Bei den Verursachern schwerer Verkehrsunfälle führen mit großem Abstand junge, männliche Autofahrer. Unfälle mit Radfahrern werden zu 56% von - tata! - dem Radfahrer selbst verursacht. Logischerweise sollte man also einen Fahrradführerschein einführen? Abgesehen davon: Politisch ist deine Forderung ganz unrealistisch. Bei der Alterstruktur der Bevölkerung wird keine Partei derartiges wagen.
Du hast natürlich recht, dass politisch strengere Anforderungen an ältere Autofahrer irrealistisch ist. Ähnliches sehen wir in der Rentenpolitik, bzw. unserem Krankenversicherungssystem. Da gehen die Interessen der Alten definitiv vor. Trotzdem halte ich die Idee für richtig, auch wenn sie in unserem System keine Chance haben wird. Nur weil jüngere Autofahrer noch mehr Unfälle bauen als ältere ist dies noch lange kein Grund, denen alles durchgehen zu lassen. Ich stimme auch mit Dir überein, dass viele Radfahrer sehr rücksichtslos fahren (Hast Du zwar so nicht direkt geschrieben, aber es klingt aus Deinem Beitrag heraus), wohl in der falschen Gewissheit, dass im Streitfall die Gerichte immer für sie entscheiden werden, da sie die schwächeren Verkehrsteilnehmer sind. Wenn man tot ist, bringt es einem auch nichts mehr, im Recht gewesen zu sein.
Zum Thema Organspende. Auch ich besitze einen Spenderausweis und halte dies für sehr wichtig. Leider wird das Problem in unserer Gesellschaft völlig unterschätzt, da wohl anscheinend zu wenige Menschen davon betroffen sind. Das ganze Ausmaß dieser, wie ich es sehe, kollektiven Veranwortungslosigkeit, wird den Leuten offensichtlich erst bewusst, wenn sie selbst auf ewiger Partnersuche nach einem Organspender sind (im Falle von Nierenversagen), oder aber ein frisches Organ eines Unfalltoten. Die meisten Leute haben keinen Spenderausweis, weil sie gar nicht darüber informiert sind. Hier müssten wir schon in den Schulen ansetzen und den Kindern den Ernst der Lage, bzw. die Konsequenzen für Leute, die nach einem Organ suchen, erklären. Ich tue mir auch schwer mit der der Haltung anderer Personen, die nicht wollen, dass man ihrem toten Körper ein Organ entnimmt. Was wollen die denn im Jenseit damit anfangen? Dort jemandem spenden? Wenn man hier auf Erden durch eine Spende doch noch ein Leben retten kann. Dennoch sollte jeder frei darüber entscheiden können, ob und was man spendet. So viel Freiheit sollte dem einzelnen auf jeden Fall zugestanden werden.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
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