Der Unterschied liegt wohl in der unterschieldichen Interpretation von "Verantwortung"
Da hast Du recht.
Zitat:
Zitat von Scotti
ich verstehe unter "Verantwortung", dass man nach einem Fehler persönlich haftend alles menschenmögliche tut, die Folgen dieses Fehlers zu minimieren.
Danach haben vielleicht Piloten ne hohe Verantwortung, denn die zahlen für Fehler manchmal sogar mit dem Leben.
Unlogischer Satzbau, was meinst Du eigentlich?
Minimieren Piloten die Folgen ihres Fehlers, indem sie auch zu Tode kommen? Oder wie?
Zitat:
Zitat von Scotti
"Verantwortung" klingt eher nach: mein Handeln kann große Auswirkungen auf andere Menschen haben, positiv oder negativ. Dafür soll mehr bezahlt werden.
Das ist richtig.
Zitat:
Zitat von Scotti
haben vielleicht Politiker und Manager ne hohe Verantwortung.
Das ist zwar wieder unlogisch, im Prinzip aber richtig.
Zitat:
Zitat von Scotti
mir daran nicht passt ist, dass die im negativen Fall nix zurückzahlen. Deswegen würde ich dieses nicht als "Verantwortung" bezeichnen.
Die Logik versteh ich zwar wieder nicht, aber Du scheinst zu behaupten, dass ein Mediziner im Falle eines Fehlers unzureichend haftet. Er kommt nicht zu Tode, er wird Deiner Recherche nach erst im 3.Wiederholungsfall "bestraft.
Hast Du Dir vielleicht schon einmal Gedanken gemacht über die persönliche Schuld, die ein Mediziner nach einem Fehler auf sich lädt? Die er möglicherweise sein Leben lang mit sich trägt? Bestrafung hin oder her?
Du denkst sehr materiell, schematisch.
Zitat:
Zitat von Scotti
wollte und habe nicht behauptet, dass Mediziner überbezahlt sind.
Das kommt bei mir aber so rüber.
Zitat:
Zitat von Scotti
halte es nur für falsch Gehaltsforderungen mit "Verantwortung" zu begründen.
Ich ganz und gar nicht. Wir haben eine unterschiedliche Auffassung von Verantwortung. Ich trage sie, Du offenbar nicht.
Zitat:
Zitat von Scotti
"Pilotenverantwortung" tragen die Mediziner nämlich nicht
Ganz davon abgesehen, dass Piloten sehr gut bezahlt werden (was ich absolut angemessen finde), ist das der berühmte Äpfel-Birnenvergleich.
Zitat:
Zitat von Scotti
die "Politikerverantwortung" ist nix wert.
Das hört sich leider nach einer Stammtischparole an...
Zitat:
Zitat von Scotti
hab oben mal geschrieben:
"hohes Risiko oder hoher Arbeitsaufwand sollten hoch honoriert werden. "
Also sind Risiko (z.B.zu Tode zu kommen) und Arbeitsaufwand für Dich die eigentlichen Kriterien einer hohen Entlohnung.
Der Mann auf dem Hochseil und der Müllabfuhrmann mit 20 Überstunden verdienen also zuwenig Geld...
Zitat:
Zitat von Scotti
Verantwortung Risiko bedeutet, dann soll sie auch bezahlt werden.
Fehlt noch, dass Du forderst, die in Afghanistan eingesetzten Soldaten sind hoffnungslos unterbezahlt.
Du scheinst das unlogische Elaborat schneller durchschaut zu haben als ich.
Danke für die Interpretation, aber der gute Scotti verwechselt da so einiges...
Die Logik versteh ich zwar wieder nicht, aber Du scheinst zu behaupten, dass ein Mediziner im Falle eines Fehlers unzureichend haftet. Er kommt nicht zu Tode, er wird Deiner Recherche nach erst im 3.Wiederholungsfall "bestraft.
Hast Du Dir vielleicht schon einmal Gedanken gemacht über die persönliche Schuld, die ein Mediziner nach einem Fehler auf sich lädt? Die er möglicherweise sein Leben lang mit sich trägt? Bestrafung hin oder her?
Du denkst sehr materiell, schematisch.
Ich bin mir nichtmal sicher ob er überhaupt haften solle, denn dann würde er vielleicht vor schwierigen Entscheidungen zurückschrecken.
Ich glaube(!), dass "Bestrafungen" gegen Ärzte (Approbationsverlust, Knast, ...) wegen Behandlungsfehlern so gut wie nicht vorkommen. Zumindest nicht in irgendeinem realistischen Verhältnis zu den Fehlern: Die Welt
Wenn du Zahlen hast, dann her damit. Aber bitte nur die Approbationsverluste wegen Kunstfehlern und dnicht die wegen Sucht oder Steuerhinterziehung.
Du scheinst das unlogische Elaborat schneller durchschaut zu haben als ich.
Danke für die Interpretation, aber der gute Scotti verwechselt da so einiges...
Zitat:
Zitat von docpower
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Die Logik versteh ich zwar wieder nicht, aber Du scheinst zu behaupten, dass ein Mediziner im Falle eines Fehlers unzureichend haftet. Er kommt nicht zu Tode, er wird Deiner Recherche nach erst im 3.Wiederholungsfall "bestraft.
Hast Du Dir vielleicht schon einmal Gedanken gemacht über die persönliche Schuld, die ein Mediziner nach einem Fehler auf sich lädt? Die er möglicherweise sein Leben lang mit sich trägt? Bestrafung hin oder her?
Du denkst sehr materiell, schematisch.
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Ich ganz und gar nicht. Wir haben eine unterschiedliche Auffassung von Verantwortung. Ich trage sie, Du offenbar nicht.
Wobei ich hier Scotti in einen Punkt zustimmen muss. Was nutzt die scheinbare Verantwortung wenn im Falle von vorsätzlichem oder fahrlässigem Fehlverhalten keine oder kaum Konsequenzen drohen?
Ich bin mir nichtmal sicher ob er überhaupt haften solle, denn dann würde er vielleicht vor schwierigen Entscheidungen zurückschrecken.
Ich glaube(!), dass "Bestrafungen" gegen Ärzte (Approbationsverlust, Knast, ...) wegen Behandlungsfehlern so gut wie nicht vorkommen. Zumindest nicht in irgendeinem realistischen Verhältnis zu den Fehlern: Die Welt
Wenn du Zahlen hast, dann her damit. Aber bitte nur die Approbationsverluste wegen Kunstfehlern und dnicht die wegen Sucht oder Steuerhinterziehung.
Lies mal das http://www.lob.de/cgi-bin/work/suche...r1&f rame=yes vielleicht beruhigst Du Dich dann. Behandelt nur die Sparte Anästhesie.
Ich bezweifel doch gar nicht, dass eine ganze Menge an Fehlern gemacht werden. Schon allein der Begriff "Kunst"-fehler kotzt mich an.
Im übrigen verwechsele ich nicht Schuld mit Verantwortung. Wenn ich meiner Verantwortung nicht gerecht werde, könnte ich Schuld auf mich laden. Nichts anderes habe ich gesagt.
Ich persönlich trage Verantwortung für eine richtige Diagnose mit allen Konsequenzen für den betroffenen Patienten. Im Falle eines Fehlers lade ich Schuld auf mich, unabhängig, ob ich dafür bestraft werde oder nicht. Wegen dieser hohen Verantwortung möchte ich besser bezahlt werden als eine Friseuse. Capito?
Ein krasser Fall, der mir die Verhältnisse in unserer Gesellschaft diesbezüglich wieder mal verdeutlicht hat, war:
Der Arzt, der mir das Leben gerettet hatte, hat mir eine Rechnung über ungefähr 240 Euro geschickt.
Als ich zwei Monate später mein Auro reparieren lassen musste (Zahnriemen, Stoßdämpfer, Lenkgestänge plus Service) musste ich ca. 2700 Euro auf den Tisch legen.
DAS war dann schon ein nachhaltiges Erlebnis für mich, weils fast zeigleich stattfand.
Definitiv überbezahlt sind Handwerker. Insbsondere wenn man berücksichtigt wieviel Pfusch die abliefern. Ich kenne keine Baustelle, bei der nicht mindestens bei einem Gewerk grobe handwerkliche Fehler gemacht wurden. Aber ok, was will man erwarten, das sind Hauptschülerberufe, aber die Hand aufhalten bis zum geht nicht mehr.
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Ich bezweifel doch gar nicht, dass eine ganze Menge an Fehlern gemacht werden. Schon allein der Begriff "Kunst"-fehler kotzt mich an.
Im übrigen verwechsele ich nicht Schuld mit Verantwortung. Wenn ich meiner Verantwortung nicht gerecht werde, könnte ich Schuld auf mich laden. Nichts anderes habe ich gesagt.
Ich persönlich trage Verantwortung für eine richtige Diagnose mit allen Konsequenzen für den betroffenen Patienten. Im Falle eines Fehlers lade ich Schuld auf mich, unabhängig, ob ich dafür bestraft werde oder nicht. Wegen dieser hohen Verantwortung möchte ich besser bezahlt werden als eine Friseuse. Capito?
Ich fände es als Patient viel beruhigender wenn Ärzte für eine gute Behandlung gut bezahlt werden würden.
Es irritiert mich, dass du für die Schuld die du dir in deinem Ärzteleben aufladen könntest bezahlt werden möchtest.