar - kostenlosen Nahverkehr fordern kommt gut. Steuervereinfachungen zumindest für die, die Steuern zahlen, auch.
Wie das zu finanzieren wäre - darum können sich ja die andern kümmern.
Demokratie ist, wenn die Dummen über die Klugen regieren. Oder wie war das noch gleich?
Leider will ja kein Mensch jemanden wählen, der sagt man müsse irgendwo sparen.
Ich find´s super, dass die Piraten so viel Zuspruch bekommen haben, sowas brauchen die anderen Parteien auch mal. Sie müssen merken, dass nicht alle Wähler ihr Spiel mitmachen, sondern sich auch nach Alternativen umsehen.
__________________ "Social Media ist wie Teenagersex. Alle wolln´s aber keiner weiß wie es geht." Hubertus von Lobenstein
Die ganzen Antworten hier erinnern an diesen Dialog:
Person A: Boah ey, die FDP iss voll Scheiße, Alter!
Person B: Und warum findest Du das?
Person A: Weil die voll Scheiße sind!
Person B: Ja, aber was genau stört Dich denn?
Person A: Na, dass die so voll Scheiße sind!
Wie wär's denn zur Abwechslung 'mal, nicht unreflektiert irgendwelche inhaltsleeren Platitüden nachzuplappern, sondern Sachargumente vorzutragen? Ist das heutzutage bei politischen Diskussionen schon zu viel verlangt?
Dein Dialog und der Zustand der FDP erinnert mich an "Ein Loch ist im Eimer, ..." .
Was soll man da noch Argumente bringen? Westerwelle, Rösler und Brüderle .... sind ja wohl schwer zu toppende Negativargumente.
warum Sabine L-S und der Hirsch noch in der Partei sind, ist mir schleierhaft. Die Hildegard Hamm-Brücher hat damals zu Recht ihre Konsequenzen gezogen.
Das die Piraten mit ihren Themen Datenschutz, Bürgerrechte, .... die FDP weit überflügelt (und die Grünen fast eingeholt) haben ist weit mehr als sinnbildlich .
Die FDP hat sich Ihre Wahlerfolge rund um die letzte Bundestagswahl mit einem eindimensionalen Programm unter dem Stichwort "Steuersenkungen" erkauft.
...
Du hast zwar Schoppenhauer zitiert aber seine Frage nicht beantwortet...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wie wär's denn zur Abwechslung 'mal, nicht unreflektiert irgendwelche inhaltsleeren Platitüden nachzuplappern, sondern Sachargumente vorzutragen? Ist das heutzutage bei politischen Diskussionen schon zu viel verlangt?
Du bist ja drollig. Die FDP hat doch nach der Bundestagswahl direkt angefangen genau das zu tun was von ihr zu erwarten war - was natuerlich nicht dem entsprach was sie vor der Bundestagswahl versprochen hat, zumindest nicht so wie die Leute es verstanden haben (und auch verstehen sollten).
Das ging los mit den Hotels, ging weiter mit den diversen Fehltritten eines voellig fehlbesetzten Aussenministers (gerade dieser Sommer macht die Bitte um Argumente geradezu absurd, die sind ueberall zu sehen, man muss nur die Augen aufmachen) und zeigt sich alle paar Wochen wieder mit dem Ruf nach Steuersenkungen nach dem Motto: Wir machen nur 60 statt 80 Milliarden Schulden? Na dann koennen wir ja die Steuern um 50 Milliarden senken!"
Also bitte, frag doch hier nicht nach Argumenten gg die FDP, davon gibt es wahrlich genug. Dabei ist die Frage ob Griechenland vll besser Insolvenz anmelden sollte sogar berechtigt. Es gibt ja durchaus Wirtschaftsexperten die der Meinung sind, dass man Griechenland nie haette retten sollen, bzw. auf den Versuch haette verzichten sollen. Das macht bzgl. FDP den Kohl aber nicht mehr fett. Die merken doch gar nichts mehr. Dabei gibt es durchaus Bedarf fuer liberale Politik und zwar im Bereich der Innenpolitik und Buergerrechte. Aber die FDP ist ja gar keine liberale Partei, sie ist eine Steuersenkungs- und Besserverdienerpartei.