Ich persönlich finde es positiv wenn jemand den "Marionettenspielern" die Grenzen aufzeigt und der Öffentlichkeit zeigt wie die Mächtigen tatsächlich über den Großteil der Bevölkerung denken.
Viel erschreckender und bedenklicher finde ich wie die Machtzentren darauf reagieren und mit allen Mitteln versuchen das ganze zu unterbinden bzw. alle Leitungen zu kappen.
Für mich ist das ein Offenbarungseid der Demokratie.
Freie Meinungsäußerung ist definitiv etwas anderes
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Ich hoffe das es so geht wie bei den vielen Raubkopierseiten.
Für jeden Kopf den man abschlägt kommen zig neue.
Man kann (hoffentlich) das Netz nicht kontrollieren.
Schön zu sehen was momentan die Machthaber unter Demokratie verstehen. Scheinen ja noch einiges an wirklich brisanten Infos da zu sein, denn das, was bisher öffentlich wurde war ja eher unspektakulär, da es jeder eh schon wußte.
Kriegsverbrechen? Na sowas, ist doch eine Friedensmission.
kriminelle Bänker? Oooo, hätte ich ja nie gedacht
korrupte unfähige Politiker? nein also wirklich.
Demokratie? Was ist das. Gibts das noch irgendwo?
Vielleicht in der Schweiz, da wird das Volk ja wenigstens ab uns zu gefragt.
Ich glaube, dass sich die Weltordung momentan ändert. Der dekadente überschuldete Westen verliert gegen China. Das passt natürlich den Amis nicht. Die werden mit allen Mitteln versuchen das zu verhindern.
Wo machen die den nächsten Kriegsschauplatz auf? Ich wette innerhalb des nächsten Jahres gehts wieder irgendwo rund. Ein Anlass ist ja schnell gefunden.
Freie Meinungsäußerung ist definitiv etwas anderes
Was hat denn das mit Meinungsäußerung zu tun? Es geht nicht um Meinungen, sondern um Geheimnisverrat und die Frage ob das netto ein Zugewinn oder eher problematisch ist und ob es moralisch korrekt ist oder nicht. Die Frage ist auf keinen Fall mit einer schwarzen oder weißen Antwort abzutun, es gibt ne Menge Vor- und Nachteile.
Wobei man sich ja schon fragt, wie er das beurteilen kann, wenn er doch noch gar keine Zeit hatte die Dokumente zu lesen.
In Zukunft wird sowas aber sicher passieren.
@MaunaKea: Es ist ja hier ziemlich OT, aber die momentan in Mode gekommene Verklärung der Basisdemokratie als beste und vor allem gerechteste Form der Entscheidungsfindung geht mir ziemlich auf die Nerven. Es gibt nämlich ne ganze Menge Gründe gegen Basisdemokratie. Denkst du, du könntest zu all den verschiedenen politischen Themen fundierte Entscheidungen treffen? Willst du dich mit allen Themen detailliert auseinandersetzen? Ich trau mir das nicht zu und ich will das auch gar nicht alles bearbeiten - wofür haben wir denn nen Bundestag? Ich kann mir auch wahrlich nicht vorstellen, dass es den meisten Leuten anders geht, da die meisten Leute sicher deutlich weniger Politikinteresse haben als ich. Und die Maxime, dass eine Entscheidung der Basis auch dann besser als eine des Parlaments ist, wenn die Basis nicht die leiseste Ahnung hat, will ja wohl keiner ausgeben, oder?
Außerdem setzen erwiesenermaßen bestimmte Bevölkerungsschichten ihre Interessen durch (Bildungsbürgertum, die Gräben würden dann noch tiefer), wenn es zu Bürgerentscheiden kommt. Mit dem wahren Willen des Volkes ist es daher gar nicht so weit her, wie man denken mag. Zudem sind unbequeme aber notwendige Veränderungen (z.B. Steuererhöhungen) so gut wie unmöglich - kannst ja mal in Kalifornien nachfragen. Die Schweiz hat auch schon ne Menge Beispiele dafür geliefert, dass bei Basisdemokratie ne Menge Blödsinn rauskommen kann.
Letztendlich gibt es einfach keine perfekte Regierungsform und das einzige was sicher ist, ist dass das Volk immer an der aktuellen rummäkeln wird.
Was hat denn das mit Meinungsäußerung zu tun? Es geht nicht um Meinungen, sondern um Geheimnisverrat und die Frage ob das netto ein Zugewinn oder eher problematisch ist und ob es moralisch korrekt ist oder nicht. Die Frage ist auf keinen Fall mit einer schwarzen oder weißen Antwort abzutun, es gibt ne Menge Vor- und Nachteile.
Etwas, auf das 2,5 Millionen Menschen Zugriff hatten, war doch kein Geheimnis, sondern zeigt nur, wie schlampig selbst mit solchen Daten umgegangen wird. WikiLeaks werden nicht die ersten nicht Amerikaner gewesen sein, die auf diese und andere Daten problemlos Zugriff hatten und wahrscheinlich immer noch haben.
WikiLeaks ist nur der Überbringer der Nachricht. Aber die wurden ja immer schon geköpft.
Außerdem setzen erwiesenermaßen bestimmte Bevölkerungsschichten ihre Interessen durch (Bildungsbürgertum, die Gräben würden dann noch tiefer), wenn es zu Bürgerentscheiden kommt. Mit dem wahren Willen des Volkes ist es daher gar nicht so weit her, wie man denken mag. Zudem sind unbequeme aber notwendige Veränderungen (z.B. Steuererhöhungen) so gut wie unmöglich - kannst ja mal in Kalifornien nachfragen. Die Schweiz hat auch schon ne Menge Beispiele dafür geliefert, dass bei Basisdemokratie ne Menge Blödsinn rauskommen kann.
Man kann bei gesamtschweizerischen Volksbegehren bestimmt nicht sagen, dass sich das Bildungsbürgertum jeweils mehrheitlich bei Volksbegehren durchsetzt (vgl. z.B. Ausschaffungsabstimmung).
Den ausgeprägten Föderalismus in der Schweiz, die sehr weitgehende Autonomie der Kantone und Gemeinden sowie die konkrete Ausgestaltung der direkten Demokratie, der Legislative u. Exekutive kann man sich in Deutschland, wo es diese lange urdemokratische Tradition wie in der Schweiz nicht gibt, nicht vorstellen.
Es handelt sich um eine ziemlich andere politische Kultur. Das bedeutet nicht, dass damit aus meiner Sicht generell "bessere" Entscheidungen zustande kommen (wer will das schon beurteilen, was im einzelnen besser ist), aber die Strukturen sind ganz andere, über die hier nur wenige genauer Bescheid wissen (z.B. die Konkordanzdemokratie; Oder: Regierung als Kollegialorgan bzw. das Kollektiv als Staatsoberhaupt: Bundesverfassung: "Der Bundesrat entscheidet als Kollegium").
Die wichtigen Entscheidungen brauchen Zeit (darüber klagen viele) bis zur konkreten Umsetzung wegen der Strukturen und es entsteht meistens ein Ausgleich / Kompromiss zwischen den verschiedenen Interessen (über die Kompromisse klagen auch viele) im Sinne der sog. Konkordanzdemokratie. Vorteil: politische Stabilität bei direkter Demokratie.
Was hat denn das mit Meinungsäußerung zu tun? Es geht nicht um Meinungen, sondern um Geheimnisverrat und die Frage ob das netto ein Zugewinn oder eher problematisch ist und ob es moralisch korrekt ist oder nicht. Die Frage ist auf keinen Fall mit einer schwarzen oder weißen Antwort abzutun, es gibt ne Menge Vor- und Nachteile.
@MaunaKea: Es ist ja hier ziemlich OT, aber die momentan in Mode gekommene Verklärung der Basisdemokratie als beste und vor allem gerechteste Form der Entscheidungsfindung geht mir ziemlich auf die Nerven. Es gibt nämlich ne ganze Menge Gründe gegen Basisdemokratie. Denkst du, du könntest zu all den verschiedenen politischen Themen fundierte Entscheidungen treffen? Willst du dich mit allen Themen detailliert auseinandersetzen? Ich trau mir das nicht zu und ich will das auch gar nicht alles bearbeiten - wofür haben wir denn nen Bundestag?
FuXX
Ich sehe das wie Scotti, wenn 2,5 Mio Amerikaner (ich hatte auch schon mal was von 8 Mio gelesen) Zugriff auf "geheime" Daten haben, dann leiden die Amerikaner entweder unter Verfolgungswahn und benötigen daher soviele Geheimagenten, oder die Daten sind einfach nicht so geheim als das Sie nur einem relevanten Kreis zugänglich sein müssen.
Wie deutest du den die Aktionen von Amazon, PayPal und diversen anderen Unternehmen die Wikileaks den Saft abdrehen?
Das machen die sicherlich nicht aus Überzeugung, sondern weil Druck von oben kommt.
Ebenfalls der internationale Haftbefehl, lächerlich.
Reine Propaganda.
Du hast schon recht das es vermessen wäre zu glauben selbst alle politischen Entscheidungen selbst treffen zu können.
Nur ist es die Bevölkerung nun offensichtlich Leid permanent irgendwelche Fehlentscheidungen oder Entscheidungen zu Gunsten irgend einer Wirtschaftsgruppe zu treffen.
Bestes Beispiel die Bankenkrise:
Statt das die hochbezahlten Politiker selbst Entscheidungen treffen, nein Sie holen den Herrn Ackermann der dann natürlich zu gunsten seiner Bank Entscheidungen trifft.
Danach ist Frau Merkel dann verwundert warum ein Schweizer Bankenboss mehr Interesse daran hat seine Bank gut aussehen zu lassen als den deutschen Steuerzahler.
weiteres Beispiel:
S21
Wird der Streß zu groß, hol ich mir nen bekannten und angesehenen BaWüler der dann ein paar Wochen schlichtet und den Demonstranten das ganze neu verpackt und schön geredet neu verkauft.
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Etwas, auf das 2,5 Millionen Menschen Zugriff hatten, war doch kein Geheimnis, sondern zeigt nur, wie schlampig selbst mit solchen Daten umgegangen wird. WikiLeaks werden nicht die ersten nicht Amerikaner gewesen sein, die auf diese und andere Daten problemlos Zugriff hatten und wahrscheinlich immer noch haben.
WikiLeaks ist nur der Überbringer der Nachricht. Aber die wurden ja immer schon geköpft.
Selbst wenn, waren die Informationen dennoch nicht fuer andere bestimmt.
Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzaehlen, dass Wikileaks nur Daten veroeffentlicht, die eh oeffentlich sind, oder? Dann braeuchte WikiLeaks die ja wohl nicht nochmal veroeffentlichen.
@toby: Dass nach Assange gesucht wird ist doch keine neue Sache. Und nur weil ich WikiLeaks nicht gut finde, muss ich ja nicht gut finden, dass die US Regierung dafuer sorgt, dass sie keine Server mehr bekommen. Umgekehrt wird dadurch das Verhalten von WikiLeaks aber auch noch lange nicht korrekt.