Mal ne grundsätzliche Frage:
Ist überhaupt sicher, dass die Spuren an der Felge ursächlich mit der Bremsblockade zusammenhängen? Oder ist das schon blockierte Rad evtl. durch den Acker oder ähnliches gerutscht und dabei ist es passiert? Oder schon früher: Gullideckel / Fahrradständer / sonstwas?
Mal ne grundsätzliche Frage:
Ist überhaupt sicher, dass die Spuren an der Felge ursächlich mit der Bremsblockade zusammenhängen?
die position der spuren im verhältnis zur durchgescheuerten stelle am reifen spricht dafür, dass die blockade ursache für die spuren war, bzw dass diese im moment der blockade entstanden sind.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
@ul28
Gab es in Deinem Fall ähnliche Spuren?
der andere fall war nicht ich, bei mir war das problem "nur" eine ausgehakte rückholfeder, die ich aber noch im stand bemerkt hatte. bei dem anderen blockade-fall war die geschwindigkeit (glücklicherweise) deutlich geringer als bei trivet, daher keine spuren sichtbar. frage aber nochmal nach.
__________________ Ambition is a poor excuse for not having enough sense to be lazy. (Steven Wright)
einem weiteren kollegen erging es, ebenfalls mit identischem material, am vergangenen wochenende folgerndermassen:
QUOTE: "Scharf anbremsen vor der Wechselzone, absteigen und loslaufen.
Hinterrad blockiert.
Im WK-Stress nicht lange geschaut, sondern Rad einfach 1x kräftig vor & zurück geschoben und es konnte weitergehen. "
noch eine ergänzung zu obigem QUOTE: die blockade löste sich beim rückwärtsschieben
Zitat:
Zitat von ul28
der andere fall war nicht ich, bei mir war das problem "nur" eine ausgehakte rückholfeder, die ich aber noch im stand bemerkt hatte. bei dem anderen blockade-fall war die geschwindigkeit (glücklicherweise) deutlich geringer als bei trivet, daher keine spuren sichtbar. frage aber nochmal nach.
Der "andere" Fall war ich.
Viel mehr als das, was ul28 bereits von mir zitiert hat kann ich allerdings nicht beitragen:
Bei der Anfahrt auf die Wechselzone relativ "scharf" gebremst, weil ich die Linie an anderer Stelle erwartet hatte. Bin runter vom Rad und merke beim loslaufen, dass mein Hinterrad blockiert ist. Keine Zeit zum prüfen also kräftig zurückgeschoben und schon rollte es wieder einwandfrei.
Weitere Tests mit dem Rad waren noch nicht möglich, weil mein Vorderrad "beschlagnahmt" wurde, aber das ist eine andere Geschichte.
Inspektion der bisher vermuteten Komponenten -insbesondere der Bremse- an meinem Rad brachten keinen Fund.
Alles fest, kein Riss, nix ungewöhnliches.
1. Ist überhaupt sicher, dass die Spuren an der Felge ursächlich mit der Bremsblockade zusammenhängen?
2. Oder ist das schon blockierte Rad evtl. durch den Acker oder ähnliches gerutscht und dabei ist es passiert?
3. Oder schon früher: Gullideckel / Fahrradständer / sonstwas?
Ad 1.)
Nein, sicher bin ich natürlich nicht. Weder bin ich versiert auf diesem Gebiet noch habe ich das Rad vorher intensiv untersucht. Aber auf meiner Suche nach einer Erklärung fielen mir die Spuren eben auf.
Wenn ich den Reifen auf die durchgewetzte Stelle positioniere, sind die Schleifspuren auf 10-Uhr-Position, die Bremsen auf 11-Uhr (von links betrachtet).
Ad 2.)
Außer den letzten paar Centimeter kein Acker, alles Asphalt.
Ad. 3.)
Bisher nur zwei WK mit dem Rad, einmal in Holzständer ("Hinterrad eingeklemmt") und einmal auf Stange ("Sattelnase eingehängt").
Ad 1.)
Wenn ich den Reifen auf die durchgewetzte Stelle positioniere, sind die Schleifspuren auf 10-Uhr-Position, die Bremsen auf 11-Uhr (von links betrachtet).
10 Uhr ist zwar nah an 11 Uhr, aber eben nur nah. Daraus würde ich mal folgern, dass die Spuren an der Felge wahrscheinlich nichts mit dem Problem zu tun haben.
Trotz der vielen Bilder ist mir die genaue Funktion der Bremse noch nicht ganz klar. Insbesondere der rote Zusatzhebel ist ja sehr ungewöhnlich.
Im Prinzip kann ich mir aber schon vorstellen, wie es zur Blockade kommen könnte. Beim Bremsen wirkt ja eine große Kraft auf die Bremsschuhe in Drehrichtung der Felge, also grob gesagt nach vorn. Einerseits durch evtl. Spiel in den Gelenken, andererseits durch elastische Verformung gerät da natürlich einiges in Bewegung, wenn auch nur maximal im unteren mm-Bereich und nicht um mehrere cm, wie die Spuren es suggerieren.
Je nach dem, wie das genau funktioniert und wie eng das alles gebaut ist, könnte sich vielleicht irgendwie der komische rote Hebel mit dem anderen Bremsarm verhaken, so dass er sich bei Lösen des Griffes nicht wieder zurück bewegt.
Ist aber alles spekulativ, da ich die Bremse nicht im Detail kenne und nix ausprobieren kann.
Vielleicht helfen da ein paar Detailfotos oder gar ein Video der Bremse in Aktion ...
@trivet: könntest du bei gelegenheit mal ein foto des montierten rades mit schleifloch exakt nach unten machen? sa dass man die "10 & 11 Uhr" stellung sehen kann.
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ich hab zwar noch nicht alle Seiten durchgelesen, aber eine Theorie: (Hoffe sie ist neu)
falls die Bremse aus irgendeinem Grund unsymmetrisch zupackt, also die eine Bremsbacke früher anliegt und/oder mehr Kraft auf die Felge bringt und sich diese Felge dann auch noch seitlich sehr stark auslenken kann (Bei Leichtbau nicht unwahrscheinlich, kenne die Felge allerdings nicht), könnte es vielleicht passieren, dass auf der anderen Seite der leicht angedrückte Bremsschuh nach oben von der Felge abrutscht und sich zwischen Reifen und Felge verkantet und damit das Rad blockiert. Das ganze auch noch gefördert während einer Kurvenfahrt, wo die Felge eh schon seitlich belastet ist..?
Ein grober Stoß an der Felge, verursacht durch den Sturz, würde alles wieder einrenken als wäre nichts passiert.
Hat das schon jemand geprüft oder ist das zu abstrus?