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Und das es im Fußball viele Dopingkontrollen gäbe, ist ja wohl der Schenkelklopfer des Jahrhunderts.
Überall wo Geld ist wird gedopt. Die Fußballer sind zu wie Nasen im Winter. Aber den König Fußball und das Business dahinter wird niemand zu Fall bringen.
Danke, volle Zustimmung, dann brauch ich ja nichts weiter dazu zu schreiben!
Waren das nicht zwei Spieler aus Hoffenheim, die nach einem Spiel viel zu spät zur Dopingkontrolle erschienen sind? Radsportler hätte man dafür zumindest hier in der Luft zerrissen!...
Da ist sicher nicht nur Schmerzmittel im Spiel, wenn die Spieler heute auf dem Feld doppelt so schnell UND doppelt so weit laufen können als noch vor 25 Jahren. Eine solche Leistungssteigerung ist wohl kaum mit gestiegener Professionalität zu erklären, die ganz sicher einen Teil dazu beiträgt.
Der Fitnesszustand der Fussballer vor 25 Jahren war halt auch meist eher mangelhaft.
Die laufen heute in 90min 12-13 km und dabei etwa 20-30 Sprints - hart, aber wahrlich nicht ueberirdisch. Wenn, dann wird gedopt um das letzte bisschen Geschwindigkeit rauszuholen, fuer die Kondition sollte es eher nicht noetig sein. Aber Epo kann wohl auch helfen um den 17ten Sprint schneller zu laufen als ohne.
Unterschied: Nur schnell laufen macht keinen guten Fussballer. Bei nem Laeufer ist das anders, da reicht schnell laufen (wenn auch schneller als Fussballer).
@IronChristian: Diclofenac 25mg bekommste in jeder Apotheke.
Alles, was die Regeneration fördert oder die Reha nach Verletzungen beschleunigt, duerfte bei Mannschaftssportarten ganz oben stehen.
Und EPO geht immer, es verbessert uebrigens nicht nur die Ausdauer.
Das "Tröstliche" bei den Mannschaftssportarten oder technisch/taktisch anspruchsvollen Sportarten ist, dass es nicht nur auf Kraft und/oder Ausdauer ankommt.
Du kannst einem Maik Franz spritzen, was du willst, aus dem wird dadurch kein Iniesta. Kein Doping der Welt wird einen englischen Torhueter auf Weltklasseniveau bringen
Genauso argumentieren die doch bei den Radfahrern: Aus einem lahmen Esel macht Doping kein Rennpferd. Aber:
Bei zwei gleichwertigen Spielern ist der gedopte mehr als eine Nasenlänge voraus. Und wer meint, dass es auf das Quentchen mehr Spritzigkeit, das bißchen mehr an Ausdauer und Regenerationsfähigkeiten nicht ankäme, der lebt in einer Traumwelt.
Özil ist nicht nur deshalb bei Real Madrid erfolgreich, weil er den Ball gut spielt, sondern weil er extrem (!) antrittsstark ist. Und dass macht auf dem Niveau einfach den Unterschied. Wer 10 cm Vorsprung hat, ist einfach häufiger am Ball und kann dann erst seine Technik einsetzen.
Das "Tröstliche" bei den Mannschaftssportarten oder technisch/taktisch anspruchsvollen Sportarten ist, dass es nicht nur auf Kraft und/oder Ausdauer ankommt.
Und um sein technisches/spielerisches Potenzial voll auszuschöpfen muss man entspannt und zuversichtlich sein. Das sieht man doch immer wieder, wenn bei Einzelnen auf monatelange Schwächelphasen herrlicher Fussball folgt. Oder wie sich ganze Mannschaften vom Abstiegskanditaten in kurzer Zeit zum siegessicheren Team mit herrlichem Fussball wandeln, und umgekehrt.
Das wird in den meisten Fällen nix mit Doping zu tun haben. Vermutlich wird das Doping-Business aber genau da ansetzen, und weniger bei Kraft oder Ausdauer.
Also, den Unterschied zwischen z. B. Radsport und Fußball/Handball sehe ich weniger bei uns Zuschauern sondern bei den Aktiven. Selbst ein sehr talentierter Radsportler hat ohne Doping keine Chance auf ne erfolgreiche Karriere, ein Fußballer schon (noch).
Sportarten mit Schiedsrichtern haben dafür ein anderes Problem ...