"... Andererseits gibt es einen Trend weg von den kleinen hin zu den großen Rennen. Wenn eine Marktbereinigung einsetzt – und davon gehen die meisten Experten aus – ..."
Ich hab den Beitrag bei Sport inside gesehen, war ja dasselbe in grün. Meine Gedanken im Anschluss daran:
Gibt es diesen Trend wirklich, und woran lässt er sich festmachen? Kennt z.B. jemand nen kleinen Triathlon/Volkslauf der mangels Zulauf dichtmachen musste? Und wegen einem ist es noch kein Trend, das müsste massenhaft geschehen. Aber dann müsste jeder mindestens einen Fall kennen. Einzig was mir einleuchten würde ist, dass die überwiegende Anzahl neuer Wettbewerbe vom eher größeren Schlage ist und von Agenturen durchgeführt wird. Aber ist das wirklich schlimm? Damit sind wir beim zweiten Punkt:
Warum wird es zwingend zu einer Marktbereinigung kommen? Welche "Experten" sagen das? Die kleinen Wettbewerbe sind doch in manchen Punkten auch attraktiver, eben gerade kein Event (mag ja nicht jeder, immer), und im Allgemeinen auch günstiger, vielleicht familiärer, oder einfach näher.
Entscheidend ist aber, dass es ohne große Events überhaupt nicht mehr geht. Triathlon und Laufen boomt. Der dadurch erhöhte Bedarf an Startplätzen lässt sich über traditionelle Vereinswettbewerbe überhaupt nicht decken, das geht nur durch professionelle Agenturen, aus den angesprochenen Gründen.
Deshalb ist für mich der Aufhänger des Artikels / des Beitrags "die Großen machen die Kleinen kaputt" überhaupt nicht schlüssig, es spricht nichts gegen ein Nebeneinander. Spannender sind die Fragen nach den Verbandsabgaben, welche die Agenturen nicht zahlen müssen oder wollen, und besonders die nach der Gewinnverteilung zwischen Agenturen, Kommunen und den freiwillige Helfer stellenden Vereinen und anderen NGOs (Feuerwehr, Sani etc.).
Ja, ich kenne sehr viele Duathlons und Triathlons die mangels Teilnehmern irgendwann eingestellt wurden.
In der Schweiz kenne ich keinen Triathlon, der mangels Teilnehmer nicht mehr durchgeführt wird. Zu wenige freiwillige Helfer oder das Abspringen eines Hauptsponsors war oft der Grund für das Verschwinden von Triathlons.
Ich hab den Beitrag bei Sport inside gesehen, war ja dasselbe in grün. Meine Gedanken im Anschluss daran:
Gibt es diesen Trend wirklich, und woran lässt er sich festmachen? Kennt z.B. jemand nen kleinen Triathlon/Volkslauf der mangels Zulauf dichtmachen musste? Und wegen einem ist es noch kein Trend, das müsste massenhaft geschehen. Aber dann müsste jeder mindestens einen Fall kennen. Einzig was mir einleuchten würde ist, dass die überwiegende Anzahl neuer Wettbewerbe vom eher größeren Schlage ist und von Agenturen durchgeführt wird. Aber ist das wirklich schlimm? Damit sind wir beim zweiten Punkt:
Warum wird es zwingend zu einer Marktbereinigung kommen? Welche "Experten" sagen das? Die kleinen Wettbewerbe sind doch in manchen Punkten auch attraktiver, eben gerade kein Event (mag ja nicht jeder, immer), und im Allgemeinen auch günstiger, vielleicht familiärer, oder einfach näher.
Entscheidend ist aber, dass es ohne große Events überhaupt nicht mehr geht. Triathlon und Laufen boomt. Der dadurch erhöhte Bedarf an Startplätzen lässt sich über traditionelle Vereinswettbewerbe überhaupt nicht decken, das geht nur durch professionelle Agenturen, aus den angesprochenen Gründen.
Deshalb ist für mich der Aufhänger des Artikels / des Beitrags "die Großen machen die Kleinen kaputt" überhaupt nicht schlüssig, es spricht nichts gegen ein Nebeneinander. Spannender sind die Fragen nach den Verbandsabgaben, welche die Agenturen nicht zahlen müssen oder wollen, und besonders die nach der Gewinnverteilung zwischen Agenturen, Kommunen und den freiwillige Helfer stellenden Vereinen und anderen NGOs (Feuerwehr, Sani etc.).
...und ich hatte exakt denselben Eindruck wie du. Es wurde auch gar nicht die Frage gestellt, ob ein Verein eine Veranstaltung wie Hamburg, Köln etc. und den diversen Stadtmarathons überhaupt bewältigen kann. Solche Großveranstaltungen gehören doch schon aus Haftungsgründen in professionelle Hände.
Ich denke auch, dass der Bericht nur Schwarz-Weiß gemalt hat. Da die guten Vereine, dort die bösen professionellen Veranstalter. Das wird der Sache nicht gerecht. Ich kenne hier in NRW auch noch viele Vereinsveranstaltungen die gut funktionieren.
Ich denke, vom Triathlonboom profitieren im Moment alle und als Athlet kann man ja noch mit den Füßen abstimmen, wo man starten will.
Probleme mit Streckengenehmigungen und Helfermangel sind das Hauptproblem. Der wunderbare Tutzinger Triathlon ist an beidem zu Grunde gegangen.
Es gibt aber auch gut organisierte Triathlons, denen die Teilnehmer ausgehen. Crailsheim ist so ein Beispiel.
Ich persönlich muss sagen, dass ich sowohl familiäre Wald- und Wiesentriathlons als auch gut organisierte Großveranstaltungen wie im Rhein-Neckar-Cup oder bei Challenge mag. Ob die jetzt von einer Agentur oder einem Verein organisiert werden, ist mir egal. In beiden Fällen stecken zumeist Leute hintendran, die Herzblut reinstecken.
Ich hoffe die Vielfalt an Veranstaltungen bleibt erhalten.
Beispiel Kleve:
Es gibt einen Laufverein, Schwimmvereine und einen Radverein.
-Schwimmwettbewerbe
-Stadtlauf
-Radrennen (Kriterium)
Ein triathlon wäre ja schön...
... eine MArketingfirma richtet im kommenden jahr tatsächlich einen aus
- startgebühr mehr als doppelt so teuer wie üblich
- termin doppelung mit anderem triathlon in der nähe
- vermutlich bescheiden geplant und entsprechend in der durchführung
besser ein doofer wettkampf als keiner, ok - aber:
-was ist wenn da öffentliche mittel fließen, die die vereine nie bekamen?
- was ist wenn sponsoren professionell überredet wurden und nun die vereine weniger sponsoren?
ein bisschen sorgen mach ich mir da schon, auch wenn ich selber an solchen vernastaltungen teilnehme.
Kennt z.B. jemand nen kleinen Triathlon/Volkslauf der mangels Zulauf dichtmachen musste?
Ja - diverse. Und das unter anderem deshalb, weil der SCC hier die Starter seiner Läuft im Herbst mit einem dicken Heft versorgt, wo alle seine Veranstaltungen drin sind. Da wird dann fleißig für teuer Geld auf langweiligen Strecken gemeldet und viele bekommen so gar nicht mehr mit, dass es noch andere Läufe gibt.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Es gibt aber auch gut organisierte Triathlons, denen die Teilnehmer ausgehen. Crailsheim ist so ein Beispiel.
War die letzten beiden Jahre da, war ungefähr gleich viel los dachte ich. Gabs da früher wesentlich mehr Teilnehmer, war mal ausgebucht?
Ansonsten wollen die wohl auch nicht viele Teilnehmer: Sehr schwere Radstrecke in Verbindung mit "engen" cutt-off Zeiten (die dann nicht immer so umgesetzt werden, aber das liest man in der Ausschreibung ja nicht raus), dazu der Termin Ende August.