Ist ja alles schön und gut, mir fehlt aber immer noch eine Strategie, wie man verhindert, dass all diejenigen, die ihre vermeintlichen Rechte im Straßenverkehr mit Nötigung und latenter Gewalt durchsetzen sich nicht noch bestätigt fühlen.
...
Also - was tun?
Bewaffnen. Am besten Schrotflinte und dann son Holster ans Fahrrad, wie die Pferde im Western. Aber das aus-der-Hüfte-schießen vorher mal üben, sonst hauts dich vom Rad.
Meine Frau hat letztes Jahr allein ne Radtour gemacht. Irgendwo im Wald (Radweg gibt es, aber der ist mit Rennrad dermaßen unbefahrbar, dass sie sich entschied auf der Straße zu fahren) überholt sie ein Autofahrer (ca. 55+ vom Alter), hupt und sie mehr nicht. Ca. 300 m später hält er an und versperrt ihr den Weg, sprich er ist ausgestiegen und hat sich auf die Straße gestellt mit entsprechend aggressiver Mimik. Sie hält ca. 20 m vor ihm an, da sie natürlich Angst bekommen hat. Er kommt auf sie zu, sie fährt los, irgendwie an ihm vorbei und weiter. Der Mann steigt in sein Auto, fährt los und auf ihre Höhe und drängt sie ab, sprich er berührt sie und sie fährt in den Straßengraben (zum Glück war da einer). Der Typ haut ab...Anzeige wegen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht läuft seit letztem Jahr (August)...passiert is noch nichts.
Ich krieg schon wieder ne Mordswut während ich das hier tippe. Ich fahr selber Auto, aber was sich manche auf deutschen Straßen gegenüber Radfahrern leisten is echt unglaublich.
Ein deutscher Autofahrer bügelt auch eher nen Radfahrer um als über ne durchgezogene Mittellinie zu fahren.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Womit sich auch die Frage erhebt, wie Du mit dem Rad auf einen FUSSGÄNGERüberweg kommst.
Klar, passiert mir auch, dass ich "fast vom Rad geholt" werde. Ich hab aber nicht den Eindruck, dass das in letzter Zeit öfter passiert. Und wenn ich mich an meine eigene Nase packe, muß ich leider auch sagen: Auch ich übersehe Radfahrer, obwohl ich als solcher da natürlich drauf achte. Grad jetzt um diese Jahreszeit sieht man so ne Funzel vorn am Rad zwischen anderen Lichtern in der Stadt im Spiegel wirklich schlecht. Wenn überhaupt welche dran sind. Oder wenn Radwege entgegen der Fahrrichtung befahren werden. Es gibt schon auch reichlich Situationen, in denen wir Radfahrer erwarten, als Verkehrsteilnehmer wahrgenommen zu werden, sich einige aber nicht wie einer verhalten. Da hilft m.E. nur Deeskalation und es gibt genug Autofahrer, die sich in so ner Situation per Handzeichen entschuldigen.
Hat aber natürlich alles nix damit zu tun, wenn - wie hier - Autofahrer vorsätzlich agressiv (re-)agieren. Da gibt's natürlich "keine Diskussion".
Also ich fahre weder gegen Fahrtrichtung auf dem Radweg(was ich selbst zum Kotzen finde wenn Leute das machen), noch auf FUSSGÄNGERüberwege(wie kommst du drauf? Wo hab ich das geschrieben??), noch fahre ich mit schlechter Lichtanlage und ich halte mich auch an Regeln im Gegensatz zu diesen Typ schluffige Studendenten auf alte Klapperräder, die aus Prinzip alle Verkehrsregeln auf einmal brechen.
Ich fahre normal und im Recht, wenn mich irgendein Penner fast übersieht.
Das heißt Autos [...] biegen über Zebrastreifen ab wo man gerade rüberfährt und was weiss ich.
Zitat:
Zitat von Lui
Also ich fahre weder gegen Fahrtrichtung auf dem Radweg(was ich selbst zum Kotzen finde wenn Leute das machen), noch auf FUSSGÄNGERüberwege(wie kommst du drauf? Wo hab ich das geschrieben??), noch fahre ich mit schlechter Lichtanlage.
Ich fahre normal und im Recht, wenn mich irgendein Penner fast übersieht.
Es gibt auch Radwege, die über Zebrastreifen gehen: geschehen auf der Inneren Kanalstraße Richtung Luxemburgerstraße. Der Radweg ist parallel neben der Inneren Kanalstraße und geht gerade aus weiter über einen Zebrastreifen wo die Rechtsabbieger halten müssen. Ich fuhr gerade aus(im Recht) und habe gerade nochinstinktiv rechtzeitig gebremst weil ein Rechtsabbieger mit 100 einfach durchheizte. Ich wäre jetzt 2 Meter unter der Erde wenn ich nicht gebremst hätte.
Auf der gleichen Inneren Kanalsstraße war ich Zeuge wie ein Müllwagen rechts abbog und eine Fahrradfahrein begrub. Sie hatte nicht so viel Glück wie ich.
Bewaffnen. Am besten Schrotflinte und dann son Holster ans Fahrrad
Gibt es die auch in Carbon-Leichtbau und aerodynamischer Bauform?
@lifty: Mir auch schon passiert, der Herr fuhr danach 6 Monate kein Auto mehr und durfte den Führerschein nach MPU danach neu machen. Bisschen Geldstrafe gab´s obendrein. Hätte er besser ohne Zeugen machen sollen
Die müssten dann zumindest von der Behörde einen Anhörungsbogen bekommen. Das sorgt sicherlich zumindest für ein paar Schrecken und bei 1% vielleicht für ein Nachdenken.
Nachteil: Wenn wirklich mal was heftiges ist - wie bspw jetzt in diesem Pfefferbeutelfall, dann steht man vielleicht als Verkehrsquerulant da, wenn man 1500 anhängige Verkehrsanzeigen hat, die alle eingestellt wurden.
Ich schrieb es in diesem Thread schon:
"Ansonsten hab ich gestern nach 25 Km mit dem Zählen aufgehört, bis dahin waren es 17 (!) Autofahrer, die mich geschnitten, abgedrängt oder einfach nur mit hoher Geschwindigkeit extrem eng überholt haben."
Wie willst Du sowas mit Anzeigen beikommen? Klar, es gibt ne Radbrille mit Kamera drin aber trotzdem... Die Zeit hat doch keiner.
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Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
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