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Zitat von googolplexiane
Im Großen und Ganzen gebe ich Dir vollkommen Recht, nur ärgert mich die so häufige Stigmatisierung meiner Generation. Immer sind wir die Faulen, Doofen, Unmotivierten.
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Wieso? Das stimmt doch!
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Zitat von googolplexiane
Dabei sah das Bild vor 40 Jahren sicher auch nicht anders aus.
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Und das eher nicht.
Es gab keine Stadtmarathons, wenn ich mit 17 Jahren 50-60 km / Woche gerannt bin, war das - innerhalb des Sportleistungskurses, viel. Und keiner konnte sich vorstellen, im Winter mal 2 Wochen 140 km einzulegen. Das wird doch von Leuten behauptet, die M50 wären, wenn sie mitmachen würden, die aber einen Geländewagen deshalb fahren, weil der Hintern da schon auf der richtigen Höhe ist, um sich ans Steuer zu setzen, um die 1000 m bis zum Bäcker zu fahren. "Angeblich sind die Knie kaputt". Ja wovon denn? Von Ausnahmen abgesehen doch nur, weil die sich nicht bewegen.
Also, kann Dir nur den Tipp geben: nix drum geben (is jetzt die forumstaugliche Version, die andere fängt mit "l.. m... " an.
Es ist nie "die Generation", sondern immer nur die Einzelnen. Und der Prozentsatz derjenigen, die keinen Sport getrieben haben, war m.E. früher höher. Beim Laufen waren blöde Bemerkungen von Spaziergängern an der Tagesordnung. Das ist heute anders, da isses eher Neid, den man sich bekanntlich verdienen muß.
Das ist doch völlig klar, dass man junge Leute in ner Lebensphase nicht in nen Sport einsteigen können, der in dem Maße fordert. Wenn's im Beruf nicht klappt, sagen dieselben Meckerer "Ah, immer auf'm Rad unterwegs, aber nix gebacken kriegen."
Ich hab beim Berufseinstieg über 10 Jahre ne komplette Sportpause eingelegt und würde das auch wieder so machen. Die Empfehlung wäre zwar ein gesunder Ausgleich, aber so einfach ist das ja alles nicht. Die Flexibilität, die von einem verlangt wird, hilft ja auch nicht gerade dabei, wenn man von West- nach Nord- und dann nach Süddeutschland verfrachtet wird.
Wenn mir was an "der jungen Generation" auffällt, dann, dass sehr viel mehr geplant wird, als wir das gemacht haben. Im Berufsleben ist das heute auch der Fall und daher wahrscheinlich notwendig. Trotzdem vermisse ich manchmal ne gewisse Spontanität, einfach mal loslegen.
Um's einfach mal auf den Triathlon zu übertragen: Muß es ein Tria-Bike sind oder geht ein Billigrennrad / MTB auch. Muß ich immer nen Trainingsplan haben, oder kann ich nicht einfach mal loslegen. 2 mal auf die Schnauze gefallen, und ich hab mehr gelernt, als wenn ich den Trainingsplan auswendig gelernt hab.
Vielleicht lieg ich ja falsch. Dann sagt's nem alten Mann.