Wir diskutieren doch über verschiedene Dinge:
a) Muss es eine Klasse MPRO/FPRO geben?
b) Wie kann ein 3Athlet durch IM seinen Lebensunterhalt verdienen (hier integriert sich die Preisgeldfrage)?
Zu a) M.E. ist das nicht notwendig. In der Leichtathletik z.B. muss man auch keine Lizenz für eine bestimmte Gruppenzugehörigkeit lösen um zu nem Golden League Meeting fahren zu können. Es gibt andere Kriterien.
So wie ich dude verstehe ist die Forderung MPRO/FPRO abzuschaffen nur konsequent, denn er fordert ja auch die Abschaffung der AKs. Das ist zumindest konsequent gedacht.
Ich sehe auch nicht, dass es eine MPRO oder FPRO für die AGler brauche. In dem Punkt ist man als Athlet eh vom Fach und wenn ein AGler 2/3 des Profifeldes mit einer guten Zeit schlägt, dann finde ich den Typen klasse. Völlig unabhängig davon ob der zunächst Geld für ne Lizenz bei der WTC eingeworfen hat oder nicht.
Für die Zuschauer bei einem IM spielt das m.E. auch keine Rolle. Die wissen ja i.d.R. gar nix von AKs. Sind sie Angehörige, finden sie die Schnellen auch so gut (s.o.) oder interessieren sich nur für ihren Schützling.
Es spielt auch nur eine untergeordnete Rolle ob es sich bei einem der in der MPRO/FPRO startet tatsächlich um einen Berufssportler (Neudeutsch: Profi) - also jemanden, der seinen Lebensunterhalt damit bestreitet - handelt.
Nebenbei: Ich warte nur darauf, biss in den Staaten mal einer nen Veranstalter verklagt, weil er via AK Einteilung aufgrund des Alters diskriminiert wird
Zu b) Hier gelten schicht die Gesetze des Marktes. Preisgeld ist sicher ein Indikator dafür, für wie wertvoll der Markt "Namen" hält. Der Punkt ist, das 75TUSD für 20 PROs ein Indikator dafür sind, dass die praktisch nicht relevant sind und es lediglich die üblichen Ausnahmefälle gibt.
Im übrigen ist es bis auf Ausnahmen in anderen Sportarten eher so, dass Namen, die man haben möchte dann halt entsprechende Antrittsgelder kriegen. Aber das funktioniert auch nur, wenn die gesamte Marketingmaschinerie läuft.
Fazit: Medienformat und Typen, d.h. Fernsehgelder, d.h. gute Kohle verdienen. Ansonsten reden wir "Taschengeld"