bis 2005 jährlich im Rahmen der Pflichtuntesuchung (BelastungsEKG) in Italien... dann 2007 nochmal... 2009 im Kardio-Praktikum Echo bekommen... seitedem einige EKGs
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Eine Woche vor Roth, ohne diese turnusmaessigen Checks bekomme ich keine Freigabe von meiner Frau fuer alles was ab Marathon anfaengt. Sie ist dann beruhigt(er) und ich hab zumindest ein gutes Gefuehl.
Sicherheit gibt einem dieses aber natuerlich auch nicht.
Hm, ich weiss nicht, die Belastungs-EKGs sind doch auch nur bei einem Bruchteil der Faelle auffaellig, oder?
Einerseits das. Problematischer ist aber, dass das "Sportler-EKG" physiologsicherweise Varianten aufweist, die beim Nichtsportler pathologisch wären (aber dann eben auch wirklich auf eine Erkrankung hinweisen könnten) ==> also beim geringsten Verdacht ab zum Echo
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Was empfiehlst du denn subzero? Bist doch vom Fach...FuXX
Kernspin (NMR) ist ne statische Untersuchung (in Ruhe) und ist speziellen Fragestellungen vorbehalten, möglich dass die Radiologen das etwas anders sehen... !
Aus kardiologischer und präventivmedizinischer Sicht stellt die Kombination aus (Fahrrad-)Ergometrie, Echokardiographie (Herzultraschall) und gezielten Laboruntersuchungen heute der Goldstandard dar und übertrifft sogar die Empfehlungen der Dt. Sportmed. gesellschaft.
Bei Auffälligkeiten in diesen Untersuchungen schliessen sich gezielt weitere Untersuchungen an. Das NMR rangiert hier (noch) weit hinten.
Der Teil "Kardiocheck cons" ist sicher überflüssig, wir reden ja nicht gleich über eine Befunderhebung mit dem Herzkatheter...
Die aktuelle Häufung von Todesfällen (u.A. Chase-Lauf 2010, IM WI, Fraport Lauf 2011, Challenge Roth...), dazu die kardiologischen Problemfällen (Vinoman, Norman Stadler) sind in der Vergangenheit ohne Beispiel und haben mich dazu veranlasst, mein diesjährig verbummeltes Belastungs-EKG akut nachzuholen. Wenigstens dies kann und sollte man tun, auch wenn man auch sonst keinen Anlass hat zum Doc zu gehen.
Das ist keine Vollkasko aber angemessenes Risikomanagement - also KEINE "cons" !
Grüße !!!
Der Kardiocheck ist notwendig, das habe ich schon vor 10 Jahren gesagt, als bei mir zufällig eine Herzfunktionsstörung festgestellt wurde. Immerhin habe ich danach noch 10 Jahre Triathlon gemacht allerdings würde ich, nach der Erfahrung, die ich letzten Winter dann gemacht habe das auch nicht wieder tun. Im Frühjahr hatte ich dann jetzt Vorhofflimmern, welche nach Kardioversion aufgehoben wurde. Seitdem ist der Zustand unter Einnahme von Betablockern und ACE Hemmern stabil. Sport nur noch 2-3 mal die Woche bis Puls 110(reicht in der Gruppe bis zu einem Schnitt von 29 auf dem Rad bei Durchschnittspuls von 95-100). Zumindest ist es dafür mal gut, dass ich im Flachland wohne, Berge komme ich damit nicht hoch.Seitdem steigt nur noch mein Gewicht.
Meine Einschätzung ist: wenn es eine Kardiocheck Verpflichtung gäbe, würden 10-15% der Athleten nicht mehr an den Start gehen.
Freiwillig geht ja dort keiner hin unter dem Motto, wird schon alles in Ordnung sein....
__________________ Eine Raucherzone im Restaurant ist wie ein Pissbereich im Pool.
Aus kardiologischer und präventivmedizinischer Sicht stellt die Kombination aus (Fahrrad-)Ergometrie, Echokardiographie (Herzultraschall) und gezielten Laboruntersuchungen heute der Goldstandard dar und übertrifft sogar die Empfehlungen der Dt. Sportmed. gesellschaft.
Dann bin ich froh, dass ich den Goldstandard bekommen habe
Sonst einmal im Jahr, nach den potentiellen Wintererkältungen und bevor die Saison richtig losgeht.
Thema Kosten für das Gesundheitssystem:
Bin der Meinung, dass ich durch meine gesunde Lebensweise dem Gesundheitssystem soviel Kosten einspare, dass das Gesundheitssystem sich durchaus diesen eine Arztbesuch leisten kann. außerdme freut sich der Arzt auch mal, wenn er einen Gesunden sieht
Bin da aber auch etwas familiär geprägt. Mein Bruder hatte im Jugendalter eine Herzmuskelentzündung, die zum Glück rechtzeitig vor einer größeren Radtour erkannt wurde. Ist wegen anhaltender chonischer Müdigkeit/Erschöpfung zum Arzt gegangen und der hat zum Glück die richtige Ahnung gehabt. Müdigkeit/Erschöpfung sind allerdings bei den normalen Trainings- und Arbeitsumfangen leider nur schwer richtig einzuschätzen bzw. richtig einzuordnen...
Aus eigener Erfahrung kann ich jetzt nur sagen: GROSSER UNSINN!
Vor meinem HI habe ich mich manchmal auch bei solchen Gedanken ertappt (wahrscheinlich in der stillen Überzeugung, dass eh alles ok ist), aber wenn du in der Situation bist und vor dem Katheterplatz wartest, hängst du verdammt an deinem Leben und hoffst, dass es wieder ins Lot kommt!
Insofern kann ich nur empfehlen und das wollte ich auch mit meinem Thread bezwecken,
1. den Körper ernst nehmen und auf ihn hören! Wenn ihr, auch nur kurz, während des Sports euer Herz ungewohnt spürt, laßt es checken!
2. Belastungs EKG und Ultraschall geben keine Garantie dass es keinen Befund gibt, können aber Probleme ans Licht bringen, die man selber nicht bemerkt. Und dann sind die Möglichkeiten was dagegen zu tun viel besser, als wenn man erst ein akutes Ereignis hatte.