Masse hat ja mehrere Effekte:
1) Beschleunigung: Sie muss halt beschleunigt werden, hier ist die Energie 0,5*m*v² nötig, zuzüglich der Rotationsenergie der drehenden Teile. Laufräder müssen ja nicht nur auf Tempo x beschleunigt sondern zusätzlich (!) in Rotation versetzt werden. Ist aber nur auf Strecken z.B. mit engen Wendepunkten vorn nennenswertem Nachteil wo die Energie per Bremse abgebaut wird. Ansonsten rollte es halt schneller wenn man nicht zutritt.
2) Höhe: Klar, m*g*h, potentielle Energie. Wirklich relevant vor allem wenn das Ziel höher liegt als der Start, da zählt dann jedes Gramm. Vorteile auch dann wenn die Abfahrten so sind dass man nicht rollen lassen kann sondern viel von der bergauf aufgebauten potentiellen Energie per Bremse vernichtet. Auf den meisten Kursen daher auch unerheblich
3) Rollwiderstand: m*g*Rollwiderstandsbeiwert. Der Beiwert liegt in der Größenordnung 1%, d.h. bei 100kg Systemgewicht bremst etwa "1kg" (korrekt natürlich 9,81N). Bei 36km/h=10m/s wären das also in dem Beispiel 9,81N*10m/s=98,1W die man benötigt um den Rollwiderstand zu überwinden. Jedes kg weniger spart also ca. 1W.
Da der Luftwiderstand besonders der Laufräder weit größer ist als ihr Anteil am Rollwiderstand durch ihr Gewicht ist nahezu immer das aerodynamischere Rad das schnellere. Hatte in alten Threads sogar mal nachgerechnet dass sich ein 1,5kg Scheibenrad schneller von 0 auf 40 beschleunigen lässt als ein Lightweight-Rad. Der aerodynamische Vorteil überwiegt schnell den Massenvorteil und jedes bei der Aerodynamik gesparte Watt kann ja mehr in die Beschleunigung investiert werden.
Und wenn hier noch jemand was von Sommer erzälhlt ...
Hier hat es 14°, Wind und sieht so aus als wenn es gleich mal wieder regnet
