Nun, zumindest kann ich deine Rangliste bis auf den ersten Platz nachvollziehen. Was ich etwas schade finde ist, dass es zu Wolfgang Dietrich nicht mal einen Eintrag in Wiki gibt. Man muss auch sehen, dass die erste Generation von Topathleten auf allen Strecken (und auch Duathlon) antrat und überall beachtliche Ergebnisse ablieferte.
Ein Großer auf der Langstrecke muss mE auch auf anderen Strecken überzeugen können. Timo Bracht hat da zu große Schwächen im Vergleich mit den anderen. Normann Stadler übrigens unglaubliche Stärken auf der Mitteldistanz. Und Hellriegel wurde mit 21 Jahren schon Deutscher Meister auf der Kurzdistanz und war bei der WM Kurz (1992) auch schon in den Top Ten, wenn ich mich richtig erinnere.
Zäck hat auf kürzeren Strecken in Deutschland und Europa ja fast alles gewonnen, bevor er nach Hawaii ging. Und auf Hawaii war zu der Zeit kein anderer so lange in Frühung wie Dittrich. Alles lange her und meist vergessen...
Die Zeiten habe sich geändert: Kurz- und Langtriathlon sind durch die Windschattenfreigabe völlig auseinander gedriftet. Zudem konnte es sich ein Athlet wie Dave Scott leisten, dass er nur einen großen Wettkampf pro Jahr macht. Mark Allen machte immerhin im Frühling zusätzlich Nizza. Heutzutage sind die Leute durch allerlei Bedingungen gezwungen auf verschiedenen Hochzeiten zu tanzen. Das wirkt sich natürlich auf die Ergebnisse aus und macht ein Vergleich von früheren Erfolgen mit heutigen nochmal schwieriger.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Was mich immernoch etwas irritiert: wie konnten DS und MA 1989 so schnell laufen? Selbst wenn man entspanntes Radeln dank TV crew miteinrechnet, sind das Hammerzeiten. Und der Kurz mit The Pit war deutlich brutaler.
Besseres Doping kann man ausschliessen. Und wenn man sich Macca und Reli anschaut, dann sind die definitiv duenner (wodurch auch immer). Und Crowie hatte sich laut eigener Aussage eine 2:36 zum Ziel gesetzt.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Was mich immernoch etwas irritiert: wie konnten DS und MA 1989 so schnell laufen? Selbst wenn man entspanntes Radeln dank TV crew miteinrechnet, sind das Hammerzeiten. Und der Kurz mit The Pit war deutlich brutaler.
Wenn man der WTC-Website glauben darf, standen für den Marathon 1989 weder "The Pit" noch das NELH auf dem Programm, s.u.. Wenn sie dann noch von der "alten T2" erst mal runter ans Ufer laufen durften, das sind sicher auch 50hm bergab mit frischen "Beinen".
1990
The race course is altered to avoid airport traffic, adding a trip to the south end of Alii Drive ("The Pit"), and the Natural Energy Lab of Hawaii (NELH) Road.Originally from: http://ironman.com/mediacenter/histo...#ixzz1C9PtW0he
Wenn sie dann noch von der "alten T2" erst mal runter ans Ufer laufen durften, das sind sicher auch 50hm bergab mit frischen "Beinen".
Du vergisst aber die 50Hm bergauf straight out of the box! Das war Hoelle. Und auch Heartbreak Hill macht ja am Anfang eines Marathons nicht wirklich Spass, oder?
Ansonsten danke fuer die Aufklaerung re Pit, wusste ich nicht.
Was mich immernoch etwas irritiert: wie konnten DS und MA 1989 so schnell laufen? Selbst wenn man entspanntes Radeln dank TV crew miteinrechnet, sind das Hammerzeiten. Und der Kurz mit The Pit war deutlich brutaler.
Besseres Doping kann man ausschliessen. Und wenn man sich Macca und Reli anschaut, dann sind die definitiv duenner (wodurch auch immer). Und Crowie hatte sich laut eigener Aussage eine 2:36 zum Ziel gesetzt.
Aber die Radstrecke war damals einfacher (weniger Höhenmeter) und trotzdem sind Allen und Scott in dem Jahr Radzeiten gefahren, die eher ins (heutige) Frauenfeld gepasst hätten ungeachtet auch des großzügiger erlaubten Draftings an Presse-Fahrzeugen.
Vom Duell Allen vs Hellriegel gibt's auch Berichte über Pacing des US-Amerikaners durch Betreuer und Verpflegungsaufnahme außerhalb offizieller Punkte; das wird in den vorherigen Jahren wahrscheinlich auch eher locker gehandhabt worden sein.
In erster Linie sind aber die damaligen Zeiten m.e.n. schon durch die beim Radfahren gesparten Körner zu erklären und natürlich durch die einmalige besondere Duell-Situation bei ähnlicher Laufstärke.