Wieso wertlos? Hawaii Quali geholt, mission acomplished!
Wie ich das verstanden habe, arbeitet der Alex nach dem Spaßprinzip, halt nur auf höherem Niveau als die anderen.
Der Seitenhieb war auf Ansage, nachdem er hier ohne Wert seine beachtliche Radleistung benennen musste. 4:37 (?) ist saustark, keine Frage.
Hawaii Quali ist doch fuer viele nur beim ersten Mal schwierig. Mit dem Radpotential muesste sich doch mehr rauskitzeln lassen. Zumindest einmal wuerde es jeder andere doch probieren, oder? Denn so nett sich eine sauschnelle Radzeit liest, so ein "Gschmaeckle" hat sie in einem Triathlon doch, wenn sie nie mit adaequaten Leistungen in den anderen Disziplinen garniert wird.
Triathleten das Spassprinzip abzusprechen, nur weil sie Triathleten
in einem Triathlon sind, statt starke Radfahrer, die nicht untergehen und ab und an mal joggen, finde ich seltsam.
Aber es kam ja von Dir und nicht von ihm.
Alles in allem muss man aber immer wieder feststellen, dass der Ironman in Frankfurt ein unglaubliches Rennen ist, mit dem kein anderes Rennen in Deutschland auch nur ansatzweise mithalten kann.
Passend zum Thema begehren auch die Radpros gerade gegen die Eröffnung der TdF in Flandern auf:
Bottom line: Auch die TdF ist ne Sissy-Veranstaltung!
Zitat der FAZ von heute:
Radsport Die Tour de France kommt in der Stein-Zeit an
Die Tour-de-France-Etappe führt am Dienstag kilometerweit über Kopfsteinpflaster. Die Radprofis fürchten Chaos und Stürze. Nur die belgischen Teilzeit-Gastgeber sind der Überzeugung, dass ein Tour-Sieger allen Widrigkeiten trotzen muss.
Von Rainer Seele, Spa
Die Hölle für Radprofis: Kopfsteinpflaster in Belgien
06. Juli 2010
Sie tragen sperrige Namen wie Tilloy-lez-Marchiennes oder Wandignies-Hamage. Und sie tragen den Schrecken in sich, zumindest für all jene, die diese Gebiete nun auf dem Rad passieren müssen. Mit der Tour de France geht es zwar noch nicht bergauf an diesem Dienstag, doch trotzdem denken manche Radprofis mit Schaudern an die bevorstehende Prüfung – als müssten sie bereits einen besonders steilen Anstieg meistern. Die Tour ist in der Stein-Zeit angekommen: Wie bei den Frühjahrs-Klassikern, wie bei Paris-Roubaix beispielsweise, wird das Peloton auf der dritten Etappe von Wanze in Belgien nach Arenberg in Frankreich über Kopfsteinpflaster hetzen – sieben Passagen mit diesem tückischen Untergrund sind zu bewältigen, mehr als 13 Kilometer insgesamt. Und die Angst ist groß, auf diesem Terrain Schaden zu erleiden, nicht nur am Material.
Ein Teil der Profis übt deutliche Kritik an diesem Kurs, sehr drastisch äußerte sich kürzlich etwa Lance Armstrong über das Straßenprofil auf dem Weg nach Arenberg. Das werde wohl ein „Blutbad“ geben, sagte der Amerikaner, dem allerdings zugetraut wird, auf diesem Boden nicht die Balance zu verlieren.
Über Stock und Kopfsteinpflaster: Wie hier bei Paris-Roubaix erwartet die Tour-Fahrer um Fabian Cancellara (l.) heute eine Qual
Wie schnell es zu Karambolagen kommen kann, wenn die Profis im Rudel das Ziel ansteuern, hatte sich bereits am Sonntag in Brüssel gezeigt – auf ebenem Gelände. Mehrmals waren Fahrer zu Boden gegangen, im medizinischen Bulletin waren danach vierzehn angeschlagene Profis aufgelistet. Der Australier Adam Hansen etwa vom amerikanischen Rennstall HTC-Columbia musste wegen einer schweren Schulterverletzung aufgeben. Am Dienstagmorgen gab auch Christian Vande Velde nach zwei Rippenbrüchen seine Aufgabe bekannt. Die hitzigen Positionskämpfe in einem Feld voller frischer Profis hatten wieder ihren Tribut gefordert. Mancher betrachtet jedoch solche Missgeschicke als eine Alltagssache im Radsport. „Das ist kein Kindergarten, es ist ein Radrennen“, sagte lakonisch Rolf Aldag, Sportdirektor von HTC-Columbia.
Chaos, Stürze, Knochenbrüche
Trotzdem hat der Parcours der Tour de France 2010 eine Sicherheitsdiskussion hervorgerufen. Die Risiken, die eine Piste wie jene an diesem Dienstag birgt, erscheinen Fahrern wie Jens Voigt oder Tony Martin als zu hoch. Der Berliner Voigt rechnet mit Chaos, mit Stürzen und Knochenbrüchen, „ich bin pessimistisch“. Er glaubt, dass es des Spektakels eindeutig zu viel sei – man könne dabei höchstens, so Voigt, als Zuschauer zu Hause auf der Couch auf seine Kosten kommen. Auch Martin hält wenig von solchen Schikanen, er sprach von einer Gefahr bei der Tour, die man vielleicht hätte umgehen können. „Die Klassiker“, sagte Martin, „gehören in das Frühjahr“. Für Linus Gerdemann vom Team Milram handelt es sich um eine Etappe, „die einen psychisch zermürbt“.
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Mannschaften wie das dänische Team Saxo-Bank hatten wenige Tage vor der Tour auf den holprigen Straßen im Norden Frankreichs trainiert, um für den zu erwartenden Schlagabtausch gewappnet zu sein. „Very funny“, sagte der Schweizer Fabian Cancellara lächelnd über den Härtetest. Er immerhin ist ja ein Spezialist für solche heiklen Angelegenheiten, Cancellara hat in diesem Jahr erst die Flandern-Rundfahrt und dann auch noch Paris-Roubaix gewonnen. Auf seine Kenntnisse vertrauen nun die luxemburgischen Brüder Andy und Frank Schleck, die zu den Tour-Favoriten zählen. Wer nicht aufpasse, schwant ihrem Teamchef Bjarne Riis, „kann wichtige Minuten verlieren“.
Ein Tour-Sieger muss allen Widrigkeiten trotzen
Den Tour-Organisatoren scheinen die erheblichen Bedenken der Profis wenig anzuhaben. Tour-Direktor Christian Prudhomme spricht lieber pathetisch von geschichtlichen Aspekten, von den Bergarbeitern, die in der Region von Arenberg tief unter der Erde geschuftet hätten, „die litten und manchmal auch ihr Leben ließen“. Vor ihnen will sich die Tour nun angeblich mit dem Abstecher in den Wald von Arenberg verneigen, außerdem sagte Prudhomme unverblümt: „Ich hoffe, dass das Kopfsteinpflaster sich auf die Anwärter auf das Gelbe Trikot auswirkt. Wir wollten sicherstellen, dass das Rennen in der ersten Woche voller Spannung ist.“
Unterstützung erhält die Tour zumindest von einem Mann wie Gerry van Gerwen, dem niederländischen Eigner des Team Milram. Van Gerwen findet, dass die Tour de France sich ohne weiteres eine solche Extravaganz wie das umstrittene Intermezzo von Arenberg leisten könne – trotz möglicherweise gravierender Nebenwirkungen. Die Frankreich-Rundfahrt sei schließlich kein Bahnrennen, „wo man alles berechnen kann“. Und überhaupt: Ein Tour-Sieger, sagte van Gerwen, müsse doch ein kompletter Rennfahrer sein, also jemand, der allen Widrigkeiten trotze. Mancher könnte allerdings, weil die Tour das große Theater liebt, am Dienstag schmerzhaft stolpern.
Ich bin nicht direkt für, aber auch nicht gegen the hell.
Im Training versuche ich immer auf dem Rückweg
diese Passage zu fahren, lockert irgendwie immer
ganz gut die Waden. Andererseits hatte ich schon
ein wenig Panik als ich beim IM mit meinem
Carbonlaufrad drüber gehüpft bin. Ich muss sagen
trotz dieser Erkenntnisse bin ich für die Beibehaltung
dieser Passage. Etwas Verbesserung würde dem
Kopfsteinpflaster aber definitiv nicht schaden.
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Eine Viertelstunde Lachen hat beim Kalorienverbrauch die gleiche Wirkung wie vier Stunden Nordic-Walking, sieht aber nur halb so scheiße aus….
Richard Rogler , Kabbaretist
Befinde mich zur Zeit in Australien und genieße es hier zu studieren.
Verglichen mit Flandern ist Hochstadt ein Witz. Fahrer und Material sollten das aushalten können. Trotzdem nervt es gewaltig und es ist auch nicht so, das es zu der Streckenführung keine Alternative gäbe.
Meine Meinung: The Hell sucks like hell - weg damit!
Ich bin zwei Mal gut durch "The Hell" gekommen, finde das Stück aber trotzdem zum Kotzen und würde es sehr begrüßen, wenn es in der "Nach-Denk"-Ära (witzig, oder?) rausgenommen würde.
Das Stück macht die Strecke weder anspruchsvoller noch schöner, sondern bloß gefährlicher. Ohne Not so eine Passage einzubauen, war m.M. nach schon immer blöd.
Der Vergleich mit Lanza hinkt, hier gab es zeitweise einfach keine besseren Straßen, und wenn ich mich recht erinnere wurde die Strecke dieses Jahr extra über Teguise umgeleitet, um den Teilnehmern eine Ruckelpiste zu ersparen, also selbst dort opfert man Athleten nicht für eine vermeintliche "Herausforderung".
Zum Vergleich mit Golf, ich spiele selbst Golf und der Baum mitten auf dem Fairway IST eine Herausforderung, aber keine Gefährdung