BOLLERN, das
Für Athleten extrem movivierendes Geräusch eines Scheibenrades (s. SCHEIBE), das insbesondere in von Mauern begrenzten Straßen auftritt. End-of-the-Pack-Athleten kennen dieses Geräusch, von dem ihnen der Verkäufer im Radladen ihres Vertrauens so begeistert berichtet hat, leider nur vom Hörensagen bzw. wenn sie überrundet werden. Das BOLLERN sollte dann extrem motivieren, weit rechts zu fahren.
Wechselzone, die 1.) Zone, in der zwischen den verschiedenen Teildisziplinen gewechselt wird, siehe auch T1, T2.
2.) Andere Bezeichnung für Wohnung, vor allem in der Build- und Raceperiode. Oft ist hier die Hauptkampfrichterin (Ehefrau) anzutreffen.
CARBONHOBEL[/b], der
Das Must-Have-Free-Speed-Gadget des Triathlons im 21. Jahrhundert. Nicht aber für den Athleten bringen CARBONHOBEL entscheidende Vorteile, sondern für die Hersteller von Triathlonrädern. Für weniger als € 300 beim Ausbeuterbetrieb in Fernost in Auftrag gegeben, lassen sich mit dem FRESS SPEED und Gewichtsargument bislang ungeahnte Margen erzielen, da der END OF THE PACK ATHLET für den CARBONHOBEL, ohne mit der Wimper zu zucken, €3.000 hinblättert. Zumeist durch die FREE SPEED-Theorie so auf Aerodynamik getrimmt, dass man an ihnen bloß einen FLASCHENHALTER anbringen kann und damit auf AEROBOTTLE & BOTTLE LAUNCHER zurückgreifen muss, welche die aerodynamischen und ergonomischen Vorteile des CARBONHOBELS sofort wieder aufheben.
TITANHOBEL, der
Das Must-Have-Free-Speed-Gadget der ewig gestrigen CARBONHOBEL-Verweigerer. Im Gegensatz zum CARBONHOBEL bleischwer, dafür vorgeblich unverwüstlich und meist für zwei Flaschenhalter geeignet. Wegen der umständlichen Bearbeitung des Materials lange nicht so AERO wie der TITANHOBEL und wegen seiner unscheinbaren Farbe meist von weiblichen Triathleten missachtet. Unter den SPEED GADGETS im angehenden 21. Jahrhundert eine aussterbende Gattung.
ZIPPS, die
Im Segment der AEROWHEELS das unvernünftigste aller FREE SPEED-Gadgets, weil sie allein durch ihre coolen Aufkleber optisch beeindrucken, in Sachen Aerodynamik allerdings nur unsewentlich besser sind als Konkurrenzprodukte, die für 1/5 des Preises von ZIPPs zu haben sind.
AEROMÜTZE, die
Aerodynamisch gestalteter Helm, teils als FREE SPEED Gadget verwendbar, allerdings mit dem Risiko unversehens zur Pickelhaube zu werden. Insbesondere bei Temperaturen von jenseits der 35°C gern genutzt, um den Einsatz von ARMCOOLERN zu rechtfertigen, da man sonst überhitzen würde.
PICKELHAUBE, die
Als FREE SPEED Gadget erworbene AEROMÜTZE, die nicht ordnungsgemäß verwendet wird und deshalb den Windwiderstand erhöht statt ihn zu senken. Teils auch bei Profiathleten zu beobachten, s. unten.
NASENPFLASTER, das
ein Klebestreifen, der die Nasenflügel anheben und damit die Sauerstoffversorgung verbessern soll. Ein Trend, der kam und leider noch nicht wieder ging.
SPINERGY REV-X, die
War früher an vielen SOFTRIDES vertreten und war das erste "faltbare" Laufrad mit Aerooptik. Auch heute noch setzt bei vielen Neueinsteigern der HABEN-WILL-REFLEX ein, da die geringe Anzahl an Speichen und die Carbon-Struktur nach FREESPEED aussehen.
SOFTRIDE, das
eines der deutlichesten Signale, ein Triathlet zu sein neben CEPs, PICKELHAUBE, TRITOP und NASENPFLASTER.
Ein Fahrrad, das den Rücken schonen, die Geschwindigkeit erhöhen und gleichzeitig den Flair der 90er ausstrahlt wie sonst nur ein Mix-Tape von DJ Bobo.
TRITOP, das
ein Sport-BH auch für Männer, in Größen von XXS bis S, in dem auch normale Männer fett ausssehen. Wird häufig auch durch einen EINTEILER ersetzt (siehe PRESSWURST).
XENTIS, die
Carbon-Laufräder die so leicht und schnell aussehen, dass Tests, die gegenteiliges behaupten gnadenlos hinterfragt wurden. Die Laufräder haben eine Vorzugsdrehrichtung und werden gerne (auch von Radprofis wie ULLE) verkehrt herum eingebaut. Tipp: Das Vorderrad so einbauen, wie es das Hinterrad vorgibt.
Knicklichtfinish
um nicht über den Haufen gefahren zu werden, um etwaigen Schadensersatzklagen zu entgehen und um liegende Athleten besser orten zu können, erhalten Athleten, die nach Einbruch der Dunkelheit noch unterwegs sind, ein Phosporlicht in die Hand. Um das Phospor zum Leuchten zu bringen, muss das Behältnis geknickt werden.