inwiefern KH verbrannt werden, hängt in erster linie von deinen fettverarbeitenden systemen, bzw deinem training dafür ab.
du hast euinen begrenzten vorrat an KH im körper, je schneller du läufst (bzw je höher die belastung, puls), desto schneller verbrauchst du die. das hängt erst mal nicht mit dem gewicht zusammen. das ein schwerer läufer für dasselbe tempo eine höhere energie aufwenden (und damit mehr KH verbrauchen muss), als ein leichterer läufer, spielt dabei erst mal keine rolle. wenn er besser trainiert ist, als der leichtere, verbrennt er seine KH auch langsamer als der leichtere.
Ich hab' nichts anderes geschrieben ...
Zitat:
das ein schwerer läufer für dasselbe tempo eine höhere energie aufwenden (und damit mehr KH verbrauchen muss), als ein leichterer läufer, spielt dabei erst mal keine rolle.
In deinen Ausführungen nicht, das ist richtig.
Allerdings bezog ich mich eben genau darauf.
Ein schwerer Läufer verbraucht beim Marathon mehr Energie als ein leichter ...
So, nun lebt erstmal wohl ...
Edit :
Zitat:
Zitat von NBer
und ich würde da eben die priorität beim trainingszustand sehen. siehe vorheriges posting.
Ja ... den kannste am WK-Tag im Unterschied zu Energie-Aufnahme aber nicht mehr ändern ...
Insofern also :
Bei gleichem Trainingszustand, gleichem Wind, gleichen Turnschuhen, gleichem Placebo-Effekten, Startnummern etc.
.....Ja ... den kannste am WK-Tag im Unterschied zu Energie-Aufnahme aber nicht mehr ändern ......
mir ist immer noch nicht klar, warum eine enrgieaufnahme im wettkampf über den energieverbrauch hinaus gut sein soll. bei dir hört es sich im fazit so an: am wettkampftag esse ich mehr. dadurch werde ich schneller bzw kann länger schnell laufen....
mir ist immer noch nicht klar, warum eine enrgieaufnahme im wettkampf über den energieverbrauch hinaus gut sein soll.
Mir auch nicht ...
Zitat:
bei dir hört es sich im fazit so an: am wettkampftag esse ich mehr. dadurch werde ich schneller bzw kann länger schnell laufen....
Ja, dann kommt es bei dir anders an als ich es meine ...
Für den Marathon benötigt man eine bestimmte Energiemenge.
Diese nimmt man sich zu einem Teil aus KH, zu einem Teil aus Fett.
Je schneller man läuft, desto größer der Teil aus KH.
Bei einem bestimmten Tempo braucht man also eine bestimmte Menge KH.
Die Frage ist nun, ob die gespeicherten und gefrühstückten KH für das "ansonsten laufbare Tempo" ausreichen.
Tun sie es nicht, und möchte man nichts weiter zuführen, so wird man das Tempo etwas drosseln müssen, um den benötigten KH-Teil entsprechend zu senken.
Weiterhin meine ich, daß ein schwerer Läufer eine größere Energiemenge benötigt, aber nicht unbedingt entsprechend größere Speicher hat.
Ab einer gewissen WK-Länge und einem gewissen Gewicht (bzw. WK-Länge mal Gewicht) ist es also sinnvoll KH zuzuführen.
bei dir hört es sich im fazit so an: am wettkampftag esse ich mehr. dadurch werde ich schneller bzw kann länger schnell laufen....
Nimm z.B. einen 50 oder 60km Lauf.
Mit gut trainiertem Stoffwechsel wirst du den problemlos ohne zu essen regenerativ durchjoggen können.
Willst du ihn in der Nähe deines Marathon-Tempos rennen, wirst du (gewichtsabhängig) wohl spätestens irgendwo jenseits der 45km ganz schön gegen die Wand ballern falls du nichts zuführst ...
Nun führe man sich noch vor Augen, daß ein 85kg-Läufer auf einem Marathon etwa soviel Energie benötigt, wie ein 65kg Läufer auf oben angesprochenem Ultra ...
Wie gehabt, ich schätze, daß durchschnittlich optimierte und wohlgefüllte Speicher plus ein adäquates Frühstück für einen nicht-viel-mehr-als-65kg-Läufer für den "optimalen" Marathon ausreichen.
Ist der Läufer schwerer und/oder die Strecke länger, wird die KH-Aufnahme zunehmend sinnvoll.
Bei einem bestimmten Tempo braucht man also eine bestimmte Menge KH.
Die Frage ist nun, ob die gespeicherten und gefrühstückten KH für das "ansonsten laufbare Tempo" ausreichen.
Tun sie es nicht, und möchte man nichts weiter zuführen, so wird man das Tempo etwas drosseln müssen, um den benötigten KH-Teil entsprechend zu senken.
Liegt dieses "ansonsten laufbare Tempo" aus anderen Gründen (schlechte VO2max, schwache Beine, schwaches Herz ...) schon recht niedrig, tritt die Energie-Thematik wohl in den Hintergrund.
irgendwie drehen wir uns im kreis. du reitest mir einfach zuviel auf der gewichtsschiene rum. der KH verbrauch hängt einzig ab vom trainingszustand (sprich der arbeit des stoffwechsels), dem füllstand der KH speicher und dem angeschlagenen tempo ab. und danach richtet sich auch der KH nachschub in einem wettkampf. und nicht nach dem gewicht.
Wir nähern uns dem Punkt wohl von unterschiedlichen Richtungen ...
Zitat:
du reitest mir einfach zuviel auf der gewichtsschiene rum.
Nun ja ... für Haile finde ich ein WK-Gewicht von 53kg, für Usain Bolt von 86kg ...
Zitat:
der KH verbrauch hängt einzig ab vom trainingszustand (sprich der arbeit des stoffwechsels), dem füllstand der KH speicher und dem angeschlagenen tempo ab.
Wie gesagt, ich betrachte zunächst den Gesamtenergie-Bedarf, der vor allem von Gewicht und Streckenlänge abhängt.
Bei gegebenen Trainingszustand, gegebenen Gewicht und anfangs gefüllten Speichern hängt der KH-Bedarf dann vom angeschlagenen Tempo ab.