Vielen Dank euch beiden für die sachlichen Beiträge zu einem Triathlon-Phänomen, das sicher niemanden von uns kalt lässt.
Ich persönlich kann beiden Varianten von Triathlon etwas abgewinnen und könnte mir vorstellen, dass Jugendliche die neue Form von Triathlon gar nicht in Frage stellen, sondern dass das einfach Triathlon für sie ist.
Gruß, J.
Richtig erkannt.
Jugendliche (v.a. Jungs) wollen sich einfach messen und interessieren sich wenig für historische Betrachtungen.
Beim Fußball hinterfragt ein Spieler im Normalfall ja auch nicht, ob man jetzt die Abseitsregel abschaffen sollte oder nicht, sondern akzeptiert sie einfach.
Letzte Woche hab' ich mit unserem Sohn eine Stunde vor dem Pc mit Youtube-Videos verbracht, weil ich beim gemeinsamen Heimgehen vom Schwimtraining festgestellt hatte, dass er (obwohl in einem Triathlonhaushalt aufgewachsen) keine Ahnung von Julie Moss (1987), dem IronWar Allen-Scott, PNF's Kriechfinish auf dem Alii Drive etc. hatte. Ich fand's unterhaltsam und pädagogisch wichtig , wie er es empfand habe ich nicht so richtig raus bekommen. Ich glaube die Aussicht auf den bevorstehenden eigenen Wettkampf war ihn schon da wichtiger, als die bebilderten Geschichten aus der triathlon-Steinzeit.
Er hat gestern auch klaglos meine Analyse des Rennens akzeptiert, dass er das Renen gestern nicht beim Massen-Radsturz 2km nach T1 sondern beim Schwimmen und in der Wechselzone verloren hat. Der spätere Zweitplazierte schaffte mit 10s Schwimm-Rückstand gerade noch den Sprung in die Spitzengruppe und Frederic verpasste ihn mit 15s Schwimmrückstand und einem mäßigen Wechsel knapp, so dass er ins dichte Gedrängel zu Beginn der Radstrecke geriet.
Konsequenz: er selbst will den Winter über eine wöchentliche Schwim-TE extra (vier statt bisher drei Schwimmeinheiten), die wir jetzt bei nächster Gelegenheit gegenüber der Gemeinde als Schwimmbadträger rauszupressen versuchen werden.
@Hafu : Danke für die Ergebnisse- scheine ich wohl übersehen zu haben
Die Jungs und Mädels sind aber verdammt schnell. Der Justus Nieschlag ist eine 8.32min geschwommen und eine 14.55min gelaufen - das ist ja krass! [Weiß jemand, ob die Strecke genau 5KM lang war, oder ein wenig kürzer?] Beim Rad hat er sich taktisch für solch ein Rennen perfekt verhalten: Gewartet, mitgerollt und beim Laufen alle Platt gemacht... Ist nichts für mich, ehrlich gesagt. Ich bin nun noch selbst ein Jugendlicher und liebe es, die Leute auf dem Rad überholen zu können, und nicht im Peleton mitrollen zu können/müssen/dürfen.
__________________ "It ain't over 'til it's over" - Rocky
Leider muß ich Hafu recht geben Schwimmen ist essentiell wichtig,aber die ernsthaftigkeit bei dieser Sportart in dem Alter finde ich schon heftig.....
O-Ton bei der Mutter unseres Triamegatalents:wenn sie die erste Gruppe nach dem Schwimmen nicht erwischt ist der Wettkampf gelaufen.......
..... [Weiß jemand, ob die Strecke genau 5KM lang war, oder ein wenig kürzer?] ....:
die Lauftsrecke ist NICHT kürzer und reichlich profiliert (für Brausanchweiger Verhältnisse). Ich habe den jungen Athleten (als Helfer) auf der Lauftsrecke gestern gesehen:
Er hat gestern auch klaglos meine Analyse des Rennens akzeptiert, dass er das Renen gestern nicht beim Massen-Radsturz 2km nach T1 sondern beim Schwimmen und in der Wechselzone verloren hat. Der spätere Zweitplazierte schaffte mit 10s Schwimm-Rückstand gerade noch den Sprung in die Spitzengruppe und Frederic verpasste ihn mit 15s Schwimmrückstand und einem mäßigen Wechsel knapp, so dass er ins dichte Gedrängel zu Beginn der Radstrecke geriet.
Konsequenz: er selbst will den Winter über eine wöchentliche Schwim-TE extra (vier statt bisher drei Schwimmeinheiten), die wir jetzt bei nächster Gelegenheit gegenüber der Gemeinde als Schwimmbadträger rauszupressen versuchen werden.
Ich verfolge mit Interesse die Aktivitäten eurer Kinder, soweit mir das eure HP und die Posts dazu hier ermöglichen. Finde es spannend und bin dann immer ein bisschen neidisch auf euch, die ihr Kinder habt und stelle mir vor, wie toll das ist, die eigenen Kinder beim Sport zu begleiten, den man selbst liebt.
Danke, dass ihr andere ein bisschen dran teilhaben lasst!
Unbekannterweise Gruß und Respekt für eure Kids.
J.
@Hafu : Danke für die Ergebnisse- scheine ich wohl übersehen zu haben
Die Jungs und Mädels sind aber verdammt schnell. Der Justus Nieschlag ist eine 8.32min geschwommen und eine 14.55min gelaufen - das ist ja krass! [Weiß jemand, ob die Strecke genau 5KM lang war, oder ein wenig kürzer?]...
Die Schwimmstrecke war bei den Junioren etwas zu kurz (geschätzt aufgrund der durchschnittlichen Zeiten waren es 700m) und bei den B-Jugendlichen, die ja 400m hätten schwimmen sollen, aber einfach nur eine Juniorenrunde geschwommen sind (also die Hälfte der auf 750m konzipierten Junioren-Schwimmstrecke) deutlich zu kurz (da waren es rund 350m, macht also einen Messfehler von 12%).
Der Veranstalter war wohl einfach zu faul, die Strecke genau auszumessen und für die B-Jugendlichen noch eine Extra-Boje zu setzen. Da es ja immerhin Deutsche Meisterschaften waren und es heutzutage kein Hexenwerk ist, ein Schwimmstrecke korrekt auszumessen, hat mich das gestern schon etwas geärgert.
so, bin auch gerade zurück aus braunschweig. den pessimisten muss man sagen, dass die teamstaffel heute auf der radstrecke entschieden wurde. ganz simpel durch einen antritt.
in der männlichen jugend A gestern....eine radgruppe mit 4 athleten fährt allen um die ohren und stellt dann alle podiumsplätze.
sicher muss man schnell schwimmen können. aber nach wie vor gehört radfahren dazu und kann auch rennentscheidend sein. so einfach ist das.
beim radtechnisch langweiligsten rennen gestern (männliche junioren) lag es daran, dass alle schnellen läufer in der spitzengruppe saßen und keinen grund sahen, schneller zu fahren. einen vorwurf kann man höchstens den nicht ganz so schnellen läufern machen, das sie dort dann zu passiv waren.
ansonsten richtig, das niveau bei den frauen ist dürftig...ausnahme: die deutsche meisterin der weiblichen jugend B, die heute bei der teamstaffel mehr oder weniger dieselbe leistung wie die junioreneuropameisterin ablieferte und nur dank eines langsameren 2. wechsels (erfahrung) distanziert wurde (und im schwimmen sogar schneller war).
danke für den beitrag.
das mit dem radfahren seh ich genauso. und deshalb eben nicht hinzugehn und zugucken, ist gerade das falsche.
im übrigen machen die jugendlichen im rtv und auch in teilen von nrw durchaus rennen mit windschattenverbot und wissen, wie sich das anfühlt... für andere lv´ekann ich nicht sprechen.
im übrigen: trainiert doch einfach mal mit denen ne runde. am besten mit den 14 jährigen; da wird man nicht ganz so weit abgestellt...
@nb: nicht ganz korrekte analyse des jgd-a rennens. hier musste der spätere zweite die 20 km alleine fahren, da der eigentlich laufschnellste erst zwei gruppen dahinter war und er vorsprung brauchte. sein pech war eben nur, dass der bruder dieses athleten dadurch "locker" hinter ihm her fahren konnte und ihm beim laufen dann distanzieren konnte.
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"When I race, I am filled with doubts. Who will finish second? Who will finish third?"....by Noureddine Morcelli