Ich habe erst spät (also im fortgeschrittenen Alter von 42 Lenzen) mit dem Kraulen angefangen. Die Panik in den Griff zu bekommen ist für mich immer noch ein Thema. Zwar schwimme ich inzwischen sogar gerne, aber sobald irgendwas "schief" geht, also Feindkontakt, plötzliches, unerwartetes Neoverbot bei 20° Wassertemperatur, unbekanntes Gewässer, ... fange ich leicht an, zu hyperventilieren. Kurz anhalten und dann ganz bewusst ausatmen hat bislang geholfen. Ich muss mich immer erst an das Wasser gewöhnen - also nutze ich möglichst die Gelegenheit zum Einschwimmen. Und ich setze mich z.B. bei den swimnights den Massen um mich rum aus. Es wird langsam besser, aber ob das irgendwann weggeht?! Keine Ahnung. Um so schöner ist es, wenn das Schwimmen gut läuft und/oder ich dann endlich auf dem Rad sitze.
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Mir ging es letztens genauso. Bei den swimnights lief alles super, weil mit Neo und ohne Wettkampfgetümmel. Ich dachte, ich hätte das Freiwasserschwimmen nun prinzipiell ganz gut im Griff.
Dachte ich. Ich bin auch Tria-Neuling und kann schlecht einschätzen, wie schnell ich schwimme im Vergleich zu den anderen Teilnehmern. Letztens bin ich aus versehen in der ersten Startgruppe der schnellen Schwimmer gelandet (500 m, Richtzeit Freiwasser unter 10 min). Wie das kam - kein Ahnung, vielleicht weil ich über die Warteliste reingerutscht bin. Also dachte ich mir, stell dich ganz hinten und auch ein bißchen am Rand an, schwimm schön dein Tempo hinterher. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass selbst bei den schnellen Schwimmern hinten Brust geschwommen wird. Für mich bedeutete das, dass ich überhaupt nicht in meinen Rhythmus kam. Nach drei bis vier Kraulzügen musste ich jedesmal japsend "anhalten", weil ich die Füße meines Brust schwimmenden Vordermanns zu fassen bekam und quasi aufhören musste mit dem schwimmen. Noch langsamer kraulen konnte und wollte ich nicht und rechts und links kam ich nicht vorbei. Hab´s versucht und bin jeweils in einer kleinen Schlägerei gelandet ;-) Also blieb mir nix anderes übrig als einen Mix aus Brust und Kraul langsam hinterher zu schwimmen. Das Tempo war super langsam aber mein Puls war bei gefühlten 200 und ich dachte, ich gehen unter.
Ich habe für mich dann das Hauptpropblem dahingehend identifiziert, einen "richtigen" Platz im Feld zu finden, in dem die anderen um einen rum eine ähnliche Geschwindigkeit schwimmen. Wenn man schnell seinen Rhythmus finden kann, dürfte man eigentlich nicht panisch werden.
Wie macht ihr das bei der Startaufstellung? Fragt ihr euch durch, wer wie schnell schwimmt? Oder wer gar Brust schwimmt? Ich möchte beim nächsten Mal vermeiden, dass ich einerseits überschwommen werde und andererseits wieder an Brustschwimmern hängen bleibe.
Blöd finde ich auch, dass man sich nicht so ganz an den Zeiten der Startgruppen orientieren konnte. Bei besagtem letzten Wettkampf hieß es, "langsame" Schwimmer mit mehr als 11 min auf 500 m Freiwasser in die zweite Startgruppe. Da wäre jetzt meine Überlegung gewesen, mich beim nächsten Mal dort einzusortieren und vorne mitzuschwimmen, denn trotz Brust/Kraul/Anhalten-Kombinationsschwimmen war ich nach 11:30 min draußen. Aber die schnellsten Schwimmer in dieser Gruppe sind dann irgendwie auch wieder ca. 9 min. geschwommen :-(
Hallo,
na da bin ich ja froh, dass es anderen auch so geht wie mir. Ich mache jetzt schon seit 4 Jahren Triathlon und habe jedesmal "Startschwierigkeiten". Ich werde es am 4.9 in Köln nochmal versuchen wobei dort ja auf der LD Platz sein sollte.
Ralf
Panikattacken, Schnappartmung und ein bin eine Bleiente
Was habe ich gemacht?
Habe jetzt endlich einen Neo der mir wirklich passt. Der wird vorm Start mindestens 10 Minuten geflutet, damit er auch ordentlich sitzt und gut arbeitet.
Habe Sprints auch bei langem schwimmen geübt, auch mal zwischendrin, um Festschwimmen zu verhindern.
Ich mache im Training 7-8 Züge am Stück, um die Schnappatmung zu simulieren und um das Gefühl besser zu kontrollieren.
Schwimme im See und im Schwimmbad mit verschlossenen Augen.
Die Maßnahmen funktionieren. Beim Summertime hat sich eine Schlaufe an einer Boje gelöst ud ich habe mich darin ordentlich reingewurstelt. Habe mich ohne Panik befreit & bin weitergeschwommen.
Das habe ich auch, aber nicht beim Einschwimmen, sondern bei Auftreten der ersten Belastungsspitze, so nach 200- 400 Metern. Ich weiß nicht, was machen (Neo am Hals weit stellen hilft ein wenig). Bei Rennen ohne Neo ist das Problem nicht da
kullerich, 108 Triathlons...
Geht mir 1:1 genauso.
Merkwürdigerweise kommt hin und wieder ein Wettkampf, wo es anders ist. Dieses Jahr in Roth nicht mal ansatzweise Probleme gehabt.
Ich hab dann versucht herauszufinden, was ich anders gemacht habe und nahm an, dass es daran lag, dass ich in Roth den Neo gut geflutet hatte. Letzten Donnerstag in Frankfurt Neo bestens geflutet und nach 200 Metern musste ich erstmal wieder Brustschwimmen, weil ich dachte, ich ersticke. Dass dann auch noch das DLRG Boot ein wenig für Wellen gesorgt hat, war das Tüpfelchen auf dem i.
Mir ging es letztens genauso. Bei den swimnights lief alles super, weil mit Neo und ohne Wettkampfgetümmel. Ich dachte, ich hätte das Freiwasserschwimmen nun prinzipiell ganz gut im Griff.
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Dachte ich.
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Ich habe für mich dann das Hauptpropblem dahingehend identifiziert, einen "richtigen" Platz im Feld zu finden, in dem die anderen um einen rum eine ähnliche Geschwindigkeit schwimmen. Wenn man schnell seinen Rhythmus finden kann, dürfte man eigentlich nicht panisch werden.
Wie macht ihr das bei der Startaufstellung? Fragt ihr euch durch, wer wie schnell schwimmt? Oder wer gar Brust schwimmt? Ich möchte beim nächsten Mal vermeiden, dass ich einerseits überschwommen werde und andererseits wieder an Brustschwimmern hängen bleibe.
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Willkommen im Club Hab mittlerweile 2 VDs und eine OD hinter mir aber beim Schwimmen unter Wk-Bedingungen noch nicht wirklich schlauer. Startgruppen gab's da nicht d.h. bei meinen WKen hüpften >200 Leute gleichzeitig in's kühle Nass...
Bei Wk 2, der OD dachte ich eigentlich keine probleme zu bekommen, weil das Wasser direkt tief ist und sich das Feld schnell verteilen sollte... irgendwie hab ich's trotdzem geschafft in 'nem Pulk Brustschwimmer zu hängen... ich war echt kurz davor nach 300m abzubrechen... hab ich zum Glück nicht und konnte dann wenigstens noch 'n guten km mein Tempo in Ruhe schwimmen Bei Wk 3 (wieder VD) war der Plan in der ersten Reihe, aber ein bischen weiter weg von den Bojen zu starten (also nicht ganz Ideallinie und von den ganz schnellen Schwimmern weg), am Anfang Vollgas geben und dann hoffen Platz zu haben... war ein Super Plan, allerdings vergass ich, dass bei dem Wettkamp die ersten 50m gewatet wirde, weil's so flach reingeht und ich "waten" nicht geübt hatte
-> Mein Plan sagt: Swimnights mitnehmen (auch wenn's kein echtes Wk-Gerangel gibt). Und beim nächsten Wettkampf noch weiter aussen (im Sinne von Weg von der Ideallinie/Bojen) aufstellen und dann langsam einwärts kämpfen...
vielleicht helfen euch Tauchübungen weiter. Ich mache das schon seit Jahren regelmäßig im Schwimmbad. Einfach runtertauchen, sich irgendwo festhalten und dann ganz ruhig so lange unter Wasser bleiben wie es geht. Die Übung am besten natürlich mit einem Begleiter/Aufpasser durchführen.
So gewöhnt man sich an den Luftmangel und lernt seinen Körper kennen. Bei wiederholten Übungen hält man es auch immer länger aus. 60sec sollte man nach einem Winter schon schaffen. Wenn man das kann, gerät man auch nicht so schnell in Panik.
Hier, ich auch. Das liegt bei mir wohl am späten Schwimmeinstieg verbunden mit einer auch im Training lange dauernden Phase bis ich längere Strecken am Stück schwimmen kann. Meist schwimme ich mich 300-500 m ein, bis ich dann mal 500 am Stück hinbekomme. Das ist im Wettkampf völlig unbrauchbar.
Am Sonntag dann rein in braunes, 20° warmes Wasser bei drei Minuten vor Start, bewusst als letzter in's Wasser gerannt und versucht meinen Rhythmus zu finden - hat natürlich nicht geklappt. Bei der resultierenden Zweieratmung hat es mich folgerichtig immer nach rechts getrieben, was wieder für Unterbrechung durch Orientierungsversuche sorgte.
Die Krönung war dann an der letzten Boje das Überschwommenwerden durch die letzte Startgruppe. Die mussten nach rechts abbiegen, ich geradeaus und ich war bereits rechts. OK, man kann es überleben .
Keine Ahnung wie ich das optimiere. Ich versuche einfach mal im Winter gleich in einen Rhythmus zu kommen den ich vom STart weg durchhalten kann. Es ist ja bereits besser geworden und ich hoffe auf weitere Fortschritte.