Ich sehe kein Problem darin, wenn sich Gleichgesinnte zufällig beim Training treffen.
Das Ganze darf natürlich nicht auf hunderte Leute ausarten.
In meiner Heimatgemeinde gibt es schon seit 1978 (ja, 78!!) im Herbst einen selbstorganisierten Berglauf über 7km. Irgendeiner gibt unten den Startschuß und fährt dann im Auto mit ein paar "Läuferfrauen", die heissen Tee und Kuchen mitbringen, hoch zum Ziel. Dort werden die Zeiten gestoppt und Tee gereicht. Man zieht ggf. trockene Klamotten an und joggt gemeinsam wieder runter. Teilnehmer zwischen 30 und 50. Mittleweile gibt es sogar eine "Nordic-Walking"-Wertung (da bin ich auch bald dabei )Weder gibt es ein Organisationsteam, noch Kosten, noch Aufwand. Man trifft sich an einem Sonntag morgen, jagt den Berg hoch, trinkt Tee, plaudert und joggt wieder gemeinsam zurück. Sport pur!! Im Laufe der Jahrzehnte war sogar schon sehr illustre Läufer am Start
Immer auch eine Frage des WO. Irgendwo im Wald einen Berg rauflaufen ist ein geringer Aufwand. Ein Lauf durch eine Stadt ein ganz anderer. Angefangen bei Genehmigungen, Streckensperrungen, Polizei zur Verkehrsregelung, Mindestzahl Helfer, ...
Und ein gewisses finanzielles Risiko ist immer dabei. Viele Fixkosten sind auf die maximale Teilnehmerzahl ausgelegt (Toiletten, Startnummern/Zeitnahme, T-Shirts, ...), kommt jetzt nur die Hälfte hat man ein Problem. Leider muss man viele Dinge zu Zeiten bestellen wo sich noch wenige angemeldet haben. Bei einer kleinen Veranstaltung ist das Risko vielleicht ein paar Hundert Euro und damit für einen Verein überschaubar. Bei einer Veranstaltung mit >1000 Teilnehmern werden die Summen auch ein klein wenig größer.
@keko
cool, sowas finde ich gut.
Kann mich noch gut dran erinnern, als Olaf Sabatschus bei unserem Drink and Run nach 5 Flaschen Bier ins Ziel kam. So habt ihr ihn sicher noch nie erlebt.
@Meik
Richtig. Aber ich bin ja auch gerade nicht der freund solcher Veranstaltungen, weil die da einfach nicht hingehören.
Nehmen wir mal meinen Heimmarathon, den Duisburgmarathon. Mit viel Trara wird die ganze Stadt abgesperrt, damit 2000 Leutchen da langlaufen können. Die Strecke ist aber meiner Meinung nach nicht gerade eine Werbung für die Stadt. Dabei hat sie soviel Wald, dass man da locker einen wunderschönen Marathon, sogar mit Profil, machen könnte.
Aber nein, muss ja ein Stadtmarathon sein.
Dagegen ist die Winterlaufserie um unsere Regattabahn wohl die größte in Deutschlang und macht Orgamäßig kaum Aufwand dagegen, obwohl es auch ein Halbmarathon zum Schluss ist.
Und wenn ich mir mal Kommentare hier im Forum zu T-Shirts, Medallien, Urkunden etc. ansehe, frag ich mich, ob die überhaupt noch jemand will.
Mal von den Einsteigern abgesehen.
Bei mir stapelten sich diverse Sachen, Shirts wurden zum Fahrradputzen genommen, Urkunden weggeworfen etc.
Da könnte man mal Sparmäßig ansetzen. Just for the Sport.
und wenn ich mir mal Kommentare hier im Forum zu T-Shirts, Medallien, Urkunden etc. anhöre, frag ich mich, ob die überhaupt noch jemand will. Mal von den Einsteigern abgesehen
Stimmt, aber gerade bei den Volksläufen hat man einen hohen Teil Einsteiger. Am Anfang meiner sportlichen Laufbahn war ich da auch noch hinterher.
Aber das Zeug ist meist nicht der größte Posten, zumal T-Shirts und Co. oft aufgrund der Werbewirkung gesponort werden. Materialsponsoren gibt´s häufig genug. Wenn ich mir angucke was wir zeitweise bei unserem Kindertri für ein "Geschenkpaket" hatten. Nur Sponsoren die mal ein paar € für die Unkosten springen lassen waren kaum aufzutreiben.
Noch schlimmer ist es bei Kleinstveranstaltungen, die komplett auf Genehmigungen (z.B. der Forstbehörde bei einem kleinen Crossduathlon) verzichten. Nicht auszudenken, wenn es da mal zu einem schweren Unfall kommt und die Versicherungen ihre Anwälte von der Leine lassen, die prüfen, ob der Veranstalter seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen ist.
Welche Versicherung? Welche Anwälte? Wenn ich bei einer Veranstaltung wie am Sonntag schwer stürze, ist das meine 'Privatsache'.
Es besteht kein Unterschied, ob ich mit meinen Kumpels so durch die Gegend heize oder wir das ganze 'Laktatman' nennen. Die Strecke ist die Gleiche. Die gefahrene Geschwindigkeit auch.
Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn sich alle wie ein 'Mann' benehmen und nicht im Anschluss heulend zur Versicherung des 'Veranstalters' rennen, wenn irgendetwas passiert.
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One week without training makes one weak.
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Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn sich alle wie ein 'Mann' benehmen und nicht im Anschluss heulend zur Versicherung des 'Veranstalters' rennen, wenn irgendetwas passiert.
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Aber genau da ist der Haken. Das machst du mit einer Handvoll Kumpels, aber nicht mehr als offizielle Veranstaltung. Eine Memme und keinen Mann dabei zu haben ist ein hohes Risiko.