Ich brenne schon seit über 15 Jahren für Triathlon und besonders die Langdistanz, hatte in Deutschland mit meiner Frau einen Handwerksbetrieb mit 20 Angestellten und habe 2 Langdistanzen und unzählige SD und KD gefinisht und hatte manchmal ne 60 std Woche und hatte niemals ein "burnout"!
Und glaube mir ich brenne heute noch für meinen Sport!!!
...hatte niemals ein "burnout"!
Nee...ich glaub nicht, daß Du weisst was ich meine.
Wurde ja schon erwähnt..ss gibt Schiksale im Leben, da wirft Dich auch mal was aus der Bahn z.B. durch Todesfall/Trennung etc und dadurch Flucht in den Sport. Mich hat viel Arbeit und oder viel Verantwortung auch noch nie kaputt gemacht. Sind weniger die materiellen Dinge aber wahrscheinlich reden wir eh aneinander vorbei....Du bist halt eher der Checker...
Zitat:
Zitat von bello
Nein, wer seine Grenzen kennt und diese auch durchsetzen kann, der wird nicht ausbrennen, auch wenn er leidenschaftlich für eine Sache brennt.
Ein Burn-Out oder eine Depression kann viel mit dem Unverständnis für eigene Grenzen zu tun haben. Damit meine ich nicht die körperliche Limitierung sondern, die Fähigkeit 'Nein' zu sagen.
Das was Keko sagt, trifft es schon sehr gut. Wir haben als Erwachsene oft die Fähigkeit verloren einfach mal zu sagen: Das hat mich völlig ausgelaugt, es ist Zeit für eine Pause. Viele öfter kommt dann: Ich muss trotzdem weitermachen.
Ich finde den Ansatz mit dem Testosteronmangel auch sehr interessant, mir persönlich hat aber ein anderer Umgang mit mir selbst viel mehr geholfen.
ich weiss für meinen teil das ich mich aus diesen tief auch wieder rausziehe... aber es ist schon interessant, das man mit jungen jahren viel weniger an sich ran liess...
Hmm, das mit "jungen Jahren" kann ich für mich jetzt nicht bestätigen. Hatte vor einigen Jahren auch sowas wie einen Durchhänger, Burn-Out oder wie auch immer man das bezeichnet. Wollte halt vieles gleichzeitig, funktionierte alles super. Und dann kamen in sehr kurzer Zeit unheimlich viele Probleme auf einmal. Privater Stress, an der Uni lief es nicht, ... aber zu lange habe ich trotzdem probiert irgendwie alles auf die Reihe zu bekommen. Hat am Ende 2 Jahre gedauert bis ich so richtig wieder in Tritt kam.
Eigene Grenzen kennen und konsequent einhalten, Prioritäten im Leben neu definieren usw.. Danach habe ich einiges anders gehandhabt. Z.B. in Punkto Sport: Klar setzt man sich Ziele, ich trainiere auch gerne ambitioniert. Aber ich mach mir auch keinen Stress wenn es mit den Wettkampfzielen nicht so klappt weil zu wenig Zeit/Lust für das Training da war. Habe mir einfach mal klar gemacht warum ich Triathon betreibe: Weil es mir Spaß macht! Ich gehe gerne im Wald laufen, fahre gerne Rennrad, ... ob da jetzt 10h oder 11h auf der LD herauskommen macht da nur einen geringfügigen Unterschied.
Auch wenn es einfach klingt, letztlich ist es genau das mit den 100% kann man geben. 100% im Job + 100% woanders geht halt auf dauer nicht. Kurzzeitig ja, aber dann braucht man auch wieder Erholung. Genau wie zu viel Training ins Übertraining führt ist es im restlichen Leben nicht anders. Mutet man sich zu viel zu endet es irgendwo in Burn-Out, Depression oder in anderen gesundheitlichen Problemen wo der Körper einfach mal seine Pause einfordert und klar signalisiert "so nicht weiter".
Also hat der Trainer ja eigentlich nichts dazu gelernt, sich von der Frau trennen und nen anderen Verein trainieren, soll das die Patentlösung sein?
Was ein Quatsch, vielleicht wäre es besser gewesen wenn er die Gesamtsituation anderweitig geändert hätte.
Vielleicht auf das verzichtet was meiner Meinung nach richtig wäre, nämlich mal den Trainerposten ruhen lassen.
Wenn es ihm jetzt besser geht, war wahrscheinlich die Frau das Problem und nicht der Job als Trainer.
Zitat:
Zitat von Campeon
Will meinen:
Wenn man müd ist, legt man sich hin!
Wenn das man immer so einfach wäre.
Du arbeitest viel, trägst Verantwortung und bist zufrieden mit deiner Welt. Wenn sich irgendwann Unkonzentriertheit und Fehler häufen, ist die typische Reaktion doch nicht, sofort die Bremse zu ziehen und die Beine mal ein Jahr lang baumeln zu lassen.
Es ist doch eher so, dass man sich zusammenreißt und noch mehr arbeitet, damit niemand unter den Fehlern leiden muss und der Laden läuft. Dadurch häufen sich Fehler und ab geht die Spirale.
Wenn man es dann erkennt, ist es zu spät.
ich danke dir wirklich für deine quantitativen beträge, du bist wirklich sehr bemüht dem thema zufolgen. du wirst bestimmt mit weiteren kommentaren die qualität deiner beiträge aufwerten. im allgemeinen zeige ich dafür verständins und respekte andere meinungen, so auch deine.
danke
__________________
<!-- Wenn nicht ich es tue, wer sonst soll es tun? Wenn nicht gleich, wann dann ? -->
Nee...ich glaub nicht, daß Du weisst was ich meine.
Wurde ja schon erwähnt..ss gibt Schiksale im Leben, da wirft Dich auch mal was aus der Bahn z.B. durch Todesfall/Trennung etc und dadurch Flucht in den Sport. Mich hat viel Arbeit und oder viel Verantwortung auch noch nie kaputt gemacht. Sind weniger die materiellen Dinge aber wahrscheinlich reden wir eh aneinander vorbei....Du bist halt eher der Checker...
Doch das denke ich schon, aber ob die Flucht in den Sport dann das richtige ist, wage ich zu bezweifeln.
Wenn man deine Saisonplanung so liest ist das ja nicht sehr viel, aber wohl mehr, als du momentan verkraftest. Immerhin 8 verschiedene Veranstaltungen, wenn auch teilweise "nur" aus Spaß. mache ich übrigens nur:
Triathlon aus Spaß!!!
Man kann halt nur 100% geben und wenn die verbraucht sind, ist halt Schluß.
Als ehemaliger Selbständiger weiß ich wovon ich rede!
Doch das denke ich schon, aber ob die Flucht in den Sport dann das richtige ist, wage ich zu bezweifeln.
Da kommt es darauf an mit welcher Einstellung man an den Sport herangeht. Setzt man sich mit WK-Zielen oder zu hohen Ansprüchen unter Druck ist er nur eine zusätzliche Belastung, macht man ihn zum Spaß und um vom Alltag abschalten zu können ist er eher eine Entspannung.
Zumal Ausdauersport durch die höhere Leistungsfähigkeit, bessere Gesundheit etc. auch die Leistungsfähigkeit in anderen Bereichen erhöht. Den Vergleich habe ich oft mit Arbeitskollegen die keinen Sport machen, die sind nach einem arbeitsreichen Tag auch körperlich erschöpft wohingegen ich mich dann noch auf mein Training freue wo ich vom Kopf her richtig schön abschalten kann.