Eine Frage, die ich hier sehe betrifft die niedrigen Testosteron-Level.
Sie wurden hier anfänglich als Ursache für den Burn Out genannt.
Da mag wohl was dran sein, insofern diese selbst wiederum eine andere Ursache haben ...
Ich spekuliere jedoch, daß diese größtenteils Folge einer dauerhaften Überbelastung sind. Damit also eher Symptom oder gar Wesen das Burn Outs als dessen (einzige) Ursache.
(Habe dazu auf die Schnelle nichts gefunden, aber eigentlich sollte die Dynamik doch bekannt sein ... )
In diesem Fall dem Burn Out dann durch Testosteron-Zufuhr beizukommen, um seine Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen, statt "Kur" und "Kürzertreten" etc. einzuleiten, wäre wohl so ziemlich das, was man im Sport unter Doping versteht.
Wie mir von weitem scheint, hat die Testosteron-Therapie im Rahmen der Lifestyle Medizin längst in breitem Maße Einzug in die Gesellschaft gehalten ...
Das Burnout-Syndrom beschreibt in erster Linie einen Zustand chronischer Erschöpfung nach einer meist längeren Phase körperlicher und geistiger Überanstrengung.
Erstmal eine nüchterne Definition als Zustand ohne den Rattenschwanz diverser Profilierungensversuche ...
Physiologische (und nicht "ausgedachte") Symptome :
Zitat:
Die Burnout-Symptome sind vielfältig und individuell unterschiedlich in Auftreten und Ausmaß: Depressionen und auch physiologische Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe, Tinnitus oder körperliche Dysfunktionen.
Und hier :
Zitat:
Beim Burnout-Syndrom kommen auch immer die Hormone im Körper aus dem Gleichgewicht. Vor allem wird Produktion von Melatonin gehemmt, das den Schlaf- und Tagesrhythmus steuert. Zudem kommt es zum Abfall wichtiger Hormone wie Östradiol, Testosteron, Cortisol und DHEA.
... wie vermutet, der Testosteron-Abfall als weiteres Symptom bzw. eine Folgeerscheinung !
Durch Testosteron-Therapie wird man wohl auch erfolgreich gegensteuern können, und die Konkurrenzfähigkeit im Hamsterrad temporär ein wenig erhöhen ...
Vielleicht weil man über Deine Selbstzufriedenheit zur Genüge lesen konnte und Dir nicht nur das Verständnis, sondern auch das (Mit-)Gefühl für die Betroffenen völlig abzugehen scheint.
q.e.d.
Das ist wohl für viele ein Problem, wenn man mit sich selbst und seiner Situation zufrieden ist!
Was ist daran falsch?
Und nur weil ich nicht schreibe "das tut mir aber Leid", bin ich noch lange kein mensch ohne (Mit-)Gefühl!
was heißt q.e.d.???
Zitat:
Zitat von dude
@Campeon: ist das nicht wieder typisch Deutsch oder ist es wenigstens bloss typisch menschlich? Kaum aeussert man sein Wohlbefinden, entgegnen einem Neid und Missgunst.
Leg' Dir mal nen ordentlich zu bedauernden Schaden zu, dann haste mehr Guenstlinge. Nur im Dreck der Anderen fuehlt man sich wohl.
Ja, das ist typisch deutsch, wenngleich man solche Regungen auch bei anderen Nationalitäten vorfinden kann, wenn auch nicht in diesem Außmaß!
Zitat:
Zitat von Falko
Zusammengefasst kann man eigentlich sagen: Burnout ist die Unfähigkeit einen Gang zurück zu schalten, zufrieden zu sein, Achtsamkeit sich selbst gegenüber zu üben, ...einfach mal Fünf grade sein zu lassen ohne den eigenen Ansprüchen oder den Ansprüchen anderer genügen zu wollen.
Edith meint, dass sie es ein wenig anders sieht als der Dude: Mitleid ist nicht unbedingt fehl am Platz....
Auf den Punkt gebracht!!!
Aber:
Mit Mitleid kann sich keine Sau was für kaufen! Im Gegenteil, es holt die Wenigsten aus ihrer Situation raus!
Zitat:
Zitat von massi
Mir ist das Thema gestern beim Radfahren noch lange im Kopf rum geschwirrt. Für mich bleibt am Schluss die Frage;
Warum sind die Leute die wirklich was leisten müssen nie "ausgebrannt"?
Hat jemand schon davon gehört, dass die allein erziehende Mutter mit 3 Kindern und 2 Jobs ein "Börnaut" kriegt und mal 3 Monate Pause macht?
Wie sieht's aus mit der Generation eurer Grossmütter? 30, 40 oder noch mehr Jahre am Stück gearbeitet. Aus Trümmern eine Wirtschaftsmacht erschaffen! Burnout? Fehlanzeige!
Mal ehrlich (aber unpopulär, ich weiss); Burnout passiert immer nur denen, die den Hals nicht vollkriegen. Wer unbedingt den grösseren SUV als der Nachbar fahren muss und alles tut um bei "den Leuten" gut angesehen zu sein, der fällt früher oder später um.
Wer wirklich um seine Existenz kämpft, der weiss wofür er morgens aufsteht!
massi
Noch einer der es kapiert hat.
*massi* ich bin beeindruckt, dude und ich kamen uns schon vor, wie der berühmte Rufer in der Wüste!!!
Ein Stück weit zurückgehen, auf das besinnen was wirklich wichtig im Leben ist, das ist es was es ausmacht!
Mit Sicherheit ist ein "burnout", ein ausgebrannter Mensch, ein zu bedauerndes Individuum, aber wie ich schon gesagt habe:
Mitleid hilft diesem Menschen kein Stück weiter, seinen mit Sicherheit sehr unangenehmen Zustand zu verbessern!
Warum sind die Leute die wirklich was leisten müssen nie "ausgebrannt"?
Hat jemand schon davon gehört, dass die allein erziehende Mutter mit 3 Kindern und 2 Jobs ein "Börnaut" kriegt und mal 3 Monate Pause macht?
Also Google hat schon davon gehört, dass auch alleinerziehende Mütter einen Burnout bekommen können (was ich übrigens momentan sehr gut nachvollziehen kann): Hier findest Du es.
Das ist wohl für viele ein Problem, wenn man mit sich selbst und seiner Situation zufrieden ist!
Was ist daran falsch?
Daran ist nichts falsch.
Eher daran, es "ständig" anderen unter die Nase zu reiben, die -aus welchen Gründen auch immer- mit sich und ihrer Situation nicht so zufrieden sind.