Zitat:
Zitat von KalleMalle
Infolgedessen liegen die Brennelemente teilweise frei und drohen dadurch wieder KRITISCH zu werden.
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So ohne weiteres können die nicht wieder kritisch werden, da fehlt schonmal der Moderator für eine nennenswerte Kernreaktion. Problem ist dass sich die Brennstäbe eine Zeit noch so weit auch ohne weitere Uranspaltung durch ihre Nachwärme aufheizen und schmelzen können. Dann kann es in der Schmelze je nach Materialzusammensetzung eine weitere mäßige Reaktion geben die weitere Hitze produziert, allerdings dank fehlendem Moderator bei weitem nicht im Bereich der Wärme die im normalen Betrieb produziert werden würde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachzerfallsw%C3%A4rme
Das ist ja das aktuelle Problem, irgendwie verhindern dass (mehr?!?) Brennstoff schmilzt. Bei der hohen Temperatur und einer möglichen Schädigung der Druckbehälter durch das Beben ist es leider nicht sicher zu sagen ob die Schmelze dann im Druckbehälter bleibt oder austreten kann - das wäre der schlimmste Fall.
Bislang ist wohl die Radioaktivität "nur" durch verdampftes Kühlwasser ausgetreten. Aber da man in die Reaktoren nicht reingucken kann ...
Letzter Stand:
http://www.grs.de/informationen-zur-...gawa-und-tokai
Bei der radiologischen Situation sieht man auch gut wie und wann die Extremwerte der Strahlung auftreten, leider zum Teil nur Vermutungen warum. Anfangs war das ja noch eindeutig Dampfablassen bzw. den Explosionen zuzuordnen, der letzte Anstieg dagegen ...
Hab nichts finden können: Hat jemand was gefunden wie lange es dauert bis die Brennstäbe so weit abgeklungen sind dass sie durch ihre Nachwärme nicht mehr schmelzen? In der Presse ging mal was von 1-2 Wochen rund
