Ansonsten kann ich gereinigtes Wasser auch empfehlen, zumindest wenn das Leitungswasser nicht so schmeckt, dass man es gerne trinkt.
Früher habe ich jahrelang ausschließlich destilliertes Wasser getrunken.
Das ist aber weder zeitlich noch preislich vernünftig. Habe mir vor einem halben Jahr dann eine kleine (mobile) Umkehrosmoseanlage zugelegt. Bin bislang ganz zufrieden damit.
Nachteile zum Destillieren habe ich noch nicht gefunden. Kennt jemand welche?
Hi Scotti,
wie sind Deine persönlichen Erfahrungen mit jahrelangem Konsum von destillierten Wasser. Ich trinke es zwar erst seit 3 Monaten, habe aber wie weiter oben geschildert nur positive Erfahrungen. Hast Du den Eindruck, dass es Deiner Gesundheit geschadet hat - so wie es die traditionelle Sicht als Menetekel an die Wand malt?
Zitat:
Zitat von Klatu
Themenvorschlag:
Der Einfluss unterschiedlicher Garmethoden auf die Nahrung.
Vielleicht gibt es ja bessere und schlechtere. Neben Hitze-basierter Methoden wie Braten, Grillen, Backen, Kochen, Dampfgaren, Räuchern, etc. gibt es aber andere kalte Verfahren. Z.B. führt das träufeln eines Dressings aus Zitronensaft und Öl über mein Carpaccio nach einiger Zeit auch auch zu einer Denaturierung der Proteine im Fleisch.
Danke für den Vorschlag - gute Idee, da werd ich mir was dazu einfallen lassen!
Hab mir die Links mal durchgeschaut und sehe es ähnlich wie du. Das Problem für mich als Fachfremden ist aber, dass ich natürlich überhaupt nicht einschätzen kann, wo die Mutmaßung anfängt und das Wissen aufhört. Wobei Wissen natürlich immer einem einem gewissen Verfall unterliegt, aber das ist ein anderes Thema.
Zum Fisch: Wie gesagt ich bin eher faul und kaufe daher sämtliche Lebensmittel im Supermarkt ein. Also kaum Bioware. Also würde ich mich auf die TK-Variante beschränken. Was heisst denn hier Sofort-Verzehr? Innerhalb einer Std. Meine Frage ziehlt in Richtung Mittagsmahlzeit im Büro. Sollte ich dann den Fisch morgens gleich in die Tupper-Box legen und denn dann dort auftauen lassen oder vermutest du, es wäre ok, wenn ich den abends schon rausnehme und dann aufgetaut in die Box lege und ca. 5 Std. später esse?
Zu den Garmethoden, die schon angesprochen wurden, würde mich auch noch das Niedertemparatur-garen (NTG) interessieren. Hier brate ich ja nur kurz an und lege das Fleisch dann bei 80°C in den Backofen. Rohkost hört zwar weiter unten auf, aber die Kerntemparatur des Fleisches steigt beim NTG kaum über 60°C, womit wir ja von der Rohkost nicht mehr soweit entfernt wären...
Danke für den ersten Link - diesen Klassiker der Rohkostliteratur hab ich schon lange gesucht und konnte ihn leider nicht auftreiben. Super!
Was Grassaft angeht, hab ich in zahlreichen Quellen sehr positive Dinge gelesen, habe aber selbst noch keine Erfahrungen damit gesammelt. Wer den Aufwand nicht scheut und Getreidegras anbaut, um dieses dann zu entsaften profitiert bestimmt von dem hohen Nährstoff- und Chloropyllgehalt den das Zeug hat. Ich glaube aber nicht, dass es wesentlich mehr bringt, als das Entsaften (und reichlichen herkömmlichen Verzehr) anderer grüner Blattgemüse wie Spinat, Mangold und vor allem Kräutern wie Petersilie, Koriander, Bärlauch, Sauerampfer usw, die ja nun bald wieder Saison haben werden und die man auch ohne viel Aufwand auf dem Balkon anbauen kann.
Ein abschließendes Urteil will ich mir aber so lange nicht erlauben, so lange ich nicht selbst mal ne Weile den Selbstversuch gefahren habe.
Gruß Robert
Den Grassaft gibt es in der Apotheke als Pulver, 150 Gramm kosten zwischen 12 und 25 Euro. Ich werde jetzt mal 2 Wochen testen.
__________________
Erschreckend! 93,65% der Deutschen können nicht richtig sächsisch!
Zum Fisch: Wie gesagt ich bin eher faul und kaufe daher sämtliche Lebensmittel im Supermarkt ein. Also kaum Bioware. Also würde ich mich auf die TK-Variante beschränken. Was heisst denn hier Sofort-Verzehr? Innerhalb einer Std. Meine Frage ziehlt in Richtung Mittagsmahlzeit im Büro. Sollte ich dann den Fisch morgens gleich in die Tupper-Box legen und denn dann dort auftauen lassen oder vermutest du, es wäre ok, wenn ich den abends schon rausnehme und dann aufgetaut in die Box lege und ca. 5 Std. später esse?
So langsames auftauen ist bei Fisch nicht ganz unkritisch, da Du Dir dabei recht schnell Keime einfängst. Wenn Du allerdings TK-Fisch nimmst, der der ja häufig luftdicht verpackt - das geht schon eher. Da wäre ich aber auf alle Fälle vorsichtig - Fischvergiftung ist kein Spaß.
Überhaupt, Fisch roh essen - da fällt mir folgendes ein:
Zum Fisch: Wie gesagt ich bin eher faul und kaufe daher sämtliche Lebensmittel im Supermarkt ein. Also kaum Bioware. Also würde ich mich auf die TK-Variante beschränken. Was heisst denn hier Sofort-Verzehr? Innerhalb einer Std. Meine Frage ziehlt in Richtung Mittagsmahlzeit im Büro. Sollte ich dann den Fisch morgens gleich in die Tupper-Box legen und denn dann dort auftauen lassen oder vermutest du, es wäre ok, wenn ich den abends schon rausnehme und dann aufgetaut in die Box lege und ca. 5 Std. später esse?
Zu den Garmethoden, die schon angesprochen wurden, würde mich auch noch das Niedertemparatur-garen (NTG) interessieren. Hier brate ich ja nur kurz an und lege das Fleisch dann bei 80°C in den Backofen. Rohkost hört zwar weiter unten auf, aber die Kerntemparatur des Fleisches steigt beim NTG kaum über 60°C, womit wir ja von der Rohkost nicht mehr soweit entfernt wären...
Was den Fisch angeht: Je nach Hygiene, Außentemperatur u.a.m. ist es m.E. nicht unriskant rohen Fisch mehrere Stunden mehr oder weniger gekühlt aufzubewahren. Ich würde daher eher auf kaltgeräucherten Fisch oder z.B. Matjes zu Mittag ausweichen oder rohen Fisch nur abends zu essen, wenn eine ununterbrochene Kühlkette gewährleistet ist. Wenn du rohe tierische Lebensmittel in die Arbeit mitnimmst, tu einen Eisbeutel in die Tupperbox, um die Temperatur maximal stabil niedrig zu halten. Sicherheitshalber: Entweder unmittelbar nach dem Einkauf oder Auftauen essen oder sicherheitshalber drauf verzichten. Fleisch ist nicht ganz so sensibel - also mit einem Stück Rinderfilet würde ich eher mutiger umgehen als mit Fisch oder Meeresfrüchten, die deutlich schneller verderben.
Garmethoden: Wenn es Dir primär drum geht Enzyme zu erhalten, dann ist Niedertemperaturgaren wie von Dir geschildert sicher keine Rohkost mehr und ein mehr oder wenige rgroßer Teil der Enzyme wird zerstört werden, vermeidet aber weitgehend die Entstehung von gesundheitssschädlichen Stoffen, im Zusammenhang mit Maillard-Prozessen , wie ich sie im Artikel geschildert habe.
Mir persönlich gefällt auch (trotz Maillard-Prozess) die Variante - vor allem wenn ich Zweifel über eine unzweifelhafte Frische von Fleisch oder Fisch habe - das Objekt der Begierde für maximal 5-10 Sekunden von allen Seiten in einer sehr heißen Pfanne anzubraten, so dass evtl. vorhandene Bakterien, Keime etc auf der Oberfläche abgetötet werden, das Gros des Lebensmittels aber innen roh bleibt.
Fische und Meeresfrüchte, die sich für Rohkost eignen...
Hier ein Link zu der sehr liebevoll gestalteten Rohkost-Seite "Rohkost-Wiki", die generell gut zum Einlesen in die verschiedenen Facetten und Spielarten der Rohkost geeignet ist:
@ pp: Vielen Dank. Werde mich dann mal auf den Test mit rohem Rind beschränken, mal schauen wann ich es angehe. Fisch ist in Wirklichkeit eh nicht mein Ding, bis auf geräucherten Lachs, aber der ist ja nicht so ganz billig.
Ich will hier gar nicht bis ins Detail einsteigen, aber ein dreimonatiger Test mit destilliertem Wasser erscheint mir besonders im Hinblick auf Langzeitwirkungen wie fortschreitende Demineralisierung des Körpers doch SEHR kurz. Sowas würde man (sollte es auftreten) erst nach viel längeren Zeiträumen richtig zu spüren bekommen.
Kann mich gut an die Warnungen meines Vaters erinnern, der Leichtathletik über Jahre als Leistungssport betrieben hat (Mittelstreckler) und dabei überhaupt nicht auf seine Ernährung geachtet hat (war damals noch nicht so "in")... die Quittung hat er JAHRE später bekommen.
Man kann fast alles 3 Monate trinken oder essen, ohne dass man die dabei gemachten Fehler allzu sehr spüren würde.