Wenn die WTC zu der Ansicht käme, dass die Pros für ihre Wettkämpfe wichtig sind, würde sie IMHO weniger Wert auf Preisgelder als auf eine Änderung des Formats legen - und aus 3,8/180/42 das Nizza-Format 4/130/30 machen.
Die letzten 10 km auf der Laufstrecke haben keinerlei Nutzen, kosten die Pros aber überproportional viel Regenerationszeit, die ihnen verwehrt auf mehr Wettkämpfen zu starten.
Mehr Präsenz von Identifikationsfiguren wie Macca und Wellington -> mehr Öffentlichkeitsinteresse -> mehr Attraktivität für Sponsoren für Wettkampf und Athleten -> mehr Geld in der Kasse.
Egal, ob Vier-Schanzen-Tournee, Formel Eins, Fußball-Bundesliga oder anderes - es werden deshalb so viele Leute vor die Flimmerkiste gelockt, weil's 'nen langfristigen Spannungsbogen gibt.
Wenn die WTC zu der Ansicht käme, dass die Pros für ihre Wettkämpfe wichtig sind, würde sie IMHO weniger Wert auf Preisgelder als auf eine Änderung des Formats legen - und aus 3,8/180/42 das Nizza-Format 4/130/30 machen.
Die letzten 10 km auf der Laufstrecke haben keinerlei Nutzen, kosten die Pros aber überproportional viel Regenerationszeit, die ihnen verwehrt auf mehr Wettkämpfen zu starten.
Mehr Präsenz von Identifikationsfiguren wie Macca und Wellington -> mehr Öffentlichkeitsinteresse -> mehr Attraktivität für Sponsoren für Wettkampf und Athleten -> mehr Geld in der Kasse.
Egal, ob Vier-Schanzen-Tournee, Formel Eins, Fußball-Bundesliga oder anderes - es werden deshalb so viele Leute vor die Flimmerkiste gelockt, weil's 'nen langfristigen Spannungsbogen gibt.
Dann müssten ja auch Schachspieler Fußball spielen
Das wichtigste ist die Langdistanz an sich, nicht der Gedanke, sie so zu verändern, bis sie in jedes deutsche Wohnzimmer passt. Nur für den Kommerz. Die Langdistanz wird nie ein Renner für den Breitensportzuschauer!
Mit 70.3 hat die WTC doch schon ein Format, bei dem die Pros 5-10 Rennen im Jahr machen koennen.
Die Ironman Distanz ist ein Mythos, die kannste nicht einfach wegmachen.
Ausserdem verdient die WTC ihr Geld eben ueber die Agies, die Pros sind ein Teil des Marketings.
Interessanter Thread.
Auch wenn sich einige NICHT EINIGEN können/wollen, auf eine mehr oder weniger gemeinsame Bewertung (wie auch, bei solchen Freigeistern...). ):-
In vielen Beiträgen steckt trotzdem überall ein Teil Wahres und ein Teil Unwahres drinnen - stellenweise auch sehr engagiert (Rocco, Frank), in Einzelfällen (Willi) auch etwas verworren.
DAS Grundproblem in dieser Sportart ist aber gleichwohl ein elementar anderes (... leider aus "Tradition" geboren und sozusagen die "Wurzel aller Probleme"). Dies zu erkennen fällt schwerer, wenn man "mitten im Wald" steht. Kann ich verstehen.
DAS wird sich (leider) nicht ändern und so kann so ein Thread mit Sicherheit (in etwas abgeänderter Form) immer und immer wieder neu belebt werden, bis dann wir alle lange Bärte bekommen - oder verschwunden sind in den "Underground Condominiums", ...
PS: Das Thema kann ganze Sendeblöcke in Arne's Live TV ausfüllen. Dazu müsste er dann aber sein Studio erweitern...
Ich bin sicher keiner der einen i.d.Öffentlichkeit stehender Promi vergöttert oder besonders zu Ihm/Ihr aufschaut. Aber ich erkenne das spezielle Talent dennoch an und bewundere deshalb eher die Sache als den Menschen.
Ich pers. sehe eine z.B. Neulingsveranstaltung als besser organisiert an, wenn sich Profi´s dort anmelden und teilnehmen - Beispiel: City-Tria-Heilbronn oder Tristar111 Worms. Beide Veranstaltungsorte hatten enorme Teilnehmerzahlen und das ist für mich Indiz genug um zu sagen - die Teilnahme einiger Profi´s lässt viele hunderte Agies damit rechnen, für den recht hohen Starterpreis, eine dennoch tolle Veranstaltung zu bekommen. Wer sonst würde 55 Euro für eine Sprintdistanz bzw. 70 ? € für eine olymp. Distanz zahlen, wenn es nebenan schon super-Wettkämpfe im Rhein-neckar-triathlon-Cup gibt die 30 Euro weniger kosten und bereits für ihre gute Orga und den hohen Spassfaktor bekannt sind.
Außerdem ist es für mich pers. viel interessanter ein Duell zwischen Kienle und Stadler, Bracht zu verfolgen als ein Duell zweier zuvor Unbekannter Agies.
Beispiel dafür war der diesjährige Römerman in ladenburg, bei dem im Männerrennen einfach die Namen fehlten und somit die Gespräche rund ums rennen ausschließlich den teilnehmenden Damen gewidemt wurde (S. Wallenhorst war am Start).
Den M-Sieger kannte kaum jemand zuvor und auch danach ist Er momentan noch unbekannt. Mir fiel schon eine Woche später in heidelberg der Namen nicht mal mehr ein.
Ich brauche die Profis, den sie machen die Sache interessanter für mich. Oft habe ich schon gesagt, ich habe z.B.40min. länger gebraucht als Kienle, Stadler oder Göhner - wieviel ich hinter dem AK-Sieger meiner Klasse war oder dem unmittelbar vor mir platzierten Ak ist dagegen völlig wurscht !
Das Grundproblem ist halt, dass Triathlon von einem Haufen Individualisten/ Egoisten betrieben und organisiert wird. Das und ein paar andere Gründe führten irgendwann dazu, dass die WTC auf der einen Seite und die ITU mit ihren nationalen Verbänden auf der anderen Seite sich auseinander entwickelt haben.
Triathleten auf der Kurzdistanz haben weit bessere Möglichkeiten von ihrem Sport zu leben als solche auf der Langdistanz. Die Athleten im Weltcup haben mittlerweile auch gelernt ihre Interessen mehr oder weniger einheitlich zu vertreten. Weiterhin bekommen sie oft staatliche Unterstützung in Form von Sportförderung. Einige von diesen Athleten wechseln dann im Herbst ihrer Karriere auf die Langdistanz und sind auch dort wirtschaftlich erfolgreich.
Der Nachwuchs im Bereich der Langdistanz hat es ungleich schwerer und am einfachsten dürfte es sein, wenn sich die betreffenden Personen mit den tatsächlichen Fakten abgeben: ich kann niemals von dem Preisgeld beziehungsweise Sponsoring leben und muss mir noch eine weitere berufliche Perspektive bzw. Einkommensquelle parallel zu meinem Sport erarbeiten. Hawaii und ein dort erreichter Platz 8 - 25 macht eigentlich für solche Athleten keinen Sinn, zumindestens keinen wirtschaftlichen.
Athleten wie Chrissi Wellington, die sofort den Sprung an die Spitze schaffen, sind die absolute Ausnahme und können nicht verallgemeinert werden.
Das Grundproblem ist halt, dass Triathlon von einem Haufen Individualisten/ Egoisten betrieben und organisiert wird. Das und ein paar andere Gründe führten irgendwann dazu, dass die WTC auf der einen Seite und die ITU mit ihren nationalen Verbänden auf der anderen Seite sich auseinander entwickelt haben.
Genau wie beim Bäcker - alles Egoisten und jeder Bäcker möchte seinen eigenen Kundenstamm - echt schlimm !
Manche kommen sogar mit etlichen Filialen daher um noch mehr Kuindschaft einzuverleiben
Du siehst - alles ganz alltäglich und deshalb überhaupt kein Problem. Probleme habe diejenigen die betroffen sind - das sind die Veranstalterkonkurrenten und nicht die glücklichen Triathleten die sich das beste Event für ihr Geld aussuchen können.
Genauso der Profi - Er kann sich doch selbst aussuchen wohin es für Ihn geht.