finde den E-Bike Trend interresant, vorallem in der jetzigen Energie-Diskussion die auf der Welt herrscht...
wenn jeder auf ein E-Bike umsteigt dann bräuchte man wohl auch wieder zusätzliche Atomkraftwerke damit genügend Strom für die E-Biker vorhanden ist *g*..
ich bleibe bei meinem normalen Radl, einen E-Antrieb brauch ich nicht.
Weiters sehe ich es als potentielle Gefahr wenn auf einmal Pensionisten wieder mit dem Radln anfangen und dann von der geschwindigkeit überrascht sind und die beherrschung übers bike verlieren. Außerdem denke ich da vorallem an die rüstigen Damen die mit dem Rad ihren täglichen Einkauf machen und sicher nicht mehr die kraft haben einen > 20 Kilo Fahrrad zu halten..da ist das alte klapprige 10 kilo bike sicher leichter zu handhaben...
Ihr betrachtet das alles zu sehr aus der sportiven Ecke
Da hast Du vielleicht recht
Zitat:
Zitat von sybenwurz
(und selbst da kann es die Einhaltung eines Trainingsplanes vereinfachen, wenn man beispielsweise Gegenwind durch Motorunterstützung "ausgleichen" kann).
Wenn ich den obigen Satz selbst geschrieben hätte, dann definitiv deutlich als Ironie gekennzeichnet....
Zitat:
Zitat von sybenwurz
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass das nem alten Knacker, der sonst nix mehr zu reissen instande ist, mächtig Spass auf die alten Tage gibt...
Es gibt noch Rentner, die ein dickes Kind aufm E-Radel am Berg zersägen können.....!!!
Durch den E-Bike-Trend werden diese "fitten Alten" aber sicherlich nicht mehr an der Zahl
Es gibt "Pendler", die für 5 km und weniger ins Auto steigen. Und dann alleine ein SUV durch die Gegend schaukeln.
Und diejenigen, meinst Du, wären potentielle E-Biker?
Ich persönlich habe da auch eher eine ambivalente Einstellung.
Rentner, Pärchen-Urlaube, Mobilität für Leute mit Einschränkungen, alles super.
Andererseits war ich unlängst bei einer MTB-Guide Ausbildung bei einem TransAlp-Veranstalter, der nun auch die E-Bike-TransAlp für die entsprechende Zielgruppe anbietet. So etwas wiederum finde ich nicht ganz so prickelnd, wenn ich mir überlege, dass jemandem kurz vorm Pfitscher Joch beinerne als auch akkumulatorische Kräfte verlassen.
Sicher: Wird einem geübten Mountainbiker auch passieren können und mit ungeübten Gästen wird man (vorerst?) sicherlich auch nicht die schwierigeren Routen angehen.
Dennoch: E-Biking sollte m.E. auf Freizeiträder begrenzt bleiben und hat im Sport nix zu suchen.
Robert
(... der im Harz von einem E-KTM zersägt worden ist und damit wahrscheinlich immer noch zu kämpfen hat.)
Au mannn....eine E-Bike TransAlp... da krieg ich echt eine zuviel!!!!
Mich würde mal der CO² Fußabdruck eines E-Bikes interessieren.
Diesen verglichen mit...
...dem CO² Fußabdruck aus der Herstellung des Mehrbedarfs an Essen welchen man benötigt um eine gleiche Strecke ohne E-Unterstützung zurückzulegen...
Und diejenigen, meinst Du, wären potentielle E-Biker?
Ich hoffe es zumindest. Was anderes hätte nichts mit dem vielfach propagierten Umweltschutzgedanken zu tun.
Jedes eBike, dass von einem sonst "echten" Radfahrer gefahren wird, ist ökologisch zweifelsfrei bekloppt.
Jedes eBike, dass einen Rollerfahrer überzeugt umzusteigen, hält sich vielleicht die Waage.
Aber jedes eBike, dass einen Hybrid-Cayenne weniger auf die Straße bringt, ist Gold wert.
Jetzt ist die Frage, aus welcher Gruppe generieren sich die eBiker?
Nennenswert außerhalb der mobilitätserhaltenden Rentner?
Die eBike-Kuriere empfinde ich als schockierenden Rückschritt...
Schneller als ein guter Radfahrer sind sie sicherlich im Stadtverkehr nicht, da ist Tempo eher eine Frage der Risikobereitschaft. Sie erhöhen eventuell die Reichweite eines Kuriers pro Tag und man braucht zwei, drei Kuriere weniger einstellen.
Ich wage die kühne These, dass sich SUV-Fahrer ohnehin einen Dreck um Umweltschutz kümmern. Ich weiß: Pauschalisierend und polemisch. Aber Cayenne und Umweltschutz geht nicht miteinander. Auch nicht hybrid.
Wobei man bei E-Bikes natürlich auch beachten muss, dass der Ladestrom nicht einfach so aus der Dose kommt. Und so lange sich für jedes Watt noch Turbinen drehen müssen, welche durch atomar erzeugten Wasserdampf angetrieben werden müssen...
Ich habe heute viel gelesen, nochmal mein Zwischenfazit:
- für Mobilitätseingeschränkte sehr nett, wenn sie es denn noch können (wer aus gesundheitlichen Gründen nicht Rad fahren kann, ist nicht zwangsläufig mit nem Pedelec sicher unterwegs)
- als Verkehrsmittel zweifelhaft
- im Sport nur sinnvoll, wenn man Cancellara heißt
Bzgl. TransAlp auf eBikes:
Zuerst ist man geschockt - wie kann es jemand wagen, mit Motorunterstützung in Gebiete vorzudringen, die man selbst nur mühsam mit viel Schweiß erreicht und sich dann mit ner tollen Aussicht belohnt! Wenn man länger drüber nachdenkt aber, dann ist das doch ein harmloses Vergnügen und jeder Mensch, der die Bergwelt als besuchenswert empfindet, der empfindet sie auch als schützenswert. Muss also nicht zwangsläufig schaden.