wie handelst du das mit dem Körpergefühl ?
Ich kann alles nach Körpergefühl trainieren da würde immer alles perfekt passen. Ich fühle die Intensität sehr genau und weiß auch immer recht gut wo ich bin. Aber am Tag vom Ironman kenne ich meinen eigenen Körper nicht mehr. Man fühlt sich doch nach dem Tapern wie Superman 4er schnitt fühlt sich an wie 4:40 das ganze rechtliche Jahr. 400 Watt wie 300 Watt das restliche Jahr. Ich kann diesen "Superman Körper" scheiße einschätzen ohne Hilfsmittel. Wenn man jetzt so 20 Langdistanzen gemacht hat kennt man das dann sehr viel besser ?
Letztes Jahr hatte ich zum ersten mal einen Watt-Messer auf der LD, das ist schon hilfreich, v.a. auch wenn man in einen Berg hineinfährt und man auf den ersten 50hm mehrere Plätze verliert, weil man eben nur 350 Watt investieren will und andere Athleten mit viel mehr Power den Anstieg beginnen.
Früher habe ich halt einige male überzockt (die erfahrung muss man unbedingt selbst gemacht haben, dass man sich am Anfang zum Bäume ausreißen fühlt und am Ende der Radstrecke oder/und beim Marathon dafür bitterlich büßen muss). Später habe ich mich gelegentlich mit Pulsmesser gebremst, allein nach Gefühl oder über den Tacho (man weiß ja in der regel von den Vorbereitungswettkämpfen, welche Durchschnittsgeschwindigkeit in dem Jahr auf der Kurzdistanz möglich ist) und -egal wie gut man in Form ist- vom km-Schnitt auf einer Kurzdistanz mit guter Tagesform muss man beim IM auf alle Fälle 2-3km/h abziehen, wenn nicht gerade ständig Rückenwind herrscht.
das Risiko zu überzocken wird mit den Jahren glaube ich schon ein bisschen kleiner, aber ganz weg ist es dann auch nicht, sonst wäre es ja langweilig. Und v.a. wenn man am Limit finishen will und auch die letzten 5-10 Minuten der persönlichen Leistungsfähigkeit herauskitzeln will, dann steigt natürlich auch das Risiko des Scheiterns immens.
Letztes Jahr hatte ich zum ersten mal einen Watt-Messer auf der LD, das ist schon hilfreich, v.a. auch wenn man in einen Berg hineinfährt und man auf den ersten 50hm mehrere Plätze verliert, weil man eben nur 350 Watt investieren will und andere Athleten mit viel mehr Power den Anstieg beginnen.
Das war auch mein absolutes Aha-Erlebnis beim ersten Einsatz eines Wattmessers - Staffel Roth 2008. Ich hab 179,7/180km nur überholt: nur auf den ersten 300m am Kalvarienberg kamen sie von hinten. Gefühlt im Dutzend. Da sind die Jungs trotz meiner 380Watt an mir vorbeigeschossen, unglaublich. Als ich dann oben war, waren die am Horizont verschwunden. Hinter mir!
Letztes Jahr hatte ich zum ersten mal einen Watt-Messer auf der LD, das ist schon hilfreich, v.a. auch wenn man in einen Berg hineinfährt und man auf den ersten 50hm mehrere Plätze verliert, weil man eben nur 350 Watt investieren will und andere Athleten mit viel mehr Power den Anstieg beginnen.
Das täuscht - hat bestimmt was mit Watt/kg zu tun...
Das mag zum Teil stimmen, aber seltsamerweise war das auch in dem Jahr so, in dem ich mit 2.500 Lauf-km in den 7 Monaten in den IM gegangen bin.
Die absolute Zahlt sagt ja nix aus. Die Anzahl LANGER Läufe auf Asphalt ist entscheidend.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Das mag zum Teil stimmen, aber seltsamerweise war das auch in dem Jahr so, in dem ich mit 2.500 Lauf-km in den 7 Monaten in den IM gegangen bin.
Soviel bin ich noch nie in einem Jahr gelaufen, fuer nen Tri Amateur ist das ja schon ganz ordentlich, vor allem bei deinen Radumfaengen.
Zitat:
Ich frag mich jetzt gerade, ob Deine Beine nicht schmerzen hinten raus beim Marathon??? Der Fuxx erzählt immer, er hätte schon nach 20km Krämpfe, die aber tolerierbar seien. Richtig, Tobias?
In Zuerich hatte ich Kraempfe von km 1 an, in Roth auch. Allerdings war ich bei den beiden Rennen laeuferisch auch sehr untertrainiert, aufgrund von Verletzungen (EDIT: Und in Zuerich auch auf dem Rad - in Roth bin ich einfach hart Rad gefahren und die Kraempfe sind auch wieder weggegangen und erst so ab 25 wiedergekommen, wie auch bei anderen IMs). Das aergert mich bei Roth ja ganz besonders - ich bin mir sicher, dass ich da unter 3 gelaufen waere und unter 8:45 gesamt.
Ansonsten kamen die meisten so ab 25 bis 30, allerdings nicht dauerhaft, sondern sporadisch. Das tat dann kurz sauweh, aber liess dann wieder nach - und ich bin immer mit moeglichst gleichbleibendem Tempo weitergerannt.
FuXX,
sollte nicht zuviel ueber IM reden, sonst meldet er sich bald wieder fuer einen an... *seufz*
Wenn ich das richtig verstehe, steh ich also vor folgender Wahl:
Entweder ich ballere mal richtig fett Asphaltkilometer zusammen, betreibe damit fiesen Raubbau an meinem Körper und komm auf nen Eiermannmarathon von vielleicht 3:10h, im Idealfall 3:05h. Oder ich mache weiter wie bisher, hab noch viele Jahre mehr Spaß am Triathlon sowie weniger Schmerzen und bin 3:15-3:20h unterwegs.
Da ist die Wahl allzu einfach!
Danke Hafu!
p.s. Und ich dachte, Du wolltest noch was arbeiten
Na das ist aber mal etwas simplifiziert. Wenn man sich langsam an hoehere Laufumfaenge gewoehnt, sprich auf den Koerper hoert und Pause macht wenn's zuviel wird, dann ist auch ein mehr an Asphaltkilometern nicht gleich Raubbau am Koerper.