Eines wird anscheinend immer vergessen:
Der Altersklassenathlet ist "Kunde" vom Veranstalter.
Der Veranstalter aber ist "Kunde" vom Profi nicht andersherum.
Wem die Geschäftsvorstellungen des Kunden nicht liegen, der soll entweder sich andere Kunden suchen (die gibt es ja) oder so eine Leistung erbringen, auf die der Kunde nicht verzichten möchte/kann, das heißt ein gutes Angebot abliefern, dass dem Kunden etwas bringt.
Wer von etwas leben möchte, der sollte nicht davon ausgehen, dass Kunden ihn aus Nettigkeit mit Almosen durchfüttern.
Wenn ich der Veranstalter wäre, dann würde ich die Frau Dibins nicht mehr bei mir starten lassen, was ist denn das für eine Aktion? Ich finde die Aktion im höchsten grade unsportlich.
Wenn ich der Veranstalter wäre, dann würde ich die Frau Dibins nicht mehr bei mir starten lassen, was ist denn das für eine Aktion? Ich finde die Aktion im höchsten grade unsportlich.
Wieso? An dem sportlichen Ergebnis hat das doch nichts geändert. Frau Dibins ist doch erste geworden.
Das schon, aber sie hat sich dem Veranstalter gegenüber nicht fair verhalten.
Wenn sie nicht da so eine Show abgezogen hätte, dann hätte der weniger Geld ausgeben müssen. Das ist ein Geschäft und kein Kindergeburtstag.
Die Regeln sind vorher bekannt, wenn sie die nicht gut findet, dann soll sie woanders starten - dann hätten die Nachfolgenden sogar noch mehr verdient.
Mit einer ungewöhnlichen Geste endete das Frauenrennen bei der ersten Auflage des Ironman 70.3 Boulder: Die Siegerin Julie Dibens blieb auf der Zielgraden über fünf Minuten lang stehen, nachdem sie das Rennen sowohl im Wasser als auch auf dem Rad dominiert hat, gab Interviews und unterhielt sich mit Freunden und Fans, bevor sie das Zielbanner in die Höhe riss. Sie wolle, dass möglichst viele Frauen an diesem Tag etwas vom Preisgeld abbekommen, argumentierte die amtierende 70.3-Weltmeisterin. Denn das Geldverdienen sei in diesem Sport sowieso schon hart genug. Und die Fünf-Prozent-Regel der WTC hätte die nachfolgenden Frauen sonst leer ausgehen lassen.
Das schon, aber sie hat sich dem Veranstalter gegenüber nicht fair verhalten.
Wenn sie nicht da so eine Show abgezogen hätte, dann hätte der weniger Geld ausgeben müssen. Das ist ein Geschäft und kein Kindergeburtstag.
Die Regeln sind vorher bekannt, wenn sie die nicht gut findet, dann soll sie woanders starten - dann hätten die Nachfolgenden sogar noch mehr verdient.
Ist das tatsächlich so? Oder wäre nur das gesamte Preisgeld dann an Dibens gegangen?
Und ja, die Regeln sind bekannt und die Profis haben sich dafür ausgesprochen, dass diese geändert werden. Dafür haben sie von der WTC den lapidaren Kommentar erhalten, "dann spendet halt Geld an die nachfolgenden Athleten wenn ihr die Regeln unfair findet."
Ich denke, Dibens hat eine ganz gute Antwort darauf gefunden. Respekt!