Wir verlangen von unseren Einwanderern, dass sie sich zum Grundgesetz bekennen, unsere Führenden schwören darauf und bei der erstbesten Gelegenheit wischen sie sich damit den Arsch ab
Wie kommst du zu der Einschätzung?
Was hat da Grundgesetzt damit zu tun?
Völkerrecht? Kriegsrecht? Pakistanisches Recht? Amerikanisches Recht? Nach welchem Recht war das richtig oder falsch? Beide Seiten haben den Begriff Krieg verwendet, also normales Kriegsopfer, fertig. Oder Terrorist und Massenmörder? Staatsfeind? Unser Feind? Nur Feind der USA?
Wir verlangen von unseren Einwanderern, dass sie sich zum Grundgesetz bekennen, unsere Führenden schwören darauf und bei der erstbesten Gelegenheit wischen sie sich damit den Arsch ab.
Und alle freuen sich, weil es ja in diesem Fall notwendig war und man dem Volk das süße Gefühl der Rache schenken wollte.
Die US-Amerikaner nehmen sich das Recht, jeden den sie wollen zu verschleppen, zu foltern (man definiert halt ein bißchen rum) und sogar nach Belieben zu liquidieren. Und die ganze "zivilisierte" Welt klatscht Beifall.
Wir zoffen uns hier wegen eines Kaninchens, das vor den Augen von Schülern geschlachtet wird und nebenbei benehmen wir uns wie die Tiere. Wir treten Jahrzehnte von Errungenschaften einfach über Bord.
Dieser Staat und diese Gemeinschaft basieren auf Grundwerten. Der "Krieg" gegen den Terror wird begründet nicht nur um Menschenleben sondern auch mit der Notwendigkeit unsere Werte zu beschützen.
Diese werden jedoch nicht durch Terroristen erschüttert sondern durch uns, die wir uns nur weil es uns gerade ja so in den Kram passt, uns zurechtbiegen wie wir wollen.
Und jeder der hofft, dass vielleicht doch in unserem System etwas mehr Anstand als in dem gegen das wir kämpfen steckt, muss sich hier als "Gutmensch" oder sonstwas diffamieren lassen.
Ich habe keine Angst vor Terroristen, ich habe Angst vor einer Gesellschaft, die Dinge wie Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit und weitere Prinzipien über Bord wirft.
Natürlich muss unserer Lebensentwurf wehrhaft sein, natürlich darf sich jeder, der angegriffen wird verteidigen. Nur was verteidigen wir denn eigentlich? Unsere Werte? Unsere Demokratie? Unseren Wohlstand? Es ist nicht verwerflich für eines dieser Güter einzutreten - nur darf man es dann nicht gleichzeitig zerstören.
Für mich ist heute ein trauriger Tag. Nicht weil Bin Laden ins Gras gebissen hat, sondern weil sich mal wieder gezeigt hat, wie dünn doch unser Glauben und Treue an unsere gemeinsamen Prinzipien sind und wie bereitwillig wir doch alle sind, diese abzulegen.
Edit: Wenn ich das obige konsequent zu Ende denke, müsste ich Merkel, Wulff und Westerwelle wegen §140 Stgb anzeigen...
Beide Seiten haben den Begriff Krieg verwendet, also normales Kriegsopfer, fertig.
Naja, so machst du's dir aber auch einfach ...
Dann könnte ich dir auch den Krieg erklären und morgen einfach mal dein Rad einkassieren, also normale Kriegsbeute, fertig ...
Vielleicht hatte Osama bin Laden auch zu "gefährliches" Insiderwissen, als dass man ihn einer legislativen Instanz übergeben wollte. Schliesslich gab es Zeiten, wo die Amis mit ihm zusammenarbeiteten.
Ey, nicht nur einen Satz aus dem Zusammenhang reissen.
Aber da hier BEIDE Seiten von Krieg redeten könnte man ja meinen man sei sich da einig. Die Frage ist doch erstmal nach welchem Recht beurteilt man die Geschichte?
Und warte, sonst erkläre ich dir noch bei der nächsten Laufchallenge den Krieg