Wenn ich Rad fahren will kaufe ich mir ein echtes Rad und wenn ich ein motorisiertes Gefährt will ein richtiges Moped (oder gleich ein Auto).
Als Hilfsmittel, um ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen zur Bewegung zu motivieren (z.B. selbst fahren im Flachen, wenns steiler bergauf geht den Motor dazu schalten) ist es sicherlich ok. Vorausgesetzt die Leutchen kommen mit 25km/h und mehr mit einem Zweirad im Straßenverkehr zurecht.
Ich sehe es anders. Meine Arbeitsstelle ist 35km entfernt. Ich kann mit einem Motorroller aber nur öffentliche Straßen nutzen. Mit so einem schnellen Bike könnte ich auch schöne Radwege benutzen, die morgens sowieso leer sind.
Bei der Arbeit möchte ich aber nicht total verschwitzt ankommen (sonst würde ich ja mit dem Triarad fahren). Deshalb finde ich ein 40km/h Geschoss auch prima für mich. 25km/h krieg ich auch noch mit meinem Holland-Rad hin und ich würde zu lange brauchen. Bei 35km/h würde ich eine Stunde brauchen - so lange wie im öffentlichen Nahverkehr.
Ein nicht übertriebenes Auto benötigt für 100km etwa 4-5 Liter Benzin (wohl eher tief angesetzt).
Ein Pedelec laut Eigenaussage etwa 2kWh unter absoluter Volllast für 100km.
Man kann zwar simpel über den Energiegehalt von einem auf den anderen Wert herumrechnen, dass ist aber nicht vollkommen zulässig. Interessant ist aber, dass man mit einem haushaltüblichen () Generator etwa 2,5kW erzielt und etwa 1,5 Liter pro Stunde benötigt.
Das bedeutet, dass man wenn man ganz steinzeitmäßig mit Benzin in der Garage Strom erzeugt, etwa 1,5 Liter für 100km Pedelec braucht.
Und das ist sehr zu Ungunsten von den Pedelecs überschlagen.
Problem ist halt:
Wer täglich 30km das Ding ordentlich nutz, der hat die maximalen Ladezyklen in einem Jahr locker überschritten und braucht nen neuen Akku. Und die sind in Produktion und Entsorgung ziemliche Ekelbomben.
...regelmäßigen Nahverkehr ....Naja, ist halt nicht so sexy.
Bei der Fred-Überschrift hab auch ich spontan an Gels gedacht.
Jetzt mußte ich aber an etwas ganz anderes denken....
Gruß
N.... der Ludwig Uhland zitiert: „Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.“
Hat einer eine Ahnung, wieviel Energie ein Pedelec für 100km realistisch brutto verbraucht (äh, umwandelt natürlich)?
Das liegt im einstelligen Cent-Bereich (nicht nachgerechnet).
Zitat:
Zitat von FinP
Problem ist halt:
Wer täglich 30km das Ding ordentlich nutz, der hat die maximalen Ladezyklen in einem Jahr locker überschritten und braucht nen neuen Akku. Und die sind in Produktion und Entsorgung ziemliche Ekelbomben.
Dies trifft nicht zu.
Es gibt Kurierdienste, die die Akkus über mehrere Jahre nutzen, obwohl sie mehrmals täglich geladen werden.
Die meist angegebenen tausend Lade-/Entladezyklen bedeuten ja nicht, dass der Akku danach restlos im Eimer sei.
Er hat nur seine ursprüngliche Kapazität nicht mehr, reicht aber immer noch für die meisten vollkommen aus.
Zitat:
Zitat von FinP
Je mehr ich drüber nachdenke, ist für den regelmäßigen Nahverkehr ein moderner Verbrennungsmotor effizienter.
Definitiv nicht, nein.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Wieso nicht? Was würde ein Fahrrad (!) mit Verbrennungsmotor verbrauchen, wenn es auch nur bis 25km/h mitarbeiten würde?
Deutlich weniger als nen 50er Roller! Wenn man jetzt den Aufwand für die Akkus miteinbezieht, dann ist so ein Motorfahrrad mehr als ne Alternative.
Man muss halt aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Es ist immer die Frage, ob man aus einem Energieträger die Energie direkt umwandelt oder einen Umweg macht über einen weiteren Wandler.