Interessante Diskussion mit vielen nachdenkenswerten Gedanken! Meine unmaßgebliche Meinung dazu:
Eine beständig steigende Zahl von Mdot- und Challenge-Wettbewerben, die so lange weitergehen wird, so lange die Events ausgebucht sind und sich die Kanibalisierungseffkte in Grenzen halten verwässern zwangsläufig das Feld der für die Medienberichterstattung notwendigen Profis/Stars.
Das Quali-Prozedere für Hawaii sorgt, wie bereits geschrieben wurde für die Profis für eine gezieltere Auswahl der Wettbewerbe, bei denen sie starten wollen, wenn sie in Hawaii was reissen wollen.
Die nachwachsende Generation von Profis mag zwar sportlich beeindruckend drauf sein, jedoch sind sie als Persönlichkeiten bislang überwiegend blass und selbst der triathloninteressierten Öffentlichkeit unbekannt. Brav und in keinster Weise polarisierend, keine "Typen" - da schlafen einem die Füsse ein, wenn man nicht mitten in der Szene steckt. So kommt weder im Vorfeld noch während des Events echte Spannung auf, weil keiner die Gesichter und die Namen kennt und zuordnen kann - schon gar nicht sich selbst einem Fanlager zuordnen will/kann. Hast Du heute keinen Macca, Al Sultan (den kennt "man") oder eine Chrissie Wellingon am Start, dann kann man im Grunde was die Medienpräsenz angeht schon einpacken, weil die anderen - so gut sie sein mögen als Sportler - keine Sau kennt und sie sich auch selbst nicht ausreichend genug darum kümmern, den Medien die nötigen "Stories" zu liefern. (Von Uli Hoeneß und den Klitschko's lernen, heißt siegen lernen

). So tingeln heute dann eben die Stars von gestern und vorgestern durch die Lande (Aschmoneit, Lothar Leder, Hellriegel,...Stadler ist bedauerlicherweise ja komplett aus dem Rennen genommen) und versuchen so das Star-Vakuum zu füllen.
Eine LD lebt von der Unterstützung der Gemeinden und einer emotionalen Verankerung in der Bevölkerung am Ort des Geschehens (siehe Roth). Je größer die Stadt, desto größer der organisatorische Aufwand und auch die Widerstände, die überwunden werden müssen. In Regensburg verhält sich dies grenzwertig, wie ich der immer wieder aufflammenden Debatte in den Medien, Stadtrat, etc. entnehme. Man denke zb an die Verlegung von August in den Juni, weil sich die Bauern bei der Ernte behindert fühlen und an die Schwierigkeiten freiwillige Helfer zu akquirieren (in Regensburg wirds wohl eng dieses Jahr...)
Ich kann mir gut vorstellen, dass F/M in der Planung von MDot ein Auslaufmodell ist und mittelfristig vom Kalender gestrichen wird und man sich eine Location in der Größenordnung Regensburg als Ersatz suchen wird. Möglicherweise bläst man ja auch eine Halbdistanz zur LD auf? Man wird sehen.

Robert (der sich schon tierisch auf den 7.8. freut!)